Das Gesetz der Balance - chinesisches Gesundheitswissen für ein langes Leben
sondern für Ihre gesamte Leistungsfähigkeit.
TIPP
> Genießen Sie ein kleines Glas 1 ⁄ 8 ) Rotwein am Abend. Höhere Dosen, regelmäßig zugeführt, überfordern auf Dauer nicht nur Ihre Mitte, sondern lösen auch ein Suchtbedürfnis aus.
> Essen Sie regelmäßig, drei Mahlzeiten proTag, und vermeiden Sie die Zwischengenüsse. Diese Regelmäßigkeit reguliert schon nach kurzer Zeit den Appetit und das Sättigungsgefühl.
BELASTENDE STOFFE MEIDEN
Raffinierter Zucker und Weißmehl zählen in China zu den »weißen Giften«. Schon der Name lässt verstehen, warum sie so sparsam wie möglich verwendet werden sollten. Kleine Mengen schaden Ihnen nicht, entscheidend ist auch hier die Dosis. Lassen Sie Zucker und Weißmehl weg, wann immer es geht.
In unserer modernen Zivilisation wurden neben den beiden weißen Giften noch viele andere schädliche Stoffe entwickelt, die im alten China unbekannt waren. Beispielsweise die synthetischen Farbstoffe, die mithilfe der E-Liste der Lebensmittelzusatzstoffe deklariert werden müssen. Meiden Sie diese Stoffe, wo immer Sie können – Ihre Mitte dankt es Ihnen.
Während hierzulande sehr ausgiebig über schädliche Nahrungsmittel diskutiert wird, werden die Getränke häufig außer Acht gelassen und deren nachteilige Wirkung weit unterschätzt. Der Gesetzgeber fordert Haltbarkeitszeiten für konfektionierte Getränke. Um diesem Anspruch zu genügen, werden den Getränken Zusatzstoffe beigegeben, die allesamt die Mitte belasten. Daher lautet mein Rat: Vermeiden Sie Fertiggetränke! Jeder selbst gemachte Obstsaft, jeder Tee und selbst Kaffee sind gesünder als das, was Sie aus dem Supermarkt nach Hause tragen.
Können Sie mir verraten, warum Menschen kistenweise Mineralwasser nach Hause schleppen? In vielen Gegenden dieser Erde würde man uns um das Trinkwasser beneiden, das bei uns aus den Leitungen kommt. Warum sollte das in einer Fabrik in Plastik- oder Glasflaschen abgefüllte Wasser besser sein als das eigene Leitungswasser? Der einzige Unterschied liegt wahrscheinlich in der beigefügten Kohlensäure – und die ist eher schädlich! Sie hilft Ihnen nämlich, das Wasser zu kalt zu trinken. Kohlensäure legt einen Schutzfilm zwischen Getränk und Schleimhaut, wodurch Sie die reale Temperatur nicht spüren.
Probieren Sie es aus: Trinken Sie ein Getränk aus dem Kühlschrank, nachdem Sie vorher die Kohlensäure herausgeschlagen haben. Aber Vorsicht, Sie werden es mit schmerzhaften Blähungen bezahlen, denn das Getränk ist eigentlich viel zu kalt!
ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN STATT GRÜBELN
Warum hören wir eigentlich nicht auf unsere Sprache? Wir sagen ganz richtig: Ich mache mir Sorgen. Wer also ist der Übeltäter, der mich belastet? Richtig – ich selbst bin es. Ich mache mir Sorgen.
Sorgen sind das Ergebnis eines wenig konstruktiven Denkprozesses, bei dem sich die Gedanken im Kreis drehen, keine Entscheidungen möglich sind und als Ergebnis nur Ratlosigkeit und Unzufriedenheit übrig bleiben. Besonders fatal ist es, sich nachts in Wachphasen grübelnd zu betätigen. Haben Sie jemals nachts um 3 Uhr ein Problem gelöst, das Sie tagsüber nicht lösen konnten?
Ringen Sie um Ihre Entscheidungsfähigkeit! Dazu gehört auch, dass Sie zu Ihren Entscheidungen stehen und nach vorn blicken. Sollten Sie sich falsch entschieden haben, ergibt sich gewiss die Gelegenheit, eine neue Entscheidung zu treffen. Aber wer sich nicht entscheidet, verpasst Gelegenheiten – und belastet seinen Funktionskreis Milz! Denn Grübeln wirkt genauso wie eine überfordernde Mahlzeit. Es macht müde, schwerfällig und klebrig. »Trübe Säfte machen trübe Gedanken – und trübe Gedanken machen trübe Säfte«, so einfach drücken die Chinesen den Zusammenhang zwischen Seele und Körper aus.
Übrigens: Auch beim Essen sollten Sie zu Ihren Entscheidungen stehen. Wenn Sie sich für ein Stück Sahnetorte mit all ihren ungesunden Bestandteilen entschieden haben, dann genießen Sie es! Denn richtig schädlich ist das gute Stück erst, wenn Sie es unter Gewissensbissen und Selbstzweifeln verdrücken.
FASTEN UND ENTSCHLACKEN
Fasten- und Entschlackungskuren sind für viele Menschen der einzige Weg, Übergewicht und Fehlernährung zumindest zum Teil wieder auszugleichen. Für manche Menschen sind diese Maßnahmen auch eine Rechtfertigung dafür, sich den Rest der Zeit unbeschwert allen möglichen Genüssen hingeben zu können.
Durch die vorübergehende Beschränkung auf geringe Essensmengen wird die
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