Das Genesis-Unternehmen (German Edition)
gemacht?«
Sie dachte ein paar Sekunden lang nach und schüttelte dann den Kopf. »Eine Art … Zaubertrick vielleicht?«, schlug sie vor. »Auf jeden Fall etwas Imponierendes.«
Er meint e weiter: »Und wenn Du damals gewusst hättest, wie so ein Zaubertrick geht, ...«
» ... dann wäre das wohl ein ziemlich wichtiges Wissen, da ich damit die Krönung zur Pharaonin in der Hand hätte«, führte sie den Satz zu Ende.
Sie schaut e ihm in die Augen. »Das Geschäftsgeheimnis!«, sagte sie verblüfft. »Aber natürlich! Die damals wichtigste Erkenntnis für einen angehenden Pharao war das Wissen über den ... Showact an der Krönungsfeier. Oder wie man sonst bezeichnen will.«
»Sehr gut«, sagt e John. »Das klingt vielversprechend, Rebecca. Und hast Du eine Ahnung, wie man heute herausfinden kann, was das damals für ein ‚Showact’ war?«
Sie überleg et wieder kurz und meint dann: »Hmm ... ich frage mich, wie sie das damals vom alten Pharao an den zukünftigen übermittelt hatten. Es musste ja sozusagen mordsicher sein, damit es die Zeit überdauern konnte, auch wenn ein Pharao vor der Ernennung eines Nachfolgers gestorben wäre.«
»Also auf einem Schriftstück?«, schlug Gwen vor.
Rebecca schüttelt e den Kopf. »Nein. Die Pharaonen haben damals ja keine Schriften verfasst. Aber Hieroglyphen gab es. Bildzeichen. Vielleicht wurde der Zaubertrick ja so weitergegeben?«
Sie schüttelt e aber gleich wieder den Kopf. »Aber damit hätten ja auch alle anderen das nachahmen können, die die Hieroglyphe gesehen hätten ... hmm ... gar nicht so einfach.«
Dann schaut e sie wieder auf und meint: »Wisst ihr was? Am besten schauen wir uns das doch einfach Mal am Ort des Geschehens an: Im Amun-Re-Tempel in Karnak.«
Die anderen nick ten zustimmend.
»Also dann wieder auf«, sagt e sie und packte die Bücher unter ihre Arme.
26
Luxor, Ägypten
Sie entschieden sich, einen Inlandflug nach Luxor zu nehmen. Auf der Karte, die sie in der Bibliothek studiert hatten, erkannten sie, dass die Stadt doch mehr als 800 Kilometer südlich von Alexandria entfernt lag. Und wie alle wichtigen Städte in Ägypten lag auch Luxor natürlich am Nil.
Also ließen sie ihren Range Rover stehen und buchten direkt am Flughafen den nächsten Flug. Zu ihrem Glück konnten sie gleich zwei Stunden später die Maschine besteigen und waren am Abend dieses langen Tages, wo sie am Morgen noch in Kairo aufgebrochen waren, bereits in Luxor angekommen.
Sie entschieden sich , die Tempelanlage erst am nächsten Tag anzuschauen. Als Unterkunft wählten sie ein modernes Hotel mit einem großen Pool, das direkt am Nil lag. Und den konnten sie nun auch gut gebrauchen.
Durch geschwitzt vom langen und heißen Tag genossen sie die Kühle des Wassers in der Abenddämmerung. Fackeln beleuchteten die Umgebung und orientalische Musik erklang von der Bar.
»Mir gefällt’s hier«, sagt e Gwen, als sie sich mit den Armen am Poolrand aufstützte. Sie ließ den Kopf nach hinten fallen und beobachtete den langsam dunkel werdenden Himmel.
» Und irgendwo dort draußen ist unser Schwesterplanet«, sagte sie. »Hast Du schon eine Ahnung, wo er sich befindet?«
John ließ sich neben ihr auf dem Rücken im Wasser treiben. Auch er schaute zum Himmel hoch.
»Hmm ...«, erwidert e er. »Bisher noch nicht. Es gibt bisher etwa sieben bekannte Planeten, auf denen Leben vorkommen könnte.«
»Ach ja?«, sagt e sie und plätscherte mit ihren Füssen. »Sieben? Ich wusste gar nicht, dass es schon so viele sind.«
» Doch, doch«, sagte er. »Es sind solche, die sich zu ihrer Sonne auf einer Umlaufbahn bewegen, die es erlaubt, dass sie flüssiges Wasser auf ihrem Planeten haben können. Das ist nämlich das Wichtigste, weißt Du. Und bei manchen von ihnen gibt es wie bei uns auch einen Tag-Nacht-Zyklus. Das ist noch viel besser. Weil das hilft dem Ausgleich von Lebewesen.«
»Interessant«, sagt e sie. »Aber von diesen Planeten hat man bisher keine Lebenszeichen, oder?«
Er lacht e. »Nein«, antwortete er. »Der nächste ist etwa 42 Lichtjahre entfernt.«
»Das klingt ganz schön weit weg«, meint e sie.
» Das ist es auch«, bestätigte er. »Und ich weiß noch nicht, ob unser Schwesterplanet darunter ist. Dem werde ich dann nachgehen, wenn wir wieder zurück in Princeton sind.«
»Gut«, sagt e sie. »Dann ist das ja in guten Händen.«
Am nächsten Morgen trafen sie sich auf der Hotelterrasse zum Frühstück.
»Guten Morgen allerseits«, begrüßte
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