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Das Grab in der Hölle

Das Grab in der Hölle

Titel: Das Grab in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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versuche es. Schon in Atlantis hat es geklappt. Warum nicht auch jetzt?«
    »Wir müssen wohl den Gesetzen der höheren Mächte gehorchen«, murmelte Myxin. »Ich werde dich auf keinen Fall an deiner Aufgabe hindern.«
    »Ich danke dir.«
    Und Myxin sah zu, wie Kara ihren Geist von der körperlichen Hülle löste, um einem Mann zu helfen, der gegen eine Übermacht von Feinden kämpfte…
    ***
    Nick Spiro hatte sich umgezogen. Er kam aus dem Nebenraum, trug jetzt einen Blazer, eine graue Hose und ein helles Hemd. Auch einen Koffer hatte er bei sich.
    »Wollen Sie weg?« fragte Bill.
    Der Boxer stellte den Koffer ab. »Ja, Mr. Conolly. Ich kann einfach nicht mehr hier bleiben. Tut mir leid.«
    Bill nickte. »Das verstehe ich. Aber haben Sie eine andere Bleibe?«
    »Ich wollte mir schon immer in der City ein Zimmer nehmen und aus dieser Gegend weg. Bisher habe ich es meiner Mutter zuliebe nicht getan.« Er schaute zu Boden. »Das hat sich ja jetzt geändert. Bis ich das Zimmer habe, werde ich die Übergangszeit in einem Hotel verbringen. Oder sind Sie nicht damit einverstanden?«
    »Doch«, sagte Bill, »natürlich.«
    Das Telefon schrillte. Es war direkt ein Wunder, dass niemand zuvor angerufen hatte. Nick Spiro hob ab. »Ach du bist es, Herb«, sagte er.
    »Fein, dass du anrufst.« Spiro lauschte eine Weile und sagte dann:
    »Nein, Herb, sie ist tot - ja. - Danke. - Nein, du kannst nichts für mich tun. Ich komme schon allein zurecht. - Wirklich, Herb. Ich mache das. - Ja, ich melde mich wieder.« Spiro legte auf. »Es war Herb. Er hat irgendwie gehört, was geschehen ist. Es tut gut, wenn man einen Freund hat.«
    »Da sagen Sie was«, meinte Bill.
    »Können wir dann?« fragte der Boxer.
    »Natürlich.« Suko und Bill standen auf. Sie warfen noch einen letzten Blick in das Zimmer, wo ein solch schrecklicher Mord passiert war. Der Blutfleck auf dem Tisch war bereits eingetrocknet. Der Boxer ließ die beiden Männer vorausgehen und schloss dann ab. Den Schlüssel steckte er in die Tasche.
    Leider standen noch immer Gaffer im Flur herum. Als sie Nick sahen, wollten sie ihn ansprechen, doch ein Blick in sein Gesicht zeigte ihnen, dass es besser war, ihn in Ruhe zu lassen.
    Schweigend schritten die drei Männer die Treppe hinunter.
    Auf der Straße hatten sich die meisten Leute zwar verzogen, aber einige hielt es noch am Fleck. Unter ihnen befanden sich auch Reporter, die augenblicklich ihre Kameras hochrissen und die Heraustretenden auf den Film bannten.
    »Verschwindet!« fuhr Bill die Männer und seine ehemaligen Kollegen an. Er hatte damals die Privatsphäre der Menschen immer respektiert. Die Reporter zogen auch Leine, warfen sich in ihre Wagen und schossen von dort aus weiter Fotos.
    Suko hatte einen Schlüssel zum Bentley. »Wir können Johns Wagen nehmen«, sagte er.
    Nick und Bill waren einverstanden.
    »In welches Hotel wollen Sie?« fragte der Reporter.
    »Ich kenne in Mayfair eine kleine Pension. Da ist es ganz gemütlich. Die Hotels mag ich nicht. Sie sind mir zu unpersönlich.«
    »Und wie heißt das Schmuckstück?«
    »Bei Mummy's.«
    Bill grinste. »Hört sich gut an.«
    Die Männer hatten den Wagen erreicht. Suko warf Bill den Schlüssel zu. Der Reporter sollte fahren.
    Suko fühlte sich auf dem Sitz seiner Harley wohler.
    »Dann wollen wir mal die Schaukel bewegen«, sagte Bill und hieb die Tür zu. Er musste sich buchstäblich den Weg freihupen, um an den Gaffern vorbeizukommen. »Dass die nichts anderes zu tun haben, als hier herumzustehen«, schimpfte er.
    Endlich konnte er wenden.
    Der Boxer sprach während der Fahrt kein Wort. Er war schweigsam und in Gedanken versunken. Auch Suko und Bill redeten nicht, bis der Reporter Suko darauf aufmerksam machte, dass Sir Powell noch keinen Bescheid wusste.
    »Verflixt, das hatte ich vergessen.«
    Der Chinese ließ sich über Autotelefon mit dem Superintendent verbinden. Beim Yard erwischte er ihn nicht mehr, dafür jedoch in seiner Privatwohnung.
    Suko wusste, dass Sir James sich eigentlich immer im Dienst befand. Er hörte auch konzentriert zu, als der Chinese berichtete, was vorgefallen war und ging sofort auf Sukos Vorschlag ein, als dieser ihm klarmachte, dass er und Bill unbedingt bei Nick Spiro als Schutz bleiben wollten.
    »Dann sind Sie sicher, dass Destero noch einmal auftaucht?« fragte Sir James.
    »Ganz sicher.«
    »Wie steht es mit Polizeischutz?«
    »Davon würde ich abraten, Sir. Ich möchte nicht das Leben der Menschen unnötig in Gefahr

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