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Das Gift der Drachen Drachen3

Das Gift der Drachen Drachen3

Titel: Das Gift der Drachen Drachen3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cross
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»Dunkelhaarig, Aosogi, ungefähr deine Größe. Sie ist unter meinen Augen an Bord der Zvolemein gestiegen.«
    Mir klapperten die Zähne. »Und wenn sie die Nerven verliert? Sie …«
    »Du bist schon bald hier verschwunden. Diese Escoas sind ausgeruht und stark. Wenn die Sonne untergeht, bist du lange weg.«
    »Wir sind unbewaffnet. Wenn sie mir jetzt bewaffnete Paras hinterherschickt …«
    Wir wussten beide, wen ich mit »sie« meinte.
    »Fliegt so schnell ihr könnt nach Xxamer Zu. Ich habe die Hure gut bezahlt, und sie schien sehr erpicht darauf zu sein, ein neues Leben unter dem Namen Danku Cuhan Kabans Kazonvia in Xxeltek beginnen zu können. Sie weiß, wie sie an das Geld kommt, das deine Schwester angeblich dem Kapitän des Schiffes anvertraut hat, sobald sie in Skoljk anlegen. Das war ein sehr nachdrückliches Argument für sie, den Mund zu halten und nach Xxeltek zu segeln.«
    Ich nickte. Dann sahen wir uns beide an. Es war uns bewusst, dass dies hier ein Lebewohl war.
    »Komm mit mir!«, stieß ich heiser hervor. »Lass Sak Chidil hinter dir.«
    »Es ist meine freie Entscheidung gewesen, Zarq«, erwiderte sie entschlossen. »Ich weiß, dass es Alternativen gibt. Dein Drachenjünger Gen hat mir eine angeboten, eine magische Reinigung. Ich habe mich geweigert. Es ist meine Entscheidung. Verschwende dein Mitgefühl nicht an mich.«
    Malaban Bri rief mich. Die Escoas waren fertig beladen. Es wurde Zeit, aus der Stadt zu fliehen, bevor die Sonne unterging und die Dunkelheit es uns unmöglich machte, abzufliegen. Zeit, meine kostbare Fracht, bestehend aus Kwano-Schlangen, nach Xxamer Zu zu bringen, und zwar schleunigst, denn die zusammengepferchten Schlangen in den Glasbehältern in diesen Bambuskisten würden an Stress, Luftmangel und Kannibalismus krepieren, wenn wir zögerten.
    »Ich benachrichtige dich, wenn der Drachenmeister seinen letzten Atemzug getan hat.« Jotans Hände fühlten sich noch immer kalt an. Der Komikon lag in dem Anwesen der Bris, während sein Leben aus dem Riss in seinem Schädel sickerte. »Und jetzt geh. Geh!«
    Wir umarmten uns, rasch, und sie küsste meinen Hals, direkt unter meinem rechten Ohr. Dann wirbelte sie herum und verschwand durch die Tür. Nur wenige Augenblicke später lag ich unter Malaban Bri auf einer lebhaften Escoa, und einige Herzschläge danach blieben die Kuppeln, Tempel, Fabriken und Hurenhäuser von Liru und Lireh unter uns zurück.
     
    Wir verbrachten die Nacht an demselben Ganotei han , an dem der Drachenmeister und ich bei unserer Reise in die Hauptstadt gelagert hatten. Wir hielten immer zu zweit Wache und flogen beim ersten Schimmer des Tagesanbruchs weiter.
    Wir flogen lange und schnell, während die Schlangen durch die Hitze und die Gefangenschaft immer schlapper wurden. Am späten Mittag erreichten wir Xxamer Zu und landeten auf meine Anweisungen im Arbiyesku.
    Kaum berührten unsere schweißüberströmten Escoas die von der Sonne ausgebleichte Steppe hinter dem Lagerhaus, wurden wir auch schon von Rishi umzingelt. Unter ihnen befanden sich auch etliche feindselig wirkende Myazedo-Rebellen. Malaban Bri stieg langsam ab, ich folgte ihm. Die Bayen Etaan und S’twe blieben auf ihren Tieren sitzen wie auch ihre Botenflieger, die unser Empfangskomitee mit sichtlichem Unbehagen musterten.
    Im Kokonlagerhaus loderten Feuer. Ich sah die Flammen durch die klaffenden Löcher, die man in die Wände geschlagen hatte. Rauch quoll aus den Löchern im Dach in den bewölkten Himmel. Diese Feuer waren reine Holzverschwendung, denn die Kokons benötigten außer Hitze auch die Kwano-Schlangen.
    Ich trat vor, aber ein Rebell trat mir in den Weg und richtete die Spitze eines Schwertes auf meinen Bauch. »Noch einen Schritt weiter, und ich nehme dich aus wie einen Fisch, Bayen Abschaum!«
    Ich erstarrte. Es war Alliak. Offensichtlich erkannte er mich nicht, da ich die Kleidung eines Bayen-Mannes trug.
    Ich hörte hinter mir Malaban Bris Grollen. »Begrüßt ihr alle eingeladenen Gäste auf diese Weise?«
    »Ich bin’s, Zarq«, sagte ich heiser zu Alliak. »Ich meine, Kazonvia. Die Roidan Yin des Hatagin Komikon!«
    Sein Argwohn verhinderte, dass er die Wahrheit erkannte. »Runter auf deine Hände und Knie«, befahl er drohend.
    »Alliak …!«
    »Auf die Hände und Knie!«
    Ich gehorchte langsam. Kaum berührten meine Hände und Knie den Boden, ließ er die Seite seines Schwertes auf meinen Rumpf hinabsausen. Ich heulte vor Wut und Schmerz und sprang auf. Er schlug mit

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