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Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Donna: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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kontrollieren.
    »Ich habe kein Verständnis für Romantiker. Sie treffen Entscheidungen, die eher auf Gefühlen als auf Fakten beruhen.« Andrew ist ein Romantiker, dachte sie mitleidig. »Und dann sind sie erstaunt, wenn ihre Entscheidungen sich als falsch erweisen.«
    »Aber wir haben mehr Spaß als Zyniker.« Ryan stellte fest, daß er sich weitaus stärker von ihr angezogen fühlte, als er gedacht hatte. Es liegt nicht nur an ihrem Aussehen, dachte er, als die Teller abgeräumt wurden. Es war dieser praktische, pragmatische Ansatz, den er unwiderstehlich fand.
    Und, ja, die großen traurigen Augen.
    »Dessert?« fragte er.
    »Nein, danke. Ich kann nicht mehr. Es war ein wundervolles Essen.«
    »Kaffee?«
    »Es ist schon viel zu spät für Kaffee.«
    Er grinste, vollkommen hingerissen. »Sie sind eine ordentliche Frau, Miranda. Das mag ich an Ihnen.« Ohne den Blick
von ihr abzuwenden, winkte er nach der Rechnung. »Lassen Sie uns noch einen Spaziergang machen? Sie können mir die Küste zeigen.«
     
    »Jones Point ist eine sichere Stadt«, sagte sie, als sie durch den eisigen Wind liefen, der vom Meer hochpeitschte. Die Limousine folgte ihnen langsam, eine Tatsache, die Miranda amüsierte und faszinierte. Gleichgültig, wie reich sie war, keine Jones würde jemals eine Limousine mieten, die ihr beim Spazierengehen folgte. »Man kann hier gut entlanggehen. Es gibt ein paar Parks. Sie sind im Frühling und im Sommer wunderschön. Schatten, Bäume, Blumenbeete. Sind Sie noch nie hier gewesen?«
    »Nein. Aber Ihre Familie lebt schon seit Generationen hier?«
    »Ja. In Jones Point hat es schon immer Jones gegeben.«
    »Wohnen Sie deshalb hier?« Er verschränkte seine behandschuhten Finger mit ihren, Leder glitt über Leder. »Weil es von Ihnen erwartet wird?«
    »Nein. Ich lebe hier, weil hier meine Wurzeln sind.« Es war schwer zu erklären, sogar für sie selbst, wie sehr sie mit diesem felsigen Stück New England verbunden war. »Ich reise gern, aber wenn es darum geht, zu Hause zu sein, möchte ich nur hier sein.«
    »Dann erzählen Sie mir von Jones Point.«
    »Das Leben verläuft hier ruhig und gesittet. Die Stadt war früher ein Fischerdorf und ist inzwischen zu einem touristischen und kulturellen Zentrum geworden. Aber viele Einwohner leben immer noch vom Fischfang. Besonders ertragreich ist der Hummerfang – wir verschicken Hummer in alle Welt.«
    »Haben Sie das schon mal gemacht?«
    »Was?«
    »Hummer gefangen.«
    »Nein.« Sie lächelte. »Aber ich kann die Boote und Kutter vom Felsen hinter dem Haus aus sehen. Ich beobachte sie gern.«
    Lieber beobachten als teilnehmen, dachte er.
    »Hier sind wir am alten Hafen«, fuhr sie fort. »In diesem Teil der Stadt gibt es zahlreiche Galerien. Sie könnten sich ein paar ansehen, bevor Sie abreisen.«
    »Vielleicht.«
    »Die Stadt ist im Frühling am schönsten, wenn man die Parks und die Strände nutzen kann. Es gibt ein paar wunderschöne Sandstrände, mit Aussicht auf die Miracle Bay und die Inseln. Aber auch im Winter kommt man auf seine Kosten. Im Atlantic Park ist dann der Teich zugefroren und die Leute gehen dort Schlittschuh laufen.«
    »Sie auch?« Ryan legte Miranda den Arm um die Schulter, um sie vor dem Wind zu schützen. Ihre Körper stießen aneinander. »Laufen Sie auch Schlittschuh?«
    »Ja.« Ihre Kehle wurde trocken, und ihr Herz schlug schneller. »Es ist gut für die Kondition.«
    Er lachte. Unter dem Lichtkreis einer Straßenlaterne drehte er sie zu sich um. Seine Hände lagen auf ihren Schultern, und seine Haare waren ganz zerzaust vom Wind. »Also machen Sie das wegen der Fitneß und nicht aus Spaß.«
    »Ich liebe es. Aber jetzt ist es schon zu spät zum Schlittschuhlaufen.«
    Er spürte, wie nervös sie war. Bezaubert zog er sie ein wenig dichter an sich heran. »Und wie trainieren Sie in dieser Jahreszeit?«
    »Ich laufe viel. Und schwimme, wenn ich kann.« Ihr Puls beschleunigte sich. »Es ist zu kalt, um hier stehenzubleiben.«
    »Warum betrachten wir es dann nicht als sportlichen Austausch von Körperwärme?« Ran hatte eigentlich nicht vorgehabt, sie zu küssen – wenn es sich ergab, ja, natürlich, aber nicht so bald. Aber er hatte nicht gelogen, als er behauptet hatte, er sei ein Romantiker. Und der Augenblick verlangte einfach danach.
    Prüfend fuhr er mit seinen Lippen über ihre, wobei er die Augen ebenso geöffnet hielt wie sie auch. Behutsam küßte er sie ein zweites Mal, und die Widerspenstigkeit ihrer Lippen brachte

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