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Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines

Titel: Das Gesetz der Neun - Goodkind, T: Gesetz der Neun - The Law of Nines Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Ehe würde eine Menge Probleme lösen. Es würde die Überschreibung des Besitzrechts in der Anwaltskanzlei sehr vereinfachen, wenn wir bereits verheiratet wären …«
    Zu seiner Freude sah er sie erstarren und ihn verwirrt anschauen. »War nur ein Scherz«, sagte er. »Du bist übrigens ebenfalls rot geworden.«
    Sie schüttelte den Kopf über sich. »Kann ich mir vorstellen.«
    Die gesamte Verkaufsfläche des Geschäfts war mit runden Kleiderständern voller Hosen, Oberteile und Röcke vollgestellt. Er hielt auf einen Ständer mit Jeans zu und beugte sich, während sie sich einen Weg durch die Kleiderinseln bahnten, ganz nah zu ihr.
    »Gibt es irgendeine Möglichkeit festzustellen, ob jemand aus
deiner Welt stammt? Ob jemand eine andere Art von Mensch ist?«
    »Nein, diese Leute sind genau wie du, außer dass sie in meiner Welt Magie besitzen. Aber nicht hier. Ich müsste sie wiedererkennen, um zu wissen, dass sie aus meiner Welt sind.«
    »Oder sie müssten versuchen, dich umzubringen.«
    »Nun, in meiner Welt würde man das einen Anhaltspunkt nennen.«
    »In meiner auch.« Es beunruhigte ihn, dass es keine Möglichkeit gab, Freund und Feind auseinanderzuhalten.
    Beim Ständer angelangt suchte er den Abschnitt mit der Größe acht und zog ein Paar heraus.
    »Die hier sehen aus, als könnten sie dir passen.«
    Jax sah sich zwischen den kreisrunden Ständern voller Kleider um. »Wenn man bedenkt, dass es so viele bereits fertige Dinge gibt, sollte man meinen, dass man eine gute Chance hat, ein passendes Exemplar zu finden.«
    »Sie sind nach Größe angefertigt«, sagte er. »Sie werden in Standardgrößen geliefert.«
    Sie schüttelte staunend den Kopf, als sie ihm die Hose aus der Hand nahm. Dann runzelte sie die Stirn. »Diese hier sind ganz verschlissen. Stammen sie etwa aus einer Armenspende? Ist das etwa ein solcher Ort?«
    Alex lachte leise. »Nein, nein, sie sind neu. Sie werden so hergestellt, damit sie getragen aussehen.«
    Sie musterte ihn verständnislos.
    »Das ist die Mode«, versicherte er ihr.
    Sie sah aus, als argwöhnte sie, dass er sie schon wieder auf den Arm nahm. »Es ist Mode, notleidend auszusehen, mit Löchern in den Kleidern? Aus welchem Grund sollte jemand freiwillig so aussehen wollen?«

    »Das weiß ich auch nicht.« Er kratzte sich an der Schläfe. »Schätze, es ist Mode, so auszusehen, als ob man bequeme, alte Sachen anhätte. Es soll nach Freizeit aussehen.«
    »Indem man sich das Aussehen einer … frisch verstorbenen Leiche gibt?« Seufzend legte sie die Jeans über den Kleiderständer. Sämtliche Verkäuferinnen interessierten sich brennend für Jax. In einem Geschäft wie diesem ließen ihr elegantes schwarzes Kleid und ihre blonden Haare sie wie eine Königin auf Besuch in einem Hort der Verwahrlosung aussehen.
    »Bitte, Alex, können wir etwas zum Anziehen ohne Löcher darin kaufen? Ich bin ja bereit mich anzupassen, aber …«
    »Klar.« Er zog ein anderes Paar hervor, von dem er annahm, es könnte eher ihrem Geschmack entsprechen. »Die hier sind nicht mal so teuer wie die mit den bereits eingearbeiteten Löchern.«
    »Jetzt machst du dich lustig über mich.«
    »Nein, es stimmt, was ich sage. Die mit den Löchern kosten mehr. Oder wäre es dir lieber, ich erzähle dir eine Lüge, die du eher zu glauben bereit wärst?«
    Als sie immer noch skeptisch aussah, zog er ein zweites Paar heraus und zeigte ihr die Preisschilder.
    Sie nahm ihm die Jeans ab. »Diese hier gefallen mir besser.«
    »Darin wirst du aber nicht so modisch aussehen.«
    »Werde ich damit unauffällig aussehen?«
    »Ja.«
    »Könnte ich dann diese hier bekommen? Bitte?«
    Alex musste schmunzeln. »Natürlich. Wir werden dir kaufen, worin immer du dich wohlfühlst. Such dir irgendwas aus.« Er wies mit dem Kinn zu den Anprobekabinen. »Dort drüben kannst du die Sachen anprobieren und sehen, ob sie passen. Und wie sie dir stehen.«
    »Kann ich alles anprobieren, was ich möchte?«

    »Klar.«
    Sie schien erleichtert und machte sich daran, den Kleiderständer eigenhändig durchzusehen, bewertete mit kritischem Blick die unterschiedlichen Stile und wählte mehrere Paar Hosen aus, die nicht bereits der Bequemlichkeit der aktiven, modebewussten Frau zuliebe mit vorgefertigten Löchern und Rissen versehen waren. Sie gab sie ihm zum Festhalten.
    Auf dem Weg zu den Kabinen blieben sie an mehreren weiteren Kleiderständern mit Hosen und Oberteilen stehen. Röcke interessierten sie nicht, sie fand, darin würde sie zu

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