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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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zählt.«
    Zur Bekräftigung hob Ralph einen Finger. »Sobald der Zeitpunkt kommt, wollen wir bereitstehen, um sicherzustellen, dass den Menschen aus jener anderen Welt nicht das wertvolle Geschenk des Lebens verloren geht, nur weil wir es versäumt haben, aufgrund eines Wissens, das nur uns zugänglich ist, zu handeln. Wir hoffen, dass die Menschen in jener anderen Welt die gleiche Wertschätzung für unser Leben empfinden und hier nicht unschuldige Menschen sinnlos sterben lassen.«
    Alex sah hinüber zu Jax. Sie schien von Ralphs Ausführungen ebenfalls überrascht. Sie entsprachen genau Alex’ Wertschätzung für das Leben. Dennoch hielt er den Mund, als Hal Halverson eine Bemerkung machte.
    »Zahllose Menschen wurden geboren, wuchsen auf und wurden zeit ihres Lebens Mitglieder der Gesellschaft, ehe sie starben, ohne auch nur eines jener Dinge erlebt zu haben, die unserer Überzeugung nach dereinst eintreten werden.«
    »Über die Jahrhunderte«, warf Mike ein, »haben die Mitglieder nichts unversucht gelassen, bestimmte, das Buch betreffende Ereignisse abzusichern. Das Wichtigste, wonach man Hunderte von Jahren gesucht hat, war der Ort, an dem man die Verbindung zu jener anderen Welt vermutete. Entdeckt wurde er gegen
Ende des achtzehnten Jahrhunderts von einem Forschungsreisenden namens Léon Deforce, der zufällig auch ein Mitglied der Gesellschaft war. Er trug die Kunde von seiner Entdeckung zurück nach Europa, in den dortigen Zweig der Gesellschaft.« Er wies auf Ralph. »Sie sind über diesen Part am besten informiert, warum erzählen Sie ihnen nicht davon?«
    Mit einem Nicken griff Ralph die Geschichte auf. »Nachdem sie die Verbindung gefunden hatten, von deren Existenz sie schon so lange überzeugt gewesen waren, wanderten die Mitglieder der Daggett-Gesellschaft von Europa in die Neue Welt aus. Das Buch nahmen sie mit. Sie ließen sich in Neuengland nieder, hauptsächlich in Boston. Anfangs siedelten viele von ihnen einfach nur in dem Gebiet, um diesen Flecken in der Wildnis, den sie entdeckt hatten, zu bewachen, ebenjene Stelle, die der Zeichnung aus dem Buch entsprach.«
    »Zeichnung?«, warf Jax ein. »Was denn für eine Zeichnung?«
    »Die frühen Mitglieder wussten nicht, wo sich der in dem Buch erwähnte Ort befand, es gibt dort jedoch eine ungefähre Skizze, der man entnehmen konnte, wie er aussehen müsste. Léon Deforce hatte diese Zeichnung eingehend studiert, so dass er ihn sofort wiedererkannte, als er im Zuge einer Forschungsreise daraufstieß. Genau so hatte er ihn ursprünglich auch gefunden – mithilfe besagter Skizze.«
    »Mit der Zeit«, übernahm jetzt wieder Mike, »erkannten diese Leute, dass die Anstrengungen zum Schutz dieses einzigartigen Ortes mit der Ausweitung der Besiedlung Neuenglands vergrößert werden mussten. Also kaufte die Gesellschaft nach und nach das Gebiet auf, das sie für all dies als wesentlich erkannt hatten – eben besagte, in dem Buch skizzierte Stelle.
    Schließlich erstanden sie auch zusätzlichen Grund und Boden im Umland, um das Kronjuwel in seinem Zentrum abzupuffern
– jenen ursprünglichen und größeren Teil, den Sie geerbt haben, Alex. Danach gründeten sie die Gesellschaft zu dessen künftigem Schutz. Anschließend wurde entsprechend dem Gesetz der Neunen die Erbfolge eingerichtet, damit man feststellen konnte, wann sich die Weissagungen aus dem Buch erfüllen würden.
    In den darauffolgenden Jahren, als Mitglieder verstarben und neue nachrückten, unternahmen sie alles, um den Fortbestand der Gesellschaft und des von uns so geschätzten Landes zu sichern. Sie investierten ihr eigenes Geld und schufen mit dessen Hilfe die Treuhandgesellschaft zugunsten dieses Landes.«
    »Wie Sie sehen«, sagte Ralph mit einem Lächeln, »stammt das Gesetz der Neunen aus jenem alten Buch. Es ist mit ihm, dem Land und Ihrer Person verbunden. Und obwohl die darin dargelegten Ereignisse jahrhundertelang nicht eingetreten sind, ist die Gesellschaft stets wachsam geblieben.«
    »Tatsächlich sind wir die ersten Mitglieder der Daggett-Treuhandgesellschaft«, fuhr Mike – und dabei erfasste er seine Kollegen mit einer ausholenden Handbewegung – überaus bedachtsam und mit großem Nachdruck fort, »die miterleben können, dass sich die in dem Buch beschriebenen Dinge ereignen. Uns fehlen die Worte, zu beschreiben, was das für uns bedeutet, Mr. Rahl.«
    »Was für eine Geschichte«, meinte Alex in die plötzlich eintretende Stille. »Wie viel davon, glauben Sie, ist

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