Das Genesis-Unternehmen (German Edition)
was das ist, wurde das Museum aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres geschlossen.«
Sie wandte sich zu den anderen um und schüttelte den Kopf.
»Scheint so, als ob der Vatikan es imm er noch nicht aufgibt, uns aufhalten zu wollen«, sagte sie frustriert. »Das wird wohl nichts mit der Suche nach den Hieroglyphen.«
Sie blickte nachdenklich zu Boden. »Und wie kommen wir jetzt weiter?«, fragte sie.
»Ich habe da einen Bekannten an der Universität von Kairo«, sagt e ihr Vater. »Er ist Ägyptologe. Ich hätte eigentlich schon früher darauf kommen können. Vielleicht kennt er ja die Hieroglyphen über die Krönungszeremonie.«
»Gute Idee, Dad«, sagt e sie und lächelte wieder. »Klingt vielversprechend.«
»Und die Universität ist auch nicht weit von hier entfernt«, ergänzte er. »Kommt, wir nehmen ein Taxi.«
Gesagt, getan und nach kaum fünf Minuten standen sie bereits vor dem Hauptgebäude der Universität.
»Ich hätte nicht gedacht, dass die Universität hier so groß ist«, sagte Gwen erstaunt.
»Ja«, meint e Rebeccas Vater. »Das ist die zweitgrößte Universität auf dem Kontinent. Kommt, dort geht es zu den Ägyptologen.«
Die anderen folgten ihm durch den Campus. Er schien den Weg gut zu kennen. Dann steuerte er zu einem modernen Gebäude und öffnete die Glastür zu der klimatisierten Halle.
»Hier entlang«, sagt e er und ging zielstrebig die Treppe hoch in den zweiten Stock. Dort ging er zu einer Tür und klopfte an.
Ein Mann, etwa Mitte Vierzig, öffnet e die Türe und grinste, als er seinen Besucher erkannte.
»Steven!«, sagt e er erfreut und schüttelte ihm die Hand. »Kommt doch rein. Ich habe Dich gar nicht erwartet.«
»Omar, ich will Dir ein paar Leute vorstellen«, sagt e er und stellte ihm einen um den anderen vor.
Sie gingen rein in sein Büro, das mit Büchern und Steinplatten übersäht war.
»Wie ich sehe, bist Du immer noch in die Grabplatten vertieft«, sagt e er. »Immer noch von der Ausgrabung aus dem Tempel Taposiris Magna, hier in der Nähe?«
Omar nickt e. »Ja. Seit man hier Hinweise auf das Grab von Kleopatra gefunden hat, arbeitet die halbe Universität an den Ausgrabungen. Jeder will der erste sein.«
Dann schaut e er Rebecca an. »Deine Tochter?«, fragte er.
Steven nickt e.
Omar runzelt e die Stirn. »Sie sind nicht etwa ägyptischer Abstammung, Rebecca?«, fragte er. »Wegen Ihren Gesichtszügen, meine ich.«
Er hielt seine Hände so, dass er damit nur ihr Gesicht sehen konnte. »Ich könnte schwören, Sie hätten … königliche Gesichtszüge.«
Sie schenkt e ihm ein bezauberndes Lächeln. »So ein Kompliment habe ich ja noch nie bekommen, Omar. Sie sind ein Charmeur.«
Er errötet e etwas.
Ihr Vater wandte sich zu ihm und meinte dann: »Sie könnte mehr mit Deinen Grabstücken zu tun haben, als Du denkst.«
Er schaut e ihn verblüfft an. »Ehrlich? Dachte ich’s mir doch. Ich würde wetten, dass mir dieses Gesicht bekannt vorkommt.«
»Aber deshalb sind wir nicht hier«, sagt e sie zu ihm. »Wir benötigen Ihre Hilfe.«
»Ich bin ganz Ohr«, sagt e er und bot ihnen mit einer Handbewegung Platz auf ein paar Sesseln an. Zuerst räumte er aber noch ein paar Steinplatten weg, die quer über den Sessel lagen.
»Bitte«, sagt e er und setzte sich dann selber auch in einen der Sessel.
Rebecca schaute ihn aufmerksam an und begann dann zu erzählen: »Wir sind auf der Suche nach etwas, Omar. Im Rahmen unserer … Forschungen sind wir auf die Frage gestoßen, ob es für die Krönungszeremonie von Pharaonen Anweisungen für die Nachfolger gab. Und zwar solche, die der alte Pharao dem Neuen hinterlassen hatte. Wir dachten, dass man solche vielleicht in den Sarkophagen als Hieroglyphen eingemeißelt hatte. Sagt Ihnen das etwas?«
Omar blickt e sie neugierig an. »Interessante Frage. Ich versuche jetzt gar nicht erst herauszufinden, was Sie zu dieser Frage treibt. Aber folgendes: Ja und Nein. Für die Throneinsetzung direkt nach dem Tod des alten Pharaos gibt es tatsächlich solche Anweisungen. Aber für die Krönungszeremonie wäre mir das völlig unbekannt.«
Er stand auf und suchte auf seinem Schreibtisch ein Buch. Nach ein paar Sekunden entdeckte er das Richtige.
»Ah, hier«, sagt e er und kam mit dem Buch zu ihnen zurück. »In den 40er-Jahren haben sich die Forscher diese Frage auch schon mal gestellt. Und dass hier entdeckt.«
Er schlug die Seite auf und reichte ihr das Buch.
Dann erklärte er weiter: »Diese Hieroglyphen sind als
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