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Das Gesetz der Vampire

Das Gesetz der Vampire

Titel: Das Gesetz der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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inzwischen die Polizei wegen der Toten.«
    »Danke.«
    Die Vampire und Sam verließen die Sporthalle. Keiner der Jäger machte Anstalten, sie aufzuhalten. Draußen wandte sich Sean an die Dämonin.
    »Wir müssen handeln und Phelps endlich aus dem Verkehr ziehen, bevor er noch mehr anrichtet. Da wir nicht mehr in der Lage sind ihn aufzuspüren, würdest du das für uns tun, Sam?«
    »Kein Problem«, versicherte sie und fügte mit einem Seitenblick auf Gwynal schnippisch hinzu: »Das hätte ich schon längst getan, wenn ihr Vampire nicht immer so verdammt verschlossen wärt und darauf bestündet, dass Nichtvampire mit euren Angelegenheiten nichts zu tun haben sollten.«
    »Wir sollten diese Praktik bei Gelegenheit überdenken«, gab Gwynal zu. »Was ist mit diesem Warlock – Darkwing?«
    Sam winkte ab. »Der ist Geschichte. Er lebt zwar noch, aber wir haben ihm seine magischen Kräfte und seine Erinnerungen daran genommen, dass er sie jemals besessen hat. Seinen Dämon habe ich vernichtet, nachdem das Kerlchen den Fehler beging mich anzugreifen, als ich ihm auf den Zahn fühlen wollte. Was mache ich mit Phelps, wenn ich ihn erwischt habe?«
    »Bring ihn zu uns«, forderte Sean und fügte mahnend hinzu: »Bitte lebend und möglichst unversehrt.«
    Sam schnitt ihm eine Grimasse und verschwand.
    »Und wir sehen zu, dass wir endlich Nahrung bekommen«, insistierte Vivian, die Sean im Arm hielt und ihn am liebsten gar nicht mehr loslassen wollte. »In unserem geschwächten Zustand wären wir selbst für Menschen eine relativ leichte Beute.«
    »Wir sollten schnellstens zum Black Magic «, wandte Ashton ein. »Ich habe das Gefühl, dass dort gerade etwas Ungutes im Gange ist.«
    »Was sollte das sein?«, fragte Gwynal aufmerksam.
    Ashton zuckte mit den Schultern. »Die Vampire, die diese Menschen ermordeten, haben mit Sicherheit auch die Jäger hierher gelockt, die jeden von uns, den sie dann noch lebend angetroffen hätten, ohne viel Federlesen umgebracht hätten.«
    »Das ist uns klar. Und?«
    Ashton blickte seine Begleiter bedeutsam an. »Was würde wohl die Kolonie tun, wenn jemand ihr glaubhaft erzählt, dass angeblich die Jäger ein paar Wächter umgebracht haben, besonders nachdem wir ihnen gesagt haben, dass wir eine dauerhafte Allianz mit denen anstreben?«
    »Verdammt!«, fluchte Stevie. »Ein paar Hitzköpfe würden garantiert zum Großangriff auf PROTECTOR blasen.«
    Ashton nickte. »Deshalb glaube ich, dass die Mörder jetzt im Black Magic sitzen und die Kolonie genau dazu anzustiften versuchen.«
    »Nichts wie hin«, entschied Sean, sprang in die Luft und flog in Richtung der Bar.
    Die anderen folgten ihm.

    ***

    »Sie sind hier«, stellte Ashton fest, als sie den Eingang zum Black Magic erreicht hatten. »Ich kann sie riechen.« Er konnte sie nicht nur riechen, sondern mit seinen feinen Vampirohren auch das Märchen hören, das sie gerade den versammelten Vampiren erzählten.
    »Sie haben sechs Wächter umgebracht – unter ihnen Gwyn Harper und Sean O’Shea. Wir haben es mit eigenen Augen gesehen.«
    »Und es waren wirklich die Jäger von PROTECTOR?«, vergewisserte sich jemand.
    »Ja, es waren die Jäger, und zwar achtzehn von ihnen. Offenbar planen sie einen finalen Vernichtungsfeldzug gegen uns, denn wozu sollten sie sonst so viele zusammengetrommelt haben.«
    Gwynal öffnete die Tür und trat ein, während die anderen ihm folgten. »Ja, dort waren Jäger«, bestätigte er, »die jemand zu dem Ort bestellt hatte, an dem ein paar Vampire elf junge Menschen umgebracht und ausgesaugt haben, damit die Jäger uns dort zusammen mit den Leichen vorfinden und glauben sollten, dass wir die Schuldigen wären. Worauf sie uns natürlich vernichtet hätten, wenn dieser teuflische Plan aufgegangen wäre und wir zu dem Zeitpunkt noch gelebt hätten. Auf uns hat man einen Giftanschlag verübt. Das Ziel dieses Manövers ist ja wohl offensichtlich: Die Jäger und die Vampire sollten auf einander gehetzt werden.«
    Falls Ashton die Mörder nicht schon an ihrem Geruch hätte identifizieren können, so hätte er sie an ihren fassungslosen und mehr als schuldbewussten Gesichtern erkannt; ebenso wie an ihrem Fluchtversuch, den sie jetzt geschlossen unternahmen. Sie kamen nicht weit. Ashton packte einen, ehe er an ihm vorbei zur Tür fliehen konnte und schleuderte ihn zurück in den Raum, wo der augenblicklich von drei anderen Vampiren festgehalten wurde, während die übrigen seine Kumpane dingfest machten.
    »Was zum Teufel

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