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Das Haus an der Klippe

Das Haus an der Klippe

Titel: Das Haus an der Klippe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Reginald Hill
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noch: »… we welcome the hope that they bring, tra-la, of a summer of roses and wine …«, als sie auf der anderen Seite des Parks ankam und dort auf den Bürgersteig trat, während beinahe gleichzeitig der am Straßenrand entlangkriechenden Wagen auftauchte.
    Die nächste Stunde verbrachte sie damit, durch die Kaufhäuser zu schlendern, wo sie zunächst einen kleinen Rucksack erstand, um ihn anschließend mit allerhand Kleider- und Kosmetikkram zu füllen. Schließlich kaufte sie sich noch eine große Waffel Eiskrem mit Schokoladensoße, und während ihre lange, rosa Zunge sich hineinwühlte wie die eines Ameisenbären in einen Termitenhügel, lenkte sie ihre Schritte wieder in den Park.
    Der Fußgänger nahm die Verfolgung wieder auf, während der Wagen seine umständliche Rundfahrt durch die Einbahnstraßen fortsetzte, in dem mittlerweile einsetzenden Nachmittagsverkehr noch langsamer als zuvor.
    Mitten im Park lag auf einer kleinen Anhöhe, halb versteckt durch ein kleines Wäldchen, eine öffentliche Toilette. Kelly Cornelius warf den Rest ihrer Eiswaffel in einen Mülleimer und verschwand auf der Frauenseite. Dabei summte sie vor sich hin: »When constabulary duty’s to be done, to be done …« Der Mann fand eine Bank, von der aus er bequem den Weg beobachten konnte, der zu den Toiletten führte.
    Er saß erst etwa dreißig Sekunden, als sie wieder auftauchte.
    »Scheiße!« rief er.
    Sie fuhr auf einem Fahrrad.
    Sie sauste den Weg herunter auf ihn zu, dann schlug sie einen weiten Bogen über den vertrockneten Rasen, um ihm nicht zu nahe zu kommen. Er begann zu rennen und versuchte, ihr den Weg abzuschneiden, doch obwohl das Fahrrad ziemlich alt und schwerfällig aussah, kam es bergab unter dem Antrieb jener eleganten jungen Beine doch ziemlich in Fahrt, und auch mit seinem ausgestreckten Arm erreichte er sie nicht, obwohl er nahe genug war, um ihren Gesang zu hören, als sie an ihm vorbeischoß.
    »… the policeman’s lot is not a happy one – happy one!«
    Er zog ein Handy hervor und drückte die Tasten, aber sie war schon aus dem Tor hinaus und sauste über den Bürgersteig entgegen der Fahrtrichtung davon, lange bevor das Telefon in dem dahinschleichenden Wagen läutete, der nun eine Viertelmeile entfernt im Verkehr feststeckte und sowieso in die falsche Richtung fuhr.
    »… the flowers that bloom in the spring, tra-la, Breathe promise of merry sunshine …«

Neunzehn
    Häufchen im Hof
    E llie Pascoe hatte ihren Laptop von dem Zimmer, dem sie die Bezeichnung »Arbeitszimmer« verweigerte, in die Küche getragen. So war es ihr möglich, mit einem Auge einen vor sich hin köchelnden Topf Ratatouille und mit dem anderen Rosie zu beaufsichtigen, die im Garten hinter dem Haus spielte.
    Auf Ratatouille braucht man zwar nicht besonders aufzupassen, aber es wäre nicht das erste Mal gewesen, daß sie es vollkommen vergaß und es hinterher zu gegrilltem Gemüse umdefinieren mußte. Auch auf Rosie brauchte man nicht groß zu achten, sie war ganz in das Spiel mit ihren beiden Gefährten vertieft, von denen der eine (etwas beunruhigend) unsichtbar war, der andere (sehr beunruhigend) dagegen leider allzu sichtbar.
    Trotz dieser Anforderungen an ihre Aufmerksamkeit und Sorge war sie in der Lage, eine Art drittes Auge, das man die Wonne der Einsamkeit hätte nennen können – sofern diejenigen, die über Ratatouille und Kinder wachen müssen, ihrer überhaupt teilhaftig werden können –, den Text nach der Stelle absuchen zu lassen, bis zu der sie bei ihrer Überarbeitung gekommen war.
    Da war es. Die erste Erwähnung von Odysseus. Sie begann zu lesen und war sofort zweigeteilt: Ein Teil ihrer Person weilte mit seinen Erfahrungen im Reich ihrer Phantasie, während der andere gottgleich von draußen durch das Fenster ihres Computers hereinäugte. Dieser letztere Teil war eine ziemlich krittelnde Kuh, die stets etwas Neues auszusetzen fand. Und zwar in diesem Fall etwas Neues im wörtlichen Sinne. Wie konnte sie es rechtfertigen, einem alten Griechen modern klingende Ausdrücke in den Mund zu legen, wenn nicht als billigen Scherz? Hier zum Beispiel, in der Entgegnung des Fremden …
     
    »Odysseus, sagst du. Von dem habe ich schon gehört. Ziemlich fauler Kunde, nach dem, was man so hört. Kauf ein gebrauchtes Boot von ihm, und bald hast du einen nassen Arsch. Na ja, solche Typen muß es auch geben. Habt ihr also den Krieg verloren? Das ist nun mal so, es gibt Verlierer und Gewinner. Aber ich bin

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