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Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition)

Titel: Das Gesetz der Knochen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Situationen.«
    »Manchmal geschieht so etwas eben. Deshalb gehen wir auch nie ganz alleine in eine Höhle.«
    »Was, glauben Sie, ist hier eigentlich passiert?«
    Mike zuckte die Achseln. »Ein Felsbrocken hat aus irgendeinem Grund den Halt verloren und dann war es nur noch eine Frage der Schwerkraft. Er rutschte auf einen anderen Felsen, der ebenfalls mitgerissen wurde, und schon hatten wir einen kleinen Bergsturz.«
    Er zuckte noch einmal mit den Schultern. »Es könnte ein kleines Erdbeben gewesen sein, oder ein Tunnelknall, wer weiß … Ich hatte ja gesagt, dass das Ganze nicht besonders stabil wirkt. Allzu viel hat es dazu wohl nicht gebraucht. Nach den Felsbrocken zu schließen, die um den Eingang herum liegen, ist das wahrscheinlich auch schon früher passiert.«
    »Der Eingang scheint jetzt vollständig versperrt zu sein«, sagte Diane. Die Staubwolke dort hatte sich noch nicht gelegt.
    Mikes Lampe begann zu flackern. Er tippte mit dem Finger darauf. »Wir sollten besser unsere Lampen überprüfen.«
    Als sie gegenseitig ihre Leuchten nach irgendwelchen Beschädigungen untersuchten, bemerkte Diane zum ersten Mal zu ihrem nicht geringen Schrecken Blut auf Mikes Gesicht.
    »Sie bluten ja«, sagte sie und zeigte auf die entsprechende Stelle ihres eigenen Gesichts. »Sind Sie sicher, dass Sie in Ordnung sind?«
    Mike zog ein Tuch aus der Hosentasche, wischte sich damit über das Kinn und betrachtete danach den kleinen Blutfleck. »Das ist nichts. Das blutet ja kaum … Da habe ich mich ja beim Rasieren schon schlimmer verletzt. Sie sagten vorhin, Sie hätten am Ende des Haupttunnels noch einige weitere Gänge gefunden. Warum schauen wir uns das nicht einmal an, bevor wir zurückgehen?«
    Diane zögerte einen Moment, sagte dann aber: »Klar, es wird ja nicht lange dauern.«
    Plötzlich meldete sich Dianes Funkgerät.
    »Ich habe ein Geräusch gehört; sind Sie beide in Ordnung?« Es war Neva.
    »Uns geht es gut«, antwortete Diane. »Das war nur ein kleiner Erdrutsch in einem der Seitengänge. Nichts passiert. Und ist bei Ihnen alles okay?«
    »Ja. Ich bin fast fertig.«
    Diane hatte plötzlich ein schlechtes Gewissen. Sie hatte Neva die gesamte Höhlenkammer ganz allein absuchen lassen.
    Als ob er ihre leichten Schuldgefühle bemerkt hätte, begann Mike zu lachen und sagte: »Ich glaube, Neva geht es wirklich gut. Es gibt doch nichts Besseres, als eine Zeitlang in einer netten, großen Höhle herumzukrautern, wenn man sein Selbstvertrauen wiederfinden will. Neva mag Höhlen, aber sie hat immer noch ein bisschen Angst vor ihnen – mit gutem Grund, denn das letzte Mal hätte es sie ja fast erwischt.«
    Diane zuckte zusammen, als sie sich daran erinnerte, wie Neva in ebendiesem Höhlensystem beinahe ihr Leben verloren hätte.
    »Ich bin mir sicher, dass es ihr hilft, ihre Ängste zu überwinden, wenn sie hier unten etwas ganz konsequent und methodisch zu erledigen hat«, fuhr Mike fort. »Sie hat ein erstaunliches Auge für Details. Das Mädchen muss beim Eiersuchen an Ostern unschlagbar gewesen sein. Allerdings sind Sie auf diesem Gebiet auch nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass Sie in diesem Chaos hier diesen winzigen Knopf gefunden haben. Wie ist das eigentlich mit euch Tatortleuten? Besitzt ihr ein spezielles Finder-Gen?«
    »Diese Art von Aufmerksamkeit kann man lernen – aber außerdem gehört natürlich Glück dazu.« Diane deutete auf die Gabelung am Ende des Höhlentunnels. »Ich möchte diese beiden Gänge beim nächsten Mal näher erkunden«, sagte sie. Die beiden Öffnungen starrten sie wie riesige dunkle Augen an, als sie sich ihnen näherten.
    »Der obere und der untere Weg«, sagte Mike, als sie vor der Gabelung standen.
    Diane bemerkte, dass es ihn wie sie in den Gang hineinzog, der nach unten führte. Er trat durch den Eingang und schaute hinab. Diane stand mucksmäuschenstill hinter ihm und lauschte in die Finsternis hinein.
    »Hören Sie das?«, fragte Mike.
    »Ich dachte, ich höre etwas, als ich vorhin hier war. Sie hören das auch?«
    »Es klingt wie fließendes Wasser oder so etwas. Schwer zu sagen.« Er grinste sie an. »Interessant.«
    »Ich möchte dem schon nachgehen, aber ich möchte Neva auch nicht länger allein lassen.«
    »Klar. Aber wir könnten nächstes Wochenende wieder herkommen«, sagte Mike. »Was meinen Sie?«
    »Ich fahre morgen für zwei Wochen in die Berge in Urlaub. Wie wäre es in drei Wochen? Halten Sie es so lange aus?«
    »Doc, auf Sie würde ich doch ewig

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