Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper
Kohlendioxid und stellen dabei ATP-Energie her.
Fette
Die zweite groÃe Nahrungsgruppe sind die Fette (oder »Lipide«). Sie sind für unseren Körper sehr wichtig: etwa als Hauptbaustoff für die Oberflächen unserer Zellen, besonders der Nervenzellen! Darüber hinaus entstehen aus Fetten lauter kleine biologische Helfer, wichtigeTransportvehikel im Blut (»Lipoproteine«) oder bestimmte Hormone, wie einige Stress- und Geschlechtshormone. AuÃerdem speichern Fette Energie, polstern Körper und Organe und schützen uns damit vor Erschütterung und Unterkühlung.
Die wichtigsten Bausteine der Fette sind die Fettsäuren. Davon gibt es zwei groÃe Kategorien: die gesättigten und die ungesättigten. Die gesättigten sind fest. Man findet sie vor allem in Fleisch, Wurst, Eiern und Milchprodukten (also etwa in Butter, Käse, Milch, Sahne), aber auch in vielen Fertignahrungsmitteln. Ungesättigte Fettsäuren hingegen sind flüssig. Sie stecken zum Beispiel in den meisten Ãlen (wie Oliven- oder Rapsöl) oder fetten Fischsorten (Hering, Makrele, Lachs, Forelle, Thunfisch), sind aber auch im Fleisch von Wildtieren enthalten! Ungesättigte Fette helfen im Körper beim Stoffwechsel mit, deswegen sind sie sehr gesund. Gesättigte Fette hingegen nehmen kaum am Stoffwechsel teil und werden daher meist in den Fettzellen gespeichert. Ja, häufig stören sie den Körper sogar und verursachen einige Krankheiten! Drei zusammengesetzte Fettsäuren nennt man »Triglyceride«.
EiweiÃe
Die dritte Gruppe sind die EiweiÃe (oder »Proteine«). Auch sie übernehmen in unserem Körper viele wichtige Aufgaben: So sind EiweiÃe etwa Bausteine von Zellen und Geweben, wie zum Beispiel unseren Blutkörperchen oder Muskeln. AuÃerdem bilden sie Hormone und Enzyme und fungieren ebenfalls als kleine Transportvehikel. Tierische EiweiÃe finden sich in Fleisch, Fisch, Käse, Eiern oder Milch, pflanzliche in Soja, Mandeln, Nüssen, Getreide oder Hülsenfrüchten â wobei rein pflanzliche Ernährung meist zu wenig Eiweià liefert, weshalb dabei häufig Probleme wie Muskelschwund oder erhöhte Infektanfälligkeit drohen. Wer dagegen zu viel Eiweià isst, bildet zu viel Harnsäure und riskiert Gicht.
EiweiÃe bestehen aus den sogenannten »Aminosäuren«. Einige Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen. Andere (die »essenziellen« Aminosäuren) muss man dagegen mit der Nahrung zuführen.
Ballaststoffe
Die vierte und letzte groÃe Nahrungsgruppe sind die Ballaststoffe (oder »Faserstoffe«). Man findet sie vor allem in Gemüse, Salat, frischem Obst und Vollkorngetreide. »Ballaststoffe?«, wundert sich Günter. »Was für ein seltsamer Name!« Ja, früher hat man geglaubt, dass die Ballaststoffe für unsere Ernährung unwichtig sind â sie also nur unnötigen »Ballast« darstellen. Mittlerweile weià man aber: Sie sind alles andere als unwichtig!
Obwohl sie keine Kalorien enthalten (also auch keine ATP-Energie liefern können), spielen Ballaststoffe bei der Ernährung eine wichtige Rolle: Ihre Bestandteile (Cellulose, Lignin, Pektin sowie Pflanzenmehl- und Quellstoffe) helfen nämlich kräftig bei der Verdauung mit. Zum Beispiel indem sie den Transport des Nahrungsbreies durch den Darm regulieren. (Deshalb bekommt man auch leicht Verstopfung, wenn man zu wenige Ballaststoffe isst.) Oder indem sie die Fettverdauung bremsen und die Aufnahme von Kohlenhydraten verlangsamen, oder die Nahrung entgiften und damit sogar vor Darmkrebs schützen! Wir sollten also immer möglichst viele Ballaststoffe essen. Ach ja: Darüber hinaus enthalten ballaststoffreiche Lebensmittel meist auch jede Menge Wasser, Vitamine und Mineralstoffe (Spurenelemente wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und so weiter).
Die Kalorien der Nahrungsgruppen
»Okay, okay«, sagt Günter. »Unsere Nahrung enthält also vier Stoffgruppen: die Kohlenhydrate, Fette, EiweiÃe und Ballaststoffe. Kohlenhydrate bestehen aus Zucker und liefern Energie. Fette bestehen aus Fettsäuren, wobei ungesättigte Fettsäuren jung und gesund halten und gesättigte Fettsäuren dick und krank machen können. EiweiÃe bestehen aus Aminosäuren und bilden wichtige Gewebe, Zellen und Enzyme. Und die Ballaststoffe helfen beim Verdauen mit und liefern Vitamine, Spurenelemente und
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