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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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seine Augen weiteten. »Oh!«, stieß er hervor. »Das ist ja unglaublich !«
    Obwohl Ivan nach Kräften versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, breitete sich langsam ein Lächeln auf seinen Zügen aus. »Welchen Wein würden Sie dazu empfehlen?«
    Patrick runzelte die Stirn, schürzte die Lippen und nahm
einen weiteren Bissen. »Es müsste ein sehr kräftiger Wein sein. Vielleicht sogar mehr. Tequila? Ein Ale?«
    »Ach ja?« Ivan griff hinter sich und nahm ein weiteres, säuberlich verpacktes Tamalebündel heraus. »Dann probieren Sie doch mal ein paar Kombinationen aus und sagen mir dann, wofür Sie sich entschieden haben.«
    Julian sah zu, wie Patrick davonging. Elena ebenso. Die zarte weiße Haut über seinem Hemdkragen war flammend rot. Sie sah Rasputin an, seine zerschlissenen Jeans und seine riesigen Hände. Auch er sah Patrick nach. Seine Nasenflügel waren leicht gebläht.
    Elena schürzte die Lippen. Wer würde dem anderen mehr schaden? So derb Rasputin auf der einen Seite sein mochte, hatte er doch etwas Gebrochenes an sich, diese typische Verlorenheit eines verletzten Kindes, diese ätherische Aura, die alle üblen Burschen besaßen. Er sah sie an, grinste und warf eine Tamale von einer Hand in die andere.
    »Elena, haben Sie einen Moment Zeit für mich?«, fragte Julian.
    »Klar.« Sie legte die Gabel beiseite und wischte sich die Finger ab. »Ivan, das ist die beste Tamale, die ich je gegessen habe. Schreiben Sie das Rezept auf. Wir setzen sie auf die Karte. Wenn Sie noch andere Kombinationen finden, die ähnlich toll schmecken, könnten wir eine ganze Liste zusammenstellen.«
    Er salutierte ohne jede Ironie. »Danke.«
    »Und -«, sie wartete, bis Julian gegangen war, trat einen Schritt näher und kniff warnend die Augen zusammen, »lassen Sie die Finger von meinem Sommelier.«
    Er sah sie provozierend an. »Er ist nicht mein Typ«, erwiderte er gedehnt und ließ den Blick über ihre Bluse wandern.
    »Sie haben mich nur zu gut verstanden.« Sie strich ihre Schürze glatt und ging in ihr Büro.

    Julian stand mitten in dem winzigen Raum und bestaunte einen roten Glasbriefbeschwerer in Form einer Chilischote. Als sie hereinkam, stellte er ihn wieder hin.
    In den letzten Wochen hatte sie ihn nicht häufig zu Gesicht bekommen, und es fiel ihr schwer, ihre Eindrücke unter Kontrolle zu halten – seine eleganten Hände, der Geruch nach Äpfeln und Sonne, der ihn umgab, seine Wangenknochen. »Soll ich die Tür zumachen?«
    »Nein, nein. Ich habe mich nur gefragt, ob Sie heute Abend ein bisschen Zeit hätten, um ein paar Restaurants in der Stadt auszuprobieren. Die Zeit wird allmählich knapp, und ich würde gern ein Gefühl für die Preisstruktur hier bekommen.«
    »Gute Idee.« Sie kreuzte die Arme vor der Brust und schob den Gedanken, wie angenehm es wäre, ihn für ein paar Stunden für sich zu haben, beiseite. »Das ist wahrscheinlich unser letzter freier Abend, bevor der ganze Wahnsinn anfängt.«
    Seine schwarzen Augen richteten sich direkt auf sie. Geschäftsmäßig. »Ja, das hätten wir schon früher tun sollen, aber Sie waren zu beschäftigt, das habe ich gesehen.«
    »Gut.« Sie unterdrückte ein Gähnen. »Entschuldigung. Ich sollte wohl nach Hause gehen und ein kleines Nickerchen machen. Was werden Sie heute Abend tragen?«
    »Etwas, worin mich keiner erkennt.«
    Sie lachte leise. »Ehrlich?«
    Er hob die Schulter. »Ja. Keine besondere Tarnung, aber ausreichend, dass die Leute mich nicht beachten.«
    Elena bezweifelte, dass irgendwer ihn übersehen würde, selbst wenn er sich zu tarnen versuchte, aber vielleicht lag es auch nur an ihren Hormonen. Das Problem daran, keinen Sex zu haben, war, dass sie keinen Sex hatte . »Und wie wird Ihre Verkleidung aussehen?«

    Er zwinkerte. »Das werden Sie schon sehen.«
    »Aber jetzt weiß ich immer noch nicht, was ich anziehen soll. Schick oder nicht?«
    »Schick, aber nicht zu schick.«
    »Gut.«
    »Prima.« Er wrang die Hände. »Noch etwas. Was halten Sie davon, meine Geschäftspartner nicht hier, sondern bei mir zu Hause zu bekochen?«
    »Sie sprechen von unserem ersten Probeessen?«
    »Genau.«
    Sie zögerte. »Meistens ist eine gewöhnliche Wohnungsküche nicht ideal.«
    »Meine ist …äh …« In einer fast entschuldigenden Geste strich er sich über die Augenbraue. »Meine ist besser ausgestattet als die meisten anderen. Ich zeige Sie Ihnen gern.«
    »Haben Sie einen bestimmten Grund dafür?«
    Julian legte den Kopf schief, woraufhin ein

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