Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)

Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)

Titel: Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Clauß
Vom Netzwerk:
meistens, auf desu ka . Tabetemo ii desu ka? „Darf ich das essen?“ Itte ii desu ka? „Darf ich (hin)gehen?“ Oder einfach ii desu ka? „Ist es erlaubt?“

    Auch mit den Wörtern yoroshii („erwünscht“) oder daijôbu („in Ordnung“) bildet man solche Fragen. Yondemo yoroshii? „Ist es nach Ihrem Wunsch, wenn ich es lese?“ Kiitemo daijôbu? „Geht es in Ordnung, wenn ich eine Frage stelle?“
    Yoroshii ist die höflichste Art, um Erlaubnis zu fragen. Daijôbu klingt lockerer, freundschaftlicher: Daijôbu? „Ist das okay?“

    Wird die Erlaubnis dann erteilt, kann man natürlich wieder die gleichen Begriffe verwenden. „Du darfst“ ( ii ). „Klar darfst du“ ( ii yo ). „Aber natürlich darfst du“ ( ii no yo ).
    Yoroshii wirkt unter Umständen etwas blasiert („Öhöm, Sö habön mein Einvörstöndnös“). Das steht einem ranghohen Samurai gut zu Gesicht, der sich herablässt, einem Untergebenen etwas zu gestatten. Daijôbu dagegen ist wieder sehr kumpelhaft und sanft: „Geht schon in Ordnung.“

    Okkê ist die japanisierte Version von Okay. Heiki bedeutet „ist kein Problem, lässt mich kalt“ und wird vor allem in der Jugendsprache verwendet. Heiki kann manchmal heißen: „Das mach ich doch mit links“. Aber auch eine Erlaubnis kann darin enthalten sein: Heiki ! „Kein Thema. Nur zu! Das kratzt mich nicht.“
    Kamawanai heißt „macht nichts, spielt keine Rolle“. Es ist oft eine Antwort auf Entschuldigungen. Gomen nasai! – Iyaiya, kamawanai. „Das tut mir Leid!“ – „Neinnein, nichts passiert.“ Man kann damit aber auch ausdrücken, dass es einem nichts ausmacht, wenn der andere etwas tut. Kamawanai – „das stört mich nicht“. Die höfliche Form von kamawanai heißt kamaimasen . Beides hört man häufig.

    Besonders höflich sind Ausdrücke wie o-suki na yô ni („ganz wie es Ihnen gefällt“) oder o-suki ni dôzo („bitte, ganz nach Ihren Wünschen“). Auch ein einfaches dôzo („bitte!“) erfüllt den Zweck. „Darf ich rauchen?“ – „ Dôzo. “
    Wie alle extrem höflichen Formen können auch diese hier im ironischen Sinn gebraucht werden. „Kapitän Hirose, Sie sind Ihres Amtes enthoben. Ich werde mit sofortiger Wirkung das Kommando über dieses Schiff übernehmen!“ – „ O-suki ni dôzo! Tun Sie, was Sie nicht lassen können.“

    Eine Art, etwas zu erlauben, kann auch einfach die Aussage „ich habe verstanden“ sein. Unser deutsches Wort „Einverständnis“ deutet es schon an: wenn man etwas verstanden hat, hat man es schon beinahe gutgeheißen. Meistens sagt man wakatta oder höflich wakarimashita , wenn man etwas verstanden hat. Das sind die Vergangenheitsformen des Wortes wakaru – „verstehen“. Wakatta kann wie gesagt auch bedeuten, dass man einverstanden ist. Wenn das Kleinkind um Süßigkeiten quengelt, sagt der Opa gutmütig: „ Wakatta, wakatta – du kriegst eines von diesen Sahnebonbons, die schon mein Großvater von seinem Großvater bekommen hat.“ Äh, nein, in Japan wären es Reiskekse …

    Ryôkai entspricht dem englischen „Roger“. Befehlsempfänger im Militär verwenden es, um auszudrücken, dass sie verstanden haben. „Wenn das Monster auf die Neutronenbomben nicht reagiert, versuchen wir es mit heißer Karamelsoße. Over!“ – „ Ryôkai . Äh, General … darf ich mal dran lecken, falls wir nicht alles brauchen? Over!“
    Shôchi shimashita kommt eher aus dem Mund von Dienstleistenden. Verkäufer sagen es gegenüber Kunden. „Wenn Sie den Bund enger machen, die Taschen versetzen, das Futter durch reine Baumwolle ersetzen und den Preis auf ein Viertel senken, nehme ich die Hose gerne.“ – „ Shôchi shimashita. “
    Eine extrem unterwürfige Form von wakarimashita heißt kashikomarimashita . Das sagen zum Beispiel Bedienungen in vornehmen Lokalen.
    Natürlich kann man auch die üblichen Formen des Ja-Sagens dafür verwenden, Verstehen oder Erlaubnis auszudrücken. Hai zum Beispiel, oder un . Leute wie Gepäckträger, Arbeiter und Handwerker sagen gerne zackig hei! , wenn sie einen Wunsch entgegennehmen.

    Ein Verbot wird laut Grammatikbuch durch die Endung -tewa ikenai (oder höflich: -tewa ikemasen ) ausgedrückt. Wörtlich übersetzt bedeutet das: „Wenn du das tust, kann es nicht gehen.“ In der Umgangssprache wird das oft -cha ikenai ausgesprochen. „Du darfst das nicht anfassen“ heißt zum Beispiel: sawattewa ikenai oder sawatcha ikenai .
    Natürlich kann man ikenai auch alleine hören: Ikenai

Weitere Kostenlose Bücher