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Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Das Haus der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Das Haus der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Lippen. »Keine Sorge, ich wusste immer, dass du mir nur Gesellschaft leistest. Also, ein echter lebender … und wirklich toter Geist. Direkt hier vor uns. Was denkst du jetzt über deinen alten Opa, Susan? Doch nicht ganz so verkalkt im Oberstübchen, was?«
    »Wir sollten von hier verschwinden«, sagte Susan. »Wir sollten gar nicht hier sein. Das ist nicht richtig! Das ist nicht natürlich!«
    »Es ist doch nur ein Geist«, widersprach Graham. »Eine Person ohne Körper. Reiß dich zusammen, Kind, und hör auf, mich in Verlegenheit zu bringen. Sei nett zu der jungen Geisterdame. Sie sieht aus, als wäre sie im gleichen Alter wie du.«
    »Was sagt man denn zu einem Geist?«, wollte Susan wissen. »Hallo, nett, Sie kennenzulernen, wie geht’s Ihrem Ektoplasma? Hör schon auf, Opa, meine ganze Welt hat sich gerade auf den Kopf gestellt und von innen nach außen gekehrt. Die Scherben liegen überall auf dem Boden herum. Sprich du mit ihr. Ich werde mir eine stille Ecke suchen und leise vor mich hinmurmeln.«
    »Die jungen Leute von heute«, meinte Tiley. »Nichts halten sie aus.« Er lächelte Kim an. »Es ist schön, Sie zu treffen, junge Dame. Sind Sie sicher, dass Sie nichts davon abhält, weiterzugehen? Ich wäre froh, Ihnen helfen zu können.«
    »Alles, was mich hier hält, ist mein JC«, erwiderte Kim. »Und ich würde von ihm nicht für alle Welten, die es geben mag, getrennt sein wollen. Ich musste sterben, um die wahre Liebe zu finden, und ich werde sie jetzt nicht aufgeben.«
    »Nun«, sagte Tiley. »Meine erste Begegnung mit einem Geist. Ganz und gar nicht, was ich erwartete, aber trotzdem: sehr aufregend! Entschuldigen Sie, wenn ich das frage, meine Liebe, aber wenn Sie ein Geist sind, warum können Sie nicht mit den Geistern sprechen, die eventuell in dieser Halle spuken?«
    »So funktioniert das leider nicht«, antwortete Kim. »Es gibt alle möglichen Geister und alle möglichen Arten von Spuk.«
    »Aber als Medium können Sie dienen? Uns helfen, einen Kontakt mit dem herzustellen, was hier passiert?«
    »Ich sehe keinen Grund, der dagegen spricht«, sagte JC. »Kim steht mit je einem Fuß in beiden Welten, der der Lebenden und der der Toten. Könnte es ein besseres Medium geben?«
    »Du hast immer so wundervolle Ideen«, sagte Kim. »Lass mich mal sehen, was ich tun kann.«
    »Warte, warte!«, rief Melody und rannte zu ihrem Equipment. »Ich will alles aufnehmen, was passiert! Wenn auch nur, um mich selbst von jeder Verantwortung freizusprechen, wenn alles mit einem Rutsch den Bach runtergeht.«
    JC bedeutete Happy, Melody Gesellschaft zu leisten, und der Telepath ging schnell zu ihr hinüber, um ihr Deckung zu geben. Wenn Melody erst einmal in ihre Anzeigen vertieft war, war sie oft blind gegenüber unmittelbaren Gefahren. Happy wusste, dass JC wollte, dass er aus sicherer Entfernung alles telepathisch observierte. Nur für den Fall. Kim schwebte still hinaus auf die offene Fläche. Sie tat nicht einmal so, als ginge sie, sondern beschäftigte sich völlig mit der Situation. Sie wurde noch blasser, als sie sich weniger auf ihre Erscheinung und mehr auf das konzentrierte, was JC von ihr wollte.
    Jeder sah sich aufmerksam um. Nichts Offensichtliches hatte sich geändert, aber das Gefühl, dass noch jemand anwesend war, dass etwas oder jemand sie aus dem Dunkel heraus beobachtete, wurde plötzlich um einiges stärker. Tiley rief Susan zu sich zurück. Sie standen eng beieinander und hielten sich an den Händen. Melody beugte sich über ihre Instrumente. Sie war gefesselt von dem, was ihre Sensoren anzeigten. Happy biss sich fest auf die Unterlippe und konzentrierte sich auf seine mentalen Schilde. Rund um die Fabrikhalle wurden die Schatten jetzt länger, tiefer und dunkler. Das Licht, das noch übrig war, schien mit einem Mal nicht mehr so hell zu sein, es wirkte schmutzig, ja verletzt. Spannung kochte in der Luft auf und stieg nach und nach an. Und JC … beobachtete alles mit einem leichten Lächeln, wie ein Zirkusdirektor, der seine eigene kleine Vorstellung betrachtet.
    »Irgendwas, Kim?«
    »Da ist etwas, JC«, sagte der Geist. »So viel Informationen gibt es hier. Schichten und Lagen; ein paar ganz neu, und einige alt, sehr alt. Warte, ich glaube, ich habe Kontakt.«
    Dann kamen die Maschinen zurück. Die ganze Halle erstrahlte plötzlich in hellem Licht und war vollgepackt mit Maschinen. Eine jede arbeitete auf vollen Touren, bewegte sich ständig und ohrenbetäubend laut. Teile hoben sich und

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