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Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness

Titel: Das Glücksrezept - O'Neal, B: Glücksrezept - The Lost Recipe for Happiness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara O'Neal
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fertig?«
    »So gut wie.« Er streckte die Hand aus, drehte jedoch lauter statt leiser. »Ich mag Rap.«
    Elena kniff die Augen zusammen. Hinter ihm beobachteten die restlichen Crewmitglieder, mit Ausnahme von Juan, neugierig, wie sie mit diesem Versuch, ihre Autorität zu untergraben, umgehen würde. Die Skifreaks und die Mexikaner bekamen leuchtende Augen, und der Geruch nach Testosteron hing schwer im Raum, während der Rapper seine frauenfeindlichen Hassparolen zum Besten gab – bitch, bitch, suck my dick, you my ‘ho, bitch.

    Sie konnte bei dieser Musik nicht arbeiten. Nicht wenn sie bis zum Ende des Tages bei klarem Verstand bleiben wollte. Doch die Art, wie sie mit dieser Situation umging, war richtungsweisend für den Ton und den Umgang in dieser Küche und ihrer neuen Mannschaft. Der Küchenchef musste ein General sein, der sich seiner uneingeschränkten Autorität gewiss war.
    Auch Ivan wusste das. Er lächelte, sehr, sehr dünn, und trat einen Schritt näher. »Lust auf ein Tänzchen, chica ?«, knurrte er. Er sog die Unterlippe zwischen die Zähne, während er den Blick unverhohlen über ihren Körper wandern ließ.
    Er würde sie, ohne mit der Wimper zu zucken, flachlegen, nur um seine Dominanz unter Beweis zu stellen, daran hatte sie keinen Zweifel. Vielleicht könnte sie ihm sogar etwas abgewinnen. Er hatte etwas an sich, die Aura eines Mannes, der sich mit wildem, ungezügeltem, zornigem Sex auskannte. Zornig, genau das war die richtige Bezeichnung dafür. Der Sex mit ihm wäre aggressiv und zornig.
    Und sie würde auf den Schlag jeden Respekt in dieser Küche verlieren. Sie würde ihn ebenso verlieren, wenn sie sich gegen seine Art auflehnte, sie zu einem willfährigen Objekt zu reduzieren, wenn sie ihr Geschlecht ins Spiel brachte, indem sie sich auf sein Angebot einließ oder sich darüber beschwerte.
    »Nando, geh in mein Büro und hol einen Satz Karten«, sagte Elena auf Spanisch, ohne den Blick von ihm zu wenden.
    Rasputin grinste. »Oh, jetzt geht’s los, Jungs.«
    Während sie wartete, spähte sie in Töpfe, probierte Suppen und Saucen. »Die Mole ist hervorragend«, lobte sie Peter. »Von dir?«
    Er nickte mit hochroten Wangen.
    Stirnrunzelnd ließ sie die Flüssigkeit einen Moment lang in ihrer Mundhöhle umhergleiten. »Irgendeine Kleinigkeit
fehlt noch.« Sie bedeutete ihm, ebenfalls zu probieren. »Eine Prise Zimt? Was meinst du?« Er nahm einen sauberen Löffel, tauchte ihn in die Suppe und probierte.
    Nickend trat er einen Schritt zurück, gerade als Nando, der mexikanische Spüler, in die Küche zurückkehrte. Hinter ihm kam Juan mit einem riesigen Fleischstück in der Hand herein und sah mit ausdrucksloser Miene zwischen Elena und Ivan hin und her, ehe sein Blick auf Elena hängenblieb. » Qué pasa ?«, fragte er und neigte den Kopf.
    Elena schüttelte den Kopf.
    »Also, Vorschlag«, sagte sie zu Ivan. »Wir haben heute Nachmittag einiges zu tun, aber ich treffe Sie um halb acht hier zum Pokern. Wenn Sie gewinnen, bestimmen Sie die Musik, wenn ich gewinne, entscheide ich.«
    Juan schüttelte kaum merklich den Kopf.
    Elena hielt Ivans Blick ohne jede Furcht stand. Sie hatte ein Ass im Ärmel. Sozusagen.
    »Was für ein Spiel?«, fragte Ivan.
    »Mir egal. Sie dürfen es sich aussuchen.«
    Ivan fuhr sich mit der Hand übers Kinn. »Kein Poker«, sagte er schließlich. »Ich fordere Sie zu einem Kochduell heraus.«
    »Wie soll das Duell aussehen?«
    »Keine Ahnung«, brummte er.
    »Sie könnten es doch wie bei Iron Chef im Fernsehen machen«, schlug einer der Skijungs vor. »Wir könnten eine geheime Zutat vorgeben und die Jury sein.«
    »Hmm.« Elena runzelte die Stirn. »Ich bin dabei. Aber wir brauchen mehr Juroren. Nicht nur euch Jungs, sondern Leute von draußen.«
    »Köche und Servicepersonal aus anderen Restaurants«, sagte Ivan und kreuzte die Arme über der Brust. Seine Schürze saß tief auf seiner Hüfte und wies eine Auswahl an Flecken
auf – rotes Blut, etwas Gelbes und eine dunkle Stelle, wo er den Stoff versengt hatte. »Die meisten schließen um zehn. Um elf könnten wir das Essen auf den Tisch bringen.«
    Elena dachte nach. Wahrscheinlich kannte er einige von ihnen, wenn nicht gar alle. Daran gab es nichts zu rütteln. »Okay.« Elena schürzte die Lippen. »Ihr geht los und besorgt die Zutat. So viel davon, dass jeder von uns sie in seinem Gericht verwenden kann. Wir kochen, ja, was? – sagen wir, drei Gänge?«
    »Ich bin dabei.«
    »Was ist, wenn wir alle

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