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Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)

Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)

Titel: Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Clauß
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dringend braucht, ruft man hora ! „ Hora , die Geheimtür öffnet sich!“ Manchmal kann hora auch ein bisschen altklug klingen, im Stile von „Na, hab ich’s nicht gesagt?“. „ Hora ! Ich hab doch gewusst, dass der Geist rauskommen würde, sobald wir an der Lampe reiben …“

    Bei Reden und Ansprachen benutzt man die Anrede minna-san . Das entspricht unserem „Liebe Anwesende“ oder „Werte Damen und Herren“. Minna bedeutet „alle“. In hektischen Situationen hört man manchmal auch nur minna (etwa im Stil von: „alle mal herhören!“), und wenn man besonders höflich sein will, verwendet man natürlich minna-sama .
Sate, mondai desu:
20. Welches dieser Wörter benutzt man, um sich zu Wort zu melden?
a. dewa
b. are
c. ano
Hey, was? Wie, wo, hä?
    Zu den schönsten Momenten in den Animes gehört es, wenn die Personen ihre Augen auf Bildschirmgröße aufreißen und ihnen die Kinnlade herunterfällt. Nirgendwo wird Überraschung und Erstaunen so wirkungsvoll herübergebracht wie in den japanischen Zeichentrickfilmen und Mangas. Und die Worte, die dabei ausgestoßen werden, sind fast immer dieselben:

    Masaka ist kein Mädchenname, sondern bedeutet „Das kann doch wohl nicht sein!“ und drückt größtes Erstaunen aus. Spricht man es mit spöttischem Unterton, heißt es ungefähr: „Du denkst doch nicht wirklich, dass ich dir das abnehme!“ oder „Was, so etwas denkst du von mir?“ Im Moment höchster Verblüffung wird es auch schon mal gestottert: Ma-mamasaka …
    Ähnlich klingt sonna , das eigentlich „so ein“ bedeutet und normalerweise von weiteren Wörtern gefolgt sein müsste. Aber wie das so mit unfertigen Sätzen ist: Man kann damit ausdrücken, dass einem schlicht die Spucke wegbleibt. Im Aussprache-Kapitel habe ich behauptet, kurze Laute würden immer kurz ausgesprochen, aber natürlich gilt das nicht für Ausrufe der Überraschung und des Entsetzens. Da kann schon mal ein gedehnt jaulendes sonnaaaaaaa zustande kommen.
    Baka na heißt zunächst einmal nur „ein dummes …“. Aber man darf es nicht falsch verstehen: Wenn die Heldin angesichts der Verwandlung der süßen unscheinbaren Eidechse in einen baumhohen feuerspeienden Drachen so-so-sonna ba-ba-baka na stottert, dann meint sie nicht „so ein dummes Vieh aber auch“, sondern will damit sagen, dass so etwas Albernes doch eigentlich gar nicht passieren dürfte. Etwas ganz anderes ist es, jemandem das Wort baka alleine an den Kopf zu werfen – dann bedeutet es „du Dummkopf“ und hat mit Erschrecken nichts zu tun. Man muss schon auf die Feinheiten achten …
    Hochbeliebt vor allem bei Mädchen ist das Wort uso . Es bedeutet „Lüge“ und wird nicht verwendet, um jemanden der Lüge zu bezichtigen, sondern um Überraschung auszudrücken. Uso! Kare ga yatta no? bedeutet zu Beispiel „Unmöglich! Er hat das getan?“ Wenn man eine Gruppe junger Mädchen belauscht, die eifrig Gerüchte austauschen, ist uso das häufigste Wort, das man zu hören bekommt. „Krass! Eeeecht?“
    Shinjirarenai kommt von shinjiru „glauben“ und bedeutet „ich kann es nicht glauben“. So lang das Wort auch sein mag, es ist meist ein Ausruf des Entsetzens: „Das ist unglaublich!“
    Ara ist Frauensprache. „ Ara! Hast du dir die Haare gefärbt?“

    Erstaunen kann sich auch in Fragen ausdrücken. „Was? Echt?“ Das japanische Wörtchen für „was“ nani wird eher für echte Rückfragen verwendet („was hast du gesagt?“) und taucht deshalb in Momenten des Schreckens seltener auf. Eher ruft man are? (eigentlich „das dort“) oder nani sore („was ist das?“).
    Maji? bedeutet „im Ernst?“ und hat freilich gar nichts mit dem Wort majin (Dämon) zu tun, das in Animes ebenfalls häufig auftaucht. Auch maji? wird gerne gedehnt, wie die meisten Audrücke der Überraschung.
    Wer vom Schreck so gepackt wird, dass die Beweglichkeit von Lippen, Zunge und Stimmbändern auf das zum Überleben notwendige Minimum abgesunken ist, kann seine Verblüffung immer noch mit unartikulierten Lauten wie e? , eeee? , oooo? ausdrücken.
    Weniger nach Fragen, dafür mehr nach maßlosem Grauen klingen uaa oder uhyaa . Und das auch im täglichen Leben oft zu hörende haa ist gewissermaßen der Laut eines offenstehenden Mundes, also der Laut der Verblüffung.
Sate, mondai desu:
21. Was bedeutet shinjirarenai ?
a. doof
b. super
c. unglaublich
Welch erfreulicher Umstand aber auch!
    Begeisterung zu empfinden , fällt Japanern leicht, sie im täglichen Leben

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