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Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper

Titel: Das Günter-Prinzip für einen fitten Körper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Frädrich
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rauchen. Bei denen quoll der Rauch nicht wolkig aus dem Mund, sondern er kam in einem kräftigen Strahl aus der Lunge. Und Günter und die anderen sagten: »Du rauchst ja gar nicht richtig!« Der Rauch muss in die Lunge, wo er hingehört!
Die erste Zigarette auf Lunge
    Â»Neues Projekt!«, kündigt Günter an. »Rauchen auf Lunge!« Doch so einfach ist das gar nicht, den giftigen Qualm herunterzuziehen. Wie war das bei dir? Wollte der Rauch gleich runter? Oder half nur: Augen zu und durch? Kennst du den Trick »Papa kommt«? Da nimmt man Rauch in den Mund und tut so, als bekäme man einen Schreck: »Huch! Papa kommt!« Und schon ist der Rauch in der Lunge.

    Wie hat sich dein erster Lungenzug angefühlt? Was hast du gespürt? Den meisten Rauchanfängern wird schwindelig und übel, und sie müssen husten. Und wieder wundert sich Günter: »Schmeckt nicht nur komisch, sondern macht auch schwindelig – davon kann man doch nicht süchtig werden!« Und er fragt sich: »Wie können andere das Zeug nur genießen?« Wieder gibt es eine Nuss zu knacken: Warum tut Rauchen erst weh und dann kommt man nicht mehr davon los? Das Rauchen scheint wohl irgendetwas im Körper zu verändern. Nur was?

2. Was beim Rauchen IM GEHIRN passiert
Die Gewöhnung ans Gift Nikotin
    Zigarettenrauch ist eine Mischung von vielen, vielen Substanzen. Ein wichtiger Stoff im Rauch ist das Nikotin. Das kommt aus der Tabakpflanze, die sich mit dem giftigen Nikotin eigentlich gegen Schädlinge schützen will – so wie das die Brennnesseln mit ihrer Ameisensäure machen. Weil Nikotin deine Gehirnfunktionen stört und weil das Gehirn aus Nerven besteht, gehört Nikotin zu den Nervengiften. Nikotin ist benannt nach dem französischen Diplomaten Jan Nicot (1530 – 1600). Er soll den Tabak nach Frankreich gebracht haben.
    Beim Paffen kommt nur sehr wenig Nikotin über die Mundschleimhaut ins Blut und ins Gehirn. Darum hat sich das nicht so schlimm angefühlt. Doch wenn du Nikotin inhalierst, gelangt viel mehr Nikotin ins Blut und ins Gehirn – und zwar über die feinen Lungenbläschen. Und zack: Sofort beginnt es zu wirken! Die Symptome einer Nikotinvergiftung sind Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen – die Gefühle bei der ersten Zigarette auf Lunge. Manche Raucher spüren diese Symptome übrigens auch dann, wenn sie eine Weile nicht geraucht haben.
    Â»Warum tun Lungenzüge aber heute nicht mehr weh?«, fragt Günter. Weil dein Gehirn und deine Lunge sich inzwischen an dasNikotin gewöhnt haben. Wie das geht? Schauen wir einmal in dein Gehirn. Zu Zeiten, als du noch Nichtraucher warst.
Nichtrauchers Gehirn
    Hinter den Augen, zwischen den Ohren, hast du eine wabbelige Masse. Günter kann es sich zwar kaum vorstellen, aber genau diese wabbelige Masse ist dein Rechenzentrum, das deinen Körper, deine Gedanken und Gefühle steuert: dein Gehirn! Dein Gehirn verarbeitet alle Informationen, die du aufnimmst. Viel besser übrigens als ein Computer. Was du nicht alles im Kopf hast …

    Unterm Mikroskop betrachtet, besteht dein Gehirn aus vielen Milliarden Nervenzellen. Die sind miteinander verbunden, um sich gegenseitig Informationen geben und sie weiterleiten zu können. Wenn du zum Beispiel einen schönen Sonnenuntergang siehst, erfährt dein Gehirn über die Augen davon. Und weil so ein Sonnenuntergang eine schöne Sache ist, sollst du das auch genießen. Also geben die Nervenzellen von der Abteilung Sehen an die anderen die Information weiter: »Alle mal herhören! Hier ist ein Sonnenuntergang! Bitte genießen – jetzt!« Und du fühlst dich gut. »Aaaaaah«, sagt Günter. »Was für ein schöner Sonnenuntergang!«
Gemurmel und Geflüster
    Wenn eine Nervenzelle der anderen etwas mitteilt, so kann sie das auf verschiedene Art tun. Zum Beispiel über Botenstoffe. Botenstoffe sind Substanzen, die Informationen tragen. Je nachdem, was dein Gehirn sagen will, hat es verschiedene Botenstoffe zur Auswahl:Fühl dich gut, werd müde, ärgere dich, krieg einen Schreck. Und weil deine Nervenzellen sehr empfindlich sind, genügen kleine Mengen von Botenstoffen, damit du dich verstehst. So ein Botenstoff ist wie ein leiser Befehl, der sich schnell herumspricht: »Pst, bitte wohlfühlen!«
    Die Eingänge, durch die so ein Botenstoff in eine Nervenzelle hineingelangt, heißen in der

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