Das große Anime Lösungsbuch: Endlich Japanisch verstehen! (German Edition)
„Te-Form“, die im Kapitel „Endungen“ und im Hauptteil auf Seite 73 vorgestellt wird.
Oft wird to auch in der Bedeutung von „mit“ benutzt, so wie in den folgenden Sätzen:
Ich gehe meine Frau - to ins Kino.
Du bist er - to zusammen gesehen worden, weißt du das?
Im Prinzip bedeutet „und“ und „mit“ ja fast dasselbe. Lediglich die Perspektive, aus der das Geschehen beschrieben wird, verschiebt sich ein wenig.
Yumi - to Saori spielen Tennis.
Yumi spielt Saori - to Tennis.
Das deutsche „mit“ hat ja zwei unterschiedliche Bedeutungen: „mit jemandem zusammen“ und „mit etwas als Instrument“. Im Englischen ist diese Unterscheidung ein wenig schwierig. Die erste Bedeutung bildet man mit „with“ („with you“), die zweite von Fall zu Fall mit „with“ („with a hammer“) oder „by“ („by train“). Im Japanischen ist die Sache klarer – „mit Tarô“ heißt Tarô-to , „mit dem Hammer“ oder „mit dem Zug“ ist „Hammer- de“ bzw. „Zug- de “.
2. Die nächste Bedeutung von to ist „wenn“ oder „als“. Diesmal kommt die Partikel nicht hinter einem einzelnen Wort, sondern hinter einem ganzen Teilsatz, denn sie bezieht sich nicht auf ein Substantiv, sondern auf ein Geschehen. Sie ist also eine der sogenannten Satzpartikeln, die ich am Anfang des Grammatikkapitels erwähnt habe. Premiere!
Ich kam nach Hause to , war meine Tante zu Besuch gekommen.
Man schreibt mit dem Computer to , geht es schneller als von Hand.
Du denkst richtig nach to , wirst du es schon verstehen.
Oft steht die Bedingung oder der Zeitpunkt vorne, wie in diesen Beispielen. Aber auch umgekehrt kann man dasselbe ausdrücken. Das to macht den Umzug nach hinten brav mit.
Wir sind verloren, unser Plan klappt nicht to .
Es war gerade Winter, ich reiste nach Japan to .
Und manchmal steht der to -Satz auch alleine. Dann ist es meistens eine Bedingung, deren Konsequenz man sich denken muss – oder denken kann.
Ich warne Aya nicht vor den Vampiren to , …
Solche Sätze drücken oft aus, dass man etwas unbedingt tun muss. Wenn man es nicht tut, werden die Folgen so schaurig sein, dass man gar nicht daran denken möchte.
3. Die schwierigste Sache habe ich mir wieder einmal bis zum Schluss aufgehoben (falls jemand hier einschlafen oder aufgeben sollte, hat er wenigstens zwei der drei Bedeutungen von to gelesen). To fungiert auch als sogenannte Zitatpartikel. Das heißt nichts anderes, als dass man to braucht, wenn man direkte oder indirekte Rede in einen Satz packen möchte, also das, was jemand sagt, denkt oder schreibt. Das ist im Grunde nicht schwierig, nur wieder einmal etwas ungewohnt und exotisch. Auch dieses to ist natürlich eine Satzpartikel und steht einfach am Ende des Zitats.
Sie liebt mich nicht to hat sie vor allen Leuten behauptet.
Boygroups verursachen Nierensteine to steht in dieser Musikzeitschrift.
Das hat keinen Sinn to finde ich.
Martin to heiße ich.
Man kann sich das als Kurzform für „Zitat Ende“ vorstellen oder als gesprochenes „Anführungszeichen oben“. Der Unterschied ist nur, dass man diese Kommentare im Deutschen nur ganz selten braucht (beim Diktat zum Beispiel), während man sie im Japanischen immer, immer, immer verwendet. Auch wenn sich jemand vorstellt, wie im dritten Beispielsatz, ist der Name gewissermaßen das, was zitiert wird.
Sate, mondai desu:
48. In dem Satz „Ich gehe mit Nami spazieren“ heißt es …
a. Nami- o
b. Nami- to
c. Nami- de
wa – ein schwieriges Thema, wa?
Hand aufs Herz: Eigentlich würde ich lieber ein Eis essen gehen, als über die Partikel wa zu schreiben. Dabei schreibe ich normalerweise gerne über Grammatik. Bei dieser Partikel allerdings kann einem die Lust gehörig vergehen. Sie ist gewissermaßen wie dieses Eis mit Kaugummigeschmack – damit kann man sich das Eisessen abgewöhnen.
Fleißige Sprachwissenschaftler haben ganze Bücher über wa geschrieben (und das ist jetzt kein Scherz). Immer, wenn ich in meinen Volkshochschulkursen über wa spreche, hole ich vorher ganz tief Luft, werfe einen Blick auf die Uhr, ob die Stunde nicht vielleicht schon vorüber ist, und überlege mir dann, wie ich es anstelle, den Kursteilnehmern etwas begreiflich zu machen, was eigentlich kaum zu durchschauen ist.
In einer ähnlichen Situation befinde ich mich jetzt.
Wa ist die Partikel für das Thema des Satzes.
Das Thema des Satzes ist das, worüber man eine Aussage machen oder eine Frage stellen möchte.
Was bedeutet das?
Also: Man kann
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