Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
Vom Netzwerk:
Lichtstrahl über seine hohe Stirn fiel. »Es ist intimer. Wir arbeiten an einem Deal für einen Film, und ich will, dass er zu meinen Gunsten ausfällt.«
    »Ich vergesse immer wieder, dass Sie ja ein Filmmogul sind.«
    »Genau. Der große Filmmogul.«
    »Sie sind der Boss«, fuhr sie fort. »Wenn Sie es bei sich zu Hause machen wollen, dann tun wir das. Ich werfe einen Blick auf die Küche, dann sehe ich ja, was fehlt. Wenn die Vorarbeit schon erledigt ist, sollten Ivan und ich das Kochen schon hinkriegen.«
    »Und wir brauchen Patrick im Service. Meine Besucher werden begeistert von ihm sein.«
    Elena lächelte. »Gut. Wir müssen nur noch überlegen, wann.«

    »Wie wäre es mit jetzt gleich?«
    Sie sah auf die Uhr. »Aber ich habe den Hund dabei.«
    »Bringen Sie ihn einfach mit. Meine Tochter wird begeistert sein.«
     
    Elena hatte schon häufiger an Orten gelebt, an denen das Geld sichtbar oder seine Existenz zumindest zu ahnen war. Sie hatte in Restaurants gearbeitet, in denen Gäste für eine Mahlzeit mehrere hundert oder, in Verbindung mit dem entsprechenden Wein, gar tausend Dollar hinblätterten. In Aspen jedoch roch alles nach Luxus – von den Geschäften über die Häuser der Leute, der Ausstattung ihrer Eigentumswohnungen und Anwesen, die diskret hinter dichten Bäumen hervorlugten oder über den Bergen thronten. Aspen war nicht einfach nur reich, sondern von geradezu stratosphärischem Reichtum – hier besaßen Blaublütige, Filmstars und Saudis ihre Wohnsitze.
    In den wenigen Wochen seit ihrem Umzug hatte Elena sich in gewisser Weise daran gewöhnt, deshalb zuckte sie mit keiner Wimper, als sie Julians Wagen sah, einen schwarzen Range Rover, der wahrscheinlich so viel kostete, wie sie in einem Jahr verdiente. In der Stadt wäre der Wagen überkandidelt gewesen, aber hier in den Bergen war ein Vierradantrieb ein echter Vorteil. Julian ließ Alvin in den mit einer Gummimatte ausgelegten Kofferraum springen, dann fuhren sie hinauf in die Berge und bogen schließlich in eine lange gekieste Auffahrt ein, die sich zwischen Espen und Drehkiefern hindurchschlängelte.
    »Das sind die ersten gelben Blätter, die ich sehe«, bemerkte Elena.
    »Kaum vorstellbar, dass der Winter praktisch vor der Tür steht.« Er hatte sein Fenster heruntergekurbelt, durch das die frische, nach Pinienholz duftende Brise hereinwehte, und
ließ die Hand aus dem Fenster baumeln, als wolle er die Sonne einfangen.
    »Mögen Sie den Winter?«, fragte sie.
    »Ja, tue ich. Kälte belebt mich. Und Sie?«
    »Es ist lange her, seit ich das letzte Mal an einem Ort mit richtig strengen Wintern gelebt habe. Wir werden sehen.«
    »Aber aus Ihrer Kindheit kennen Sie ihn, oder nicht? Mochten Sie den Winter, als Sie noch klein waren?«
    »Ich glaube schon«, antwortete Elena langsam. »Ehrlich gesagt hatten wir nie genug warme Sachen zum Anziehen. Ich will kein Mitleid schinden, aber wir waren so viele, und nie war genug Geld im Haus.«
    »Das kann ich voll und ganz nachvollziehen. In New Jersey ist der Winter brutal. Ich erinnere mich noch, wie mir ein Verwandter zu Weihnachten eine Daunenjacke geschickt hat. Sie wissen schon, diese dicken Dinger – jedenfalls war sie so warm, dass ich am liebsten geheult hätte.«
    Elena lachte. »Ja, ich habe einmal gefütterte Handschuhe gefunden, die ich am liebsten den ganzen Tag anbehalten hätte.«
    Er sah sie an. »Sie haben ein tolles Lachen.«
    Sie hielt inne. »Danke.«
    Das Haus kam zum Vorschein. Es war nicht ganz so gewaltig wie einige andere in der Gegend, aber nichtsdestotrotz riesig, mit einem runden Turm und mehreren Nebengebäuden. Es bestand aus unbehauenem Stein und dicken Holzbalken, deren Farben sich harmonisch in die Umgebung einfügten, und besaß diverse Balkone und eine Reihe nicht einsehbarer Innenhöfe.
    Elena war begeistert. »Es sieht aus wie ein Märchenschloss.«
    »Dasselbe sagt meine Tochter auch. Ich habe sie am Ende
entscheiden lassen.« Er öffnete die Heckklappe und ließ Alvin heraus. »Muss er an die Leine?«
    »Nein, er kommt schon klar. Sind Sie sicher, dass Sie ihn ins Haus lassen wollen. Er verliert schrecklich viele Haare.«
    Sein Grinsen war lässig und hinreißend. »Ich beschäftige eine ganze Armee an Reinigungspersonal. Hundehaare werden da keine Chance haben.« Er bedeutete ihr, ihm zu folgen. »Oh, übrigens hasst meine Tochter es, wenn die Leute zu ihr sagen, sie sähe wie ihre Mutter aus.«
    »Danke für die Warnung.«
    Eine schlanke, sorgfältig

Weitere Kostenlose Bücher