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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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bekommen, die ihr unablässig durch den Kopf schwirrten, bevor sie sich abermals ans Schreiben machte.
    Sie kehrte zur Terrasse zurück und klappte ihren Laptop erneut auf, doch diesmal, um die eingegangenen Mails zu lesen. (Zu ihrer Überraschung verfügte die Villa Serena über WLAN und einen Breitbandanschluss. Mia hatte gesagt, sie mochte zwar in den Bergen wohnen, aber das heiße noch lange nicht, dass sie deswegen auf einen schnellen Internetzugang verzichten musste. Auf dem Land zu wohnen bedeute schließlich nicht automatisch, hinter dem Mond zu leben, hatte sie augenzwinkernd hinzugefügt.)
    Lisa-Anne hatte ihr eine Mail geschrieben, in der sie sich erkundigte, wie Britt mit dem neuen Buch vorankomme – sie könne es nicht erwarten zu erfahren, wie die Geschichte weitergehe, hatte sie hinzugefügt.
    James und Sarah hatten neue Fotos von den Jungen geschickt und erinnerten Britt an ihr Versprechen, zum Abendessen zu ihnen zu kommen, sobald sie nach Irland zurückgekehrt sei.
    Und Steve Shaw hatte eine Mail von der Aphrodite gesandt. Das Schiff sei inzwischen im Mittelmeer angekommen, wo es den ganzen Frühsommer über herumkreuze, und würde am folgenden Tag im Hafen von Málaga anlegen. Er entschuldigte sich, dass er Britt abermals als Kontaktadresse benutze und sie vermutlich bei der Arbeit an ihrem neuen Roman störe. Aber da er noch immer keine Mailadresse von Mia habe, wollte er sie auf diesem Umweg fragen, ob sie ihn vielleicht in Málaga treffen wolle.
     
    »Oh, ich weiß nicht«, entgegnete Mia, als Britt ihr strahlend Steves Mail zu lesen gab. »Ich glaube, das ist keine gute Idee.«
    »Ach was – im Gegenteil, es ist eine großartige Idee«, entgegnete
Britt im Brustton der Überzeugung. »Er mag dich offenbar sehr, Mia, und er sagt, er würde sich sehr freuen, dich wiederzusehen.«
    »Ja, aber …«
    »Mia! Ich weiß, dass du auf dem Schiff deine Bedenken hattest, aber findest du nicht, er ist wenigstens einen Versuch wert? Wenn er nach all den Wochen immer noch an dich denkt, musst du ihm etwas bedeuten, meinst du nicht auch?«
    »Aber du weißt nicht, was er denkt!«, erwiderte Mia. »Erst bringst du mich dazu, zu Alejos Haus zu fahren, und nun willst du, dass ich mich mit Steve Shaw in Málaga treffe. Allmählich frage ich mich, wie, zum Teufel, du dich all die Jahre über mit Scheidungen beschäftigen konntest, da du ganz versessen darauf bist, mich mit völlig ungeeigneten Männern zu verkuppeln.«
    »Erstens war der Ausflug nach Granada deine Idee. Zweitens finde ich nicht, dass Steve Shaw ungeeignet ist.«
    »Nein, aber …« Mia sah sie hilflos an.
    »Was spricht dagegen, dass du dich zwanglos mit ihm triffst?«, schlug Britt vor. »Da ist doch nichts dabei.«
    »Aber es macht auch keinen Sinn.«
    »Du musst mal unter die Leute. Wirklich. Ich habe jetzt gesehen, dass du nicht in einem Kuhkaff wohnst, aber besonders aufregend ist das Gesellschaftsleben hier auch nicht.«
    Mit einem Mal verschwand der trotzige Ausdruck aus Mias Augen.
    »Du hast recht«, sagte sie. »Gut, dann werde ich eben fahren. Aber nur unter einer Bedingung: Du und Allegra kommt mit. Wir werden ja sehen, wie dein Kreuzfahrtdirektor reagiert, wenn er meine Tochter kennenlernt.«
     
    Die Aphrodite war am frühen Morgen im Hafen eingelaufen und würde nach Mitternacht wieder in See stechen. Als sie kurz vor Mittag in Málaga ankamen, fiel ihnen sofort das Kreuzfahrtschiff ins Auge, dessen weißer Rumpf majestätisch in der Sonne glänzte.
Britt konnte Passagiere ausmachen, die an der Reling standen oder auf dem Promenadendeck spazierten, und rief sich ins Gedächtnis, wie sie vor einigen Wochen das Gleiche getan hatten.
    Sie hatten sich mit Steve in einem der Strandcafés verabredet. Er saß bereits an einem Tisch; in seiner weißen Offiziersuniform sah er attraktiv aus.
    »Es ist schwierig, einen Mann in weißer Uniform nicht unglaublich attraktiv zu finden«, murmelte Britt beim Näherkommen.
    »Genau«, erwiderte Mia. »Man sollte Männern untersagen, weiße Uniformen zu tragen. Das blendet einen nur und macht einen blind für alles andere.«
    »Mia! Britt!« Steve stand auf und sah lächelnd von einer zur anderen, ehe er vor Allegra in die Hocke sank. »Und du musst Allegra sein. Was für ein hübsches Mädchen du bist.«
    Mias Tochter betrachtete ihn mit ihren dunklen Augen nachdenklich.
    »Und schön, euch beide wiederzusehen«, sagte Steve, als er sich wieder aufgerichtet hatte. »Was kann ich für euch

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