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Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Donna: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wesentlichen sie und Andrew das Institut führten, erwarteten ihre Eltern, daß sie in regelmäßigen Abständen über neue Ankäufe oder Verkäufe informiert wurden.
    Der Brief sollte kühl und geschäftsmäßig klingen, und sie wollte so lange an jedem Wort feilen, bis sie genau diesen Ton getroffen hatte.
    Miranda hatte gerade den ersten Entwurf fertiggestellt und mit dem Überarbeiten begonnen, als das Telefon klingelte.
    »New England Institute. Dr. Jones.«
    »Miranda, du bist da, Gott sei Dank.«
    »Entschuldigung.« Sie zog ihren Ohrring ab, weil er sie am Hörer störte. »Wer spricht?«
    »Ich bin es, Giovanni.«
    »Giovanni?« Sie blickte auf ihre Uhr. »Bei euch ist es schon nach Mitternacht. Ist irgendwas passiert?«
    »Alles ist passiert! Es ist eine Katastrophe! Ich habe mich nicht getraut, dich früher anzurufen, aber ich fand, du solltest es so früh wie möglich erfahren... auf jeden Fall vor morgen.«
    Ihr Herz schlug plötzlich bis zum Hals, und der Ohrring fiel ihr aus der Hand. »Meine Mutter? Ist irgend etwas mit meiner Mutter?«
    »Ja – nein. Es geht ihr gut, ihr fehlt nichts. Tut mir leid. Ich bin ganz durcheinander.«
    »Ist schon in Ordnung.« Um sich zu beruhigen, schloß Miranda die Augen und atmete tief durch. »Sag mir einfach, was passiert ist.«
    »Die Bronzeskulptur. Die Fiesole-Bronze. Sie ist eine Fälschung.«
    »Das ist doch lächerlich.« Sie setzte sich aufrecht hin. »Sie ist keine Fälschung. Wer behauptet das?«
    »Heute sind die Ergebnisse von den Untersuchungen in Rom gekommen. Aus den Arcana-Jasper Labors. Dr. Ponti hat die Tests überwacht. Kennst du seine Arbeit?«
    »Ja, natürlich. Du bist einfach falsch informiert, Giovanni.«
    »Ich sage dir, ich habe die Ergebnisse selbst gesehen. Dr. Standford-Jones hat mich mit Richard und Elise zu sich gerufen, weil wir zur ersten Mannschaft gehört haben. Sie hat sogar Vincente zu sich zitiert. Sie ist außer sich vor Wut, Miranda, und total am Boden zerstört. Die Skulptur ist eine Fälschung. Wahrscheinlich ist sie erst vor ein paar Monaten entstanden, wenn überhaupt. Die Metallformel war richtig, sogar die Patina war so perfekt, daß man sich leicht irren konnte.«
    »Ich habe mich keineswegs geirrt«, beharrte Miranda, spürte jedoch, wie die Panik nach ihr griff.
    »Die Korrosionslevel waren falsch, alle falsch. Ich weiß nicht, warum uns das passiert ist, Miranda, aber sie waren alle falsch.«
    »Du hast doch die Ergebnisse, die Computerfotos und die Röntgenaufnahmen gesehen!«
    »Ich weiß. Das habe ich deiner Mutter auch gesagt, aber...«
    »Aber was, Giovanni?«
    »Sie hat mich gefragt, wer die Röntgenaufnahmen gemacht, wer den Computer programmiert und wer die Strahlungstests vorgenommen hat. Cara, es tut mir leid.«
    »Ich verstehe.« Sie fühlte sich ganz taub und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. »Ich bin verantwortlich, weil ich die Tests gemacht und die Berichte geschrieben habe.«
    »Wenn es nicht an die Presse durchgesickert wäre, hätten wir es unter den Teppich kehren können, zumindest einen Teil der Informationen.«
    »Ponti könnte sich irren.« Miranda rieb sich über den Mund. »Er könnte sich geirrt haben. Bei so etwas Grundlegendem wie dem Korrosionslevel habe ich mich nicht vertan. Ich muß darüber nachdenken, Giovanni. Danke, daß du es mir gesagt hast.«
    »Ich hasse es, dich um Stillschweigen zu bitten, Miranda, aber wenn ich meine Stelle behalten will... Deine Mutter darf nicht wissen, daß ich mit dir darüber geredet habe. Ich glaube, sie will dich morgen früh selbst anrufen.«
    »Mach dir keine Sorgen, ich werde deinen Namen nicht erwähnen. Ich kann jetzt nicht mehr reden. Ich muß nachdenken.«
    »In Ordnung. Es tut mir so leid, wirklich.«
    Langsam und entschlossen legte Miranda den Hörer auf, saß ganz still an ihrem Schreibtisch und starrte ins Leere. Sie bemühte sich, sich alle Daten noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, sie zu ordnen und so klar vor sich zu sehen wie in Florenz. Aber in ihrem Kopf rauschte es nur, und entmutigt ließ sie ihn sinken.
    Eine Fälschung? Das konnte nicht sein. Das war nicht möglich. Miranda atmete stoßweise. Und dann ließ auf einmal das Gefühl der Taubheit nach, und sie begann zu zittern.
    Ich bin sorgfältig vorgegangen, beruhigte sie sich selbst. Sie war gründlich gewesen und akkurat. Ihr Herz schlug so heftig, daß sie die Hand gegen ihr Brustbein preßte.
    O Gott, sie war nicht sorgfältig genug, nicht gründlich genug, nicht

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