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Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Das Haus der Donna: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Donna: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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in der Galerie, die vermutlich wesentlich mehr wert sind. Es ist wirklich seltsam, daß er nur dieses eine Stück mitgenommen hat – nur ein Stück, wo er doch die ganze Mühe aufgewendet hat, um hereinzukommen.«
    »Ja«, erwiderte Miranda gleichmütig. »Das habe ich auch schon gedacht. Wie würden Sie sich das erklären, Detective?«
    Er mußte lächeln. Das war ein guter Schachzug. »Ich würde sagen, daß er genau dieses Stück haben wollte. Sonst fehlt nichts?«
    »Die ganze Galerie ist gründlich durchsucht worden. Sonst scheint nichts zu fehlen. Ich weiß nicht, was ich Ihnen noch sagen soll.«
    »Das genügt auch fürs erste.« Er stand auf und steckte sein Notizbuch wieder ein. »Wir befragen noch Ihre Angestellten, und ich werde wahrscheinlich später auch noch mal mit Ihnen sprechen müssen.«
    »Ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung.« Auch Miranda erhob sich. Sie wollte, daß er endlich ging. »Sie können mich hier oder zu Hause erreichen«, fuhr sie fort, während sie ihn zur Tür begleitete. Sie öffnete sie – und sah sich Ryan gegenüber.
    »Miranda.« Er kam direkt auf sie zu und ergriff ihre Hände. »Ich habe es gerade gehört.«
    Ihr traten beinahe wieder die Tränen in die Augen. Entschlossen drängte sie sie zurück. »Schlechter Tag«, gelang es ihr zu sagen.
    »Es tut mir so leid. Ist viel gestohlen worden? Hat die Polizei schon einen Verdacht?«
    »Ich – Ryan, das ist Detective Cook. Er leitet die Ermittlungen. Detective, das ist Ryan Boldari, ein Geschäftspartner.«
    »Detective.« Ryan hätte einen Polizisten aus fünfhundert Metern Entfernung blind erkennen können.
    »Mr. Boldari. Arbeiten Sie hier?«
    »Nein, ich besitze Galerien in New York und San Francisco. Ich bin für ein paar Tage geschäftlich hier. Miranda, wie kann ich dir helfen?«
    »Ich weiß nicht. Es gibt wohl nichts, was du tun kannst.« Wieder schlug alles wie eine Woge über ihr zusammen. Ihre Hände begannen zu zittern.
    »Du solltest dich setzen, du bist ja fix und fertig.«
    »Mr. Boldari?« Cook hielt Ryan, der Miranda in ihr Büro führen wollte, zurück. »Wie heißen Ihre Galerien?«
    »Boldari«, erwiderte Ryan mit hochgezogenen Brauen. »Die Boldari-Galerien.« Er zog ein silbernes Etui hervor und entnahm ihm eine Visitenkarte. »Hier stehen beide Adressen drauf. Entschuldigen Sie mich, Detective. Dr. Jones muß sich ein wenig ausruhen.«
    Er verspürte ein leises Gefühl der Genugtuung, als er dem Polizisten die Tür vor der Nase zuschlug. »Setz dich, Miranda. Erzähl mir, was passiert ist.«
    Sie berichtete es ihm und registrierte dankbar, wie fest er ihre Hand in seiner hielt.
    »Nur ein Stück gestohlen«, sagte Ryan, als sie fertig war. »Seltsam.«
    »Es muß ein dummer Dieb gewesen sein«, bestätigte sie lebhaft. »Er hätte sämtliche Ausstellungsstücke mitnehmen können, ohne viel größeren Zeitaufwand oder mehr Mühe.«
    Ryan schmunzelte und ermahnte sich, nicht beleidigt zu sein. »Offenbar war er wählerisch. Aber dumm? Schwer zu glauben, daß ein dummer Mann – oder auch eine dumme Frau – das Sicherheitssystem so mühelos und schnell umgehen konnte.«
    »Nun, er hat vielleicht Ahnung von Elektronik, aber von Kunst versteht er überhaupt nichts.« Unruhig stand sie auf. »Der David ist ein hübsches kleines Werk, aber wohl kaum das beste, das wir haben. Oh, es ist eigentlich egal«, murmelte sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Ich höre mich an, als sei ich verärgert darüber, daß er nicht mehr oder etwas Besseres mitgenommen hat. Ich bin nur so wütend, daß er überhaupt hereingekommen ist!«
    »Das wäre ich auch.« Ryan trat zu ihr und küßte sie auf den Scheitel. »Die Polizei findet ihn und den David bestimmt. Cook kam mir äußerst kompetent vor.«
    »Vermutlich – wenn er erst einmal Andrew und mich von der Liste der Verdächtigen gestrichen hat und sich darauf konzentriert, den wirklichen Einbrecher zu fangen.«
    »Das ist wahrscheinlich typisch in solchen Fällen.« Ryan verspürte abermals leises Schuldbewußtsein, als er sich zu ihr umdrehte. »Du machst dir doch nichts daraus, oder?«
    »Nein, im Grunde nicht. Ich bin verärgert, aber nicht betroffen. Es ist nett, daß du vorbeigekommen bist, Ryan. Ich – oh, unser Mittagessen«, erschrak sie, »ich glaube, das schaffe ich heute nicht.«
    »Mach dir nichts draus. Wenn ich das nächste Mal herkomme, holen wir es nach.«
    »Das nächste Mal?«
    »Ich muß heute abend abreisen. Ich hatte gehofft,

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