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Das Glück reicht immer für zwei

Das Glück reicht immer für zwei

Titel: Das Glück reicht immer für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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gestritten?«
    »Nein.«
    »Nun, was hat er denn dann? Oh!«
    »Was ist los?«
    »Habe ich euch vielleicht gestört? Wart ihr vielleicht …«
    »Sei nicht albern.« Britt ließ ärgerlich die Minze in ihrem Glas kreisen. »Manchmal bist du so was von auf dem Holzweg.«
    »Noch einen Mojito?«, fragte Mia, als der Kellner an ihnen vorbeikam.
    »Nein. Ich gehe ins Bett.«
    »Wie du willst.« Mia hätte gern noch einen Cocktail getrunken, wusste aber, dass es keinen Sinn hatte, ihre Schwester zu bedrängen, wenn sie schlechte Laune hatte.

14. Kapitel
    POSITION: AUF HOHER SEE.
WETTER: TEILS BEWÖLKT, SCHÖN.
WIND: SÜDLICH, STÄRKE 3.
TEMPERATUR: 29°. LUFTDRUCK: 1011.00 MBAR.
    Der Transit vom Atlantischen zum Pazifischen Ozean markierte die Hälfte der Reise. Bis dahin hatten die Passagiere die vor ihnen liegende Zeit nach »noch soundso viele Tage bis Panama« gezählt. Nun redeten sie davon, dass sie in soundso vielen Tagen in Acapulco anlegen würden. Glücklicherweise, sagte Mia zu Britt, als sie sich für den letzten Workshop vorbereiteten, standen noch das Ergebnis der Schatzsuche und der Valentins-Galaball aus, zwei Ereignisse, auf die sie sich freuen konnten.
    »Und unsere Regenwaldwanderung morgen und der Ausflug nach Guatemala«, rief Britt ihr ins Gedächtnis. »Es gibt noch genügend Unternehmungen. Oh, und diese verfluchte ›Romantische Nacht mit Brigitte Martin‹ muss ich ja auch noch zusammen mit Steve Shaw über die Bühne bringen.«
    Mia sah sie grinsend an. »Er wird es dir sehr leichtmachen. Ich glaube, er ist von dir bezaubert. Er war ja in letzter Zeit sooo nett zu dir.«
    Britt lächelte. »Seit dem Tag, als ich ihm gebeichtet habe, ich sei dabei, die Nerven zu verlieren. Ich glaube, er fürchtet noch immer, ich könnte mich ins Meer stürzen oder etwas in der Art, was für ihn das absolute Desaster wäre. Deswegen ist er so nett zu mir.«
    »Ich glaube, dass er auf dich steht, ganz ehrlich.« Mia sah ihre Schwester grinsend an. »Genauso wie Leo Tyler.«

    »Mia McDonagh!« Britt war feuerrot geworden. »Keiner von beiden steht auf mich. Steve macht seinen Job, und Leo …«
    »Ja?«
    »Wenn sich Leo überhaupt für jemanden interessiert, dann für dich. Er hat gesagt, man könne gut mit dir auskommen.«
    »Er wollte einfach nur höflich sein und irgendetwas sagen«, erklärte Mia. »Ich mag Leo auch, aber er ist nicht mein Typ.«
    »Warum nicht? Er ist attraktiv und freundlich. Ich dachte, er wäre der Passende für dich. Ihr unterhaltet euch prima, während mir absolut nichts einfällt, worüber ich mit ihm reden könnte.«
    »Bist du jetzt plötzlich zur Kupplerin geworden?«, fragte Mia belustigt. »Das sieht dir überhaupt nicht ähnlich! Vielleicht hat die Valentins-Kreuzfahrt ja doch ihren Zauber bei dir entfaltet.«
    »Sei nicht albern. Ich glaube, Leo wäre eine gute Partie für dich. Gestern Abend beim Dinner habe ich gesehen, wie er dich angeschaut hat.«
    »Eine gute Partie!« Mia lachte schallend. »Ich bin aber nicht auf eine gute Partie aus. Kann ja sein, dass er von Zeit zu Zeit in meine Richtung geschaut hat, aber sehr viel öfter hat er Pippins üppige Reize bewundert. Auch wenn wahrscheinlich nur aus purem Erstaunen über ihren Wagemut, mit denen sie sie zur Schau stellt.«
    »Das stimmt«, sagte Britt, »aber es ändert nichts an der Tatsache, dass …«
    »Würdest du endlich mit dem Quatsch aufhören?«, rief Mia aus.
    Britt ließ sich nicht beirren. »Warum bist du denn nicht an ihm interessiert? Findest du nicht, dass es gut für Allegra wäre, wenn sie einen Vater hätte?«
    »Sie hat einen Vater«, antwortete Mia trocken.
    »Einen biologischen Vater, ja, aber hallo, er ist doch nicht präsent, oder?«
    »Du weißt nichts über ihn. Und ich bin nicht bereit, dieses Thema zu vertiefen.«

    »Ach, warum denn nicht?«
    Mia öffnete den Mund und schloss ihn wieder. »Nein, ich will das jetzt nicht«, sagte sie.
    »Warum nicht?«
    »Ich kenne dich. Du willst mein Leben für mich regeln. Aber nicht du, sondern ich muss es leben, also bilde dir bloß nicht ein, du wüsstest am besten, was gut für mich ist.«
    »Ich habe nie …«
    »Britt, Liebes, du glaubst immer, du wüsstest, was das Beste für jedermann ist.«
    »Das ist unfair!«, sagte Britt so unaufgeregt wie möglich, wenngleich sie sich über Mia ärgerte. »Ich gebe zu, dass ich manchmal der Meinung bin, gewisse Menschen könnten mehr aus ihrem Leben machen …«
    »Äh – damit meinst du mich,

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