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Das Gift der Drachen Drachen3

Das Gift der Drachen Drachen3

Titel: Das Gift der Drachen Drachen3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cross
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gebunden waren.
    Mir lief es kalt über den Rücken. »Was ist hier passiert?«
    »Steh nicht einfach da rum, Dotterhirn! Schneid mich los! Los, befrei mich!«
    »Wer hat Euch so gefesselt?«
    »Bist du taub?« Seine Augen traten fast aus den Höhlen, und der Draht hatte die Haut an seinem Hals aufgescheuert. Die Wunde sah aus wie ein schwarzer Kragen. »Schneid mich los, du drachenfickende Hure!«
    »Ein Süßholzraspler, wie immer«, gab ich gereizt zurück. Ich trat in die Hütte, die kaum größer war als die Kammer, in der Savga und ich in der Noua-Sor-Siedlung gehaust hatten, und machte mich an dem Knoten um das Messer zu schaffen. »Wer hat Euch das angetan?«
    »Diese Bruthexe aus dem Arbiyesku, die Mutter dieser Göre, an der dir so viel … Ahh!«
    Er schrie auf, als ich die Schnur um seine Knöchel durchschnitt und seine Füße auf den Boden prallten. Dann rutschte er auf dem Hintern herum. Sein Steißbein musste von dieser unbequemen Haltung mit erhobenen Beinen ziemlich aufgescheuert sein. Er keuchte bei dem Versuch, den Schmerz zu überwinden, als das Blut in seine Füße zurückfloss.
    Ich kniete mich vor ihn.
    Er sah mich finster an. »Das hast du absichtlich gemacht!«
    »Ich habe es satt, wie du mit mir redest«, erwiderte ich respektlos. »Es wird Zeit für dich, dein Verhalten zu ändern!«
    »Rishi-Hure!«, stieß er rau hervor. Er atmete schwer. »Der Tag wird kommen, an dem du das bereust. Bei den Schwingen des Einen Drachen, das schwöre ich. Du und diese Bruthexe …«
    Ich ohrfeigte ihn. Er würgte, als der Draht um seinen Hals ihm die Kehle zuschnürte. »Was ist mit Savga passiert, dass Tansan dir das angetan hat?«
    »Dem Balg geht es gut!«, keuchte er. »Sie ist bei ihrer Mutter.«
    »Du hast Savga hergebracht?«
    »Wer sonst?« Er hustete, heiser und trocken. »Wasser.« Ich spielte mit dem Gedanken, ihn erst zu zwingen, meine Fragen zu beantworten, stand dann jedoch auf. Er würde bereitwilliger reden, wenn seine Kehle feucht war. Ich ging hinaus zu den Escoas, band einen Kürbis mit dem Heilmittel los, goss mir den Inhalt nach und nach in den Mund, sprühte die Lösung ein ums andere Mal über die Schnauzen der Drachen und ging schließlich mit der leeren Kürbisflasche zum Fluss.
    Als ich zu der Bambushütte zurückkehrte, krümmte der Drachenmeister vorsichtig seine Beine.
    Ich hielt ihm den Kürbis an den Mund.
    »Was ist da drin?«, knurrte er.
    »Wasser. Und vorher Medizin. Trink.« Ich hob den Kürbis an seinen Mund. Der Komikon zögerte einen Moment, während er mich wütend anfunkelte, und trank dann.
    Bei jedem Schluck schnitt der Draht in seine hüpfende Gurgel. Seine Augen flackerten vor Schmerz. Ich fühlte mich irgendwie zerknirscht, weil ich ihn zwang, mit der Garrotte um den Hals zu trinken, aber ich würde ihn nicht davon befreien, bevor er meine Fragen nicht beantwortet hatte.
    Wenn überhaupt.
    Als er die Kürbisflasche geleert hatte, ließ ich ihm einen Moment Zeit, um sich zu erholen. Er redete, ohne dass ich ihn auffordern musste.
    »Dein wimmerndes Junges hat steif und fest behauptet, du würdest kommen. Die Bruthexe, die sie geworfen hat, meinte, die Kleine könnte manchmal durch die Augen des Beschwingten Einen sehen. Also zwangen sie mich, hier auf dich zu warten.«
    »Tansan. Ihr Name ist Tansan. Und das Mädchen heißt Savga.«
    Er schnaubte nur. Ihre Namen würde er niemals benutzen. »Savga hat also gesagt, ich würde hierherkommen?«, wiederholte ich.
    »Ihre Tittenamme behauptet, das Mädchen habe die Drachensicht, aber das ist eine Lüge. Das Miststück wollte nur ihre eigenen dunklen Kräfte und ihre Boshaftigkeit vor mir verbergen. Sie hat mich hiergelassen, damit ich verrecke, so einfach ist das. Sie ist eine hinterhältige, tückische Verräterin, und sie ist auch nicht das, was sie zu sein scheint. Etwas an ihr stinkt förmlich nach Unnatürlichem …«
    »Sie ist eine starke Frau, deshalb hasst du sie. Du bevorzugst Frauen, die unterwürfig und fügsam sind.«
    »Sperr deine Augen auf, Mädchen! Hinter dieser Frau steckt mehr, als man mit bloßem Auge sieht! Ich habe erlebt, wie die Myazedo ihr gehorchten. Sie benutzt schwarze Magie, dessen bin ich mir sicher.«
    Ich erinnerte mich an die Vision, die ich während des Myazedo-Treffens damals beim Clan der Gerber erlebt hatte. Das verschwommene, vom Licht des Lagerfeuers erhellte Bildnis von Tansan in Gestalt eines Drachen.
    »Und wenn sie manchmal DjimbiMagie benutzt, was macht das schon?«, fuhr

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