Das Gift von Argus

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Autoren: Edmund Cooper

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trank eine der drei Tassen Kaffee, die er von Roboter Peter bestellt hatte, während er die letzten drei Meter seiner Grabenhälfte ausschaufelte.
    »Lassen Sie die Neuen die ganze Arbeit tun?« fragte Conrad.
    Kwango blickte ihn gekränkt an. »Boß, ich hab’ meine Hälfte fertig. In etwa einer Minute haben Sie Ihren Graben und den Schutzwall, und ich eine zusätzliche Schnapsration.«
    Conrad blinzelte erstaunt, dann verstand er. Er lächelte. »Sie waren also so dumm, gegen sie in einem Exo zu wetten. Aber das wird wohl bei diesem einen Mal bleiben.«
    Kwango zuckte die Schultern. »Das fürchte ich auch.«
    »Taugen sie was?«
    »Sie stellen sich nicht dumm an. Im Vergleich mit anderen sind sie nicht schlecht. Aber gegen mich haben sie eben keine Chance.«
    Maleter und Norstedt hatten nun Kwangos Grabenhälfte erreicht. Sie legten ihre Exos neben seines und befreiten sich von den Gurten.
    »Kommt, trinkt euren Kaffee, Freunde«, rief Kwango ihnen zu. »Er ist allerdings nicht mehr ganz heiß. Ich habe ihn bestellt, als ich an meinen letzten drei Metern arbeitete.«
    Norstedt trug die Niederlage mit Fassung. »Verdammt, Kurt, du schuftest wie ein Besessener, da kommen ja die Augen nicht mehr mit.«
    Conrad wandte sich an die beiden Verlierer. »Sollte Kwango je mit Ihnen wetten wollen, daß er imstande ist, zum Himmel zu fliegen, wenn er nur mit den Armen wedelt, so rate ich Ihnen, nehmen Sie die Wette lieber nicht an.«
    »Uns hat die heutige Wette gereicht, Commander«, versicherte ihm Tibor lächelnd. »Kurt ist ein Mann mit bemerkenswerten Fähigkeiten.«
    »Stimmt«, bestätigte Conrad. »Aber Sie sollten vielleicht nicht vergessen, daß seine Begabungen nur um ein Weniges geringer sind als sein Selbstbewußtsein.«
    Plötzlich erschütterten Explosionen die Luft, und der Boden unter den Füßen bebte.
    »Was ist denn das?« fragte Norstedt erschrocken.
    »Luke und John führen seismische Untersuchungen durch. Wir brauchen ausreichend Wasser für den Graben und auch um unser Recyclingsystem zu entlasten.« Er schaltete sein Sprechgerät ein. »Matthew, wie sieht es mit der Untersuchung aus?«
    »Bisherige Daten deuten auf Wasser dreihundertfünfundvierzig Meter Nordnordwest der Santa Maria hin.«
    Conrad wandte sich an Kwango: »Wenn Sie Ihren Wettsieg genug genossen haben, dann nehmen Sie den Hubschrauber und fliegen in Südrichtung. Ich möchte etwas mehr über das Terrain und die Fauna erfahren.«
    »Okay, Boß. Wie weit soll ich fliegen?«
    Conrad kratzte die Augenbinde. »Benutzen Sie Ihren Verstand, Mann, und kommen Sie vor Einbruch der Dunkelheit zurück!«

    Gegen Mittnachmittag erreichten die Roboter mit ihren Bohrungen pures Wasser, das nicht heraufgepumpt zu werden brauchte, sondern unter ungeheurem Druck hochgeschossen kam. Bis der Brunnen verschlossen werden konnte, stiegen die Fontänen bis fünfzig Meter hoch in die Luft. Sie glitzerten im Sonnenschein, und ein winziger Regenbogen bildete sich.
    Das Wasser war herrlich kalt und klar. Conrad ließ Flaschen zur eingehenden Untersuchung im Labor abfüllen. Er war zwar ziemlich sicher, daß es nicht gesundheitsschädlich war, aber wie üblich wollte er nicht das geringste Risiko eingehen, bis O’Brien und Robinson seinen Mineral- und Biogehalt festgestellt hatten.
    Leutnant Smith und Maeve O’Brien fanden lediglich drei der tödlichen pilzähnlichen Pflanzen in dem 10-Kilometer-Umkreis, den sie sichern sollten. Sie hatten den Roboter Mark im Hovercraft mitgenommen, und Leutnant Smith erteilte ihm seine Anweisungen, als sie die erste dieser Fangfädenpflanzen ungefähr vier Kilometer südwestlich des Schiffes sichteten.
    »Siehst du die kleine blaue Pflanze im Gras? Ja? Sie ist von derselben Art wie die, die Mirlena Robinson fast getötet hätte. Ich möchte ihre Reaktion überprüfen. Nähere dich ihr ganz langsam.«
    Mark stieg aus dem Luftkissenwagen und stapfte auf den Pilz zu. Maeve O’Brien filmte es mit einer Videokamera, während Leutnant Smith ihr Lasergewehr und das Sprechgerät bereithielt. Mark hatte sich dem Pilz auf etwa einen halben Meter genähert, als hundert Stränge gleichzeitig blitzschnell auf ihn zupeitschten und den schweren, menschengroßen Roboter umwickelten.
    Leutnant Smith hob das Sprechgerät an die Lippen. »Mark, hörst du mich?«
    »Ich höre Sie, Leutnant.«
    »Bist du beschädigt?«
    »Nein. Alle Systeme funktionieren, nur die Sicht ist behindert, da biologische Materie die Videoeinheiten bedeckt.«
    »Heb