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Das Haus im Moor

Das Haus im Moor

Titel: Das Haus im Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Cookson
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auch nicht in den Schweinestall und erst recht nicht zu den Hühnern … Denkt ihr dasselbe wie ich?«
    »Das könnte sein.«
    Sean grinste, als die beiden Frauen ihn ansahen. »Dann können wir ja zufrieden sein, nicht wahr?« Zu seinem Sohn sagte er: »Du bist ein kluger Junge, Michael, ein sehr kluger Junge.«
    »Wie lange wird er wohl bleiben?«
    »Das frage ich mich auch. Aber je länger, desto besser. In solchen Fällen ist es besser, wenn es länger dauert, Sohn.« Er schlug Michael leicht auf die Schulter, und beide lachten.
     
    Vincent kam es so vor, als sei er vor Jahren das letzte Mal den Hügel hinaufgegangen. Als er auf der Terrasse ankam, hielt er inne. Das Licht schien aus dem Fenster, und er sah eine Weile hin, bevor er an die Vordertür klopfte.
    Er hörte sie aus der Küche kommen – diese Tür hatte schon immer gequietscht. Sie war an Bolzen aufgehängt und so schwer, daß man die Schaniere so oft ölen konnte, wie man wollte, das Quietschen ließ nicht nach.
    Constance öffnete die Tür und starrte Vincent verblüfft an. Dann senkte sie leicht den Kopf und forderte ihn auf: »Kommen Sie herein.« Er sah sofort, daß sich in dem Raum etwas verändert hatte. Zwei Teppiche und ein Läufer, der zur Treppe führte, lagen auf dem Boden. Der Läufer war gelb, und Vincent säuberte sorgfältig seine Schuhe auf der Fußmatte, bevor er darauf trat. Das Sofa stand nicht mehr dem Kamin gegenüber, sondern im rechten Winkel zu ihm, und das ließ den Raum noch länger erscheinen. Einige Porzellanstücke befanden sich wieder im Schrank – sie mußte sie geklebt haben –, und zwei Figuren schmückten den Kaminsims an jeder Ecke. In der Mitte stand nichts.
    »Möchten … möchten Sie sich nicht setzen?«
    Er nahm in dem Sessel Platz, der dem Sofa gegenüber stand. Das Päckchen hielt er auf den Knien, und er sprach erst, als sie sich ebenfalls gesetzt hatte. »Wie geht es Ihnen?«
    »Oh, viel besser, wirklich. Ich fühle mich ganz gut.« Er sah sie an. Ihr Gesicht schien schmaler geworden zu sein. Ihre Wangenknochen traten deutlich hervor, und die Augen schienen noch tiefer in den Höhlen zu liegen, aber sie war nicht blaß. »Ich habe gehört, daß Sie in Urlaub fahren wollen.«
    »Ja. Ich möchte gern nach Spanien reisen.«
    »Für lange?«
    »Oh, das hängt davon ab, wie es mir dort gefällt. Zwei Wochen, drei Wochen, einen Monat – ich weiß es nicht.«
    Die Stille wurde durch das Rascheln des Papiers gebrochen, weil Vincent das Päckchen auf seinen Knien hin- und herbewegte. Er fragte: »Und Sie werden nicht zurückkommen?« Constance sah ihm in die Augen und antwortete: »Ich weiß nicht.«
    »Sie wissen es ganz genau. Wenn Sie einmal weg sind, werden Sie nicht wiederkommen. Sie werden das Haus verkaufen.«
    »Vielleicht.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Es wird kein Problem sein, einen Käufer für ein Wochenendhaus zu finden.«
    »Ja, das denke ich auch.«
    Dann schwiegen sie wieder, und nach einer Weile sagte Constance: »Wenn Peter die ganze Zeit hier sein könnte, wäre es etwas anderes, aber … aber, so wie die Dinge liegen, ist es eben doch sehr einsam.«
    »Sie haben nicht viel unternommen, um das zu ändern.«
    »Ist das wirklich Ihr Eindruck?«
    »Ja.« Er spielte wieder mit dem Päckchen. »Was werden Sie nach Ihrer Scheidung tun?«
    Sie nahm den Schürhaken und stocherte damit im Kamin herum.
    »Ich weiß es nicht. Ich … ich habe noch gar nicht darüber nachgedacht. Vielleicht nehme ich in Peters Nähe eine Wohnung. Dann kann er immer vorbeikommen.«
    »Peter heiratet vielleicht bald. Haben Sie auch daran gedacht?«
    »Natürlich, ich habe daran gedacht. Aber er ist noch sehr jung, erst neunzehn.«
    »Heutzutage haben manche Männer in dem Alter schon Kinder.«
    »Ja, ja, das ist wahr.«
    »Er mag Kathy sehr.«
    »Ja, ich weiß, und … ich bin froh darüber. Aber sie sind beide noch sehr jung.«
    »Sie würden ihnen keine Steine in den Weg legen, nicht wahr?«
    »O nein! Überhaupt nicht! Wie kommen Sie darauf?«
    »Es war nur eine Frage.«
    »Warum? Wieso fragen Sie so etwas? Ich möchte, daß mein Sohn glücklich ist.« Ihre Stimme klang jetzt entrüstet.
    »Aber Sie wollen in seiner Nähe wohnen, damit Sie ein Auge auf ihn haben können.«
    »Das habe ich nicht gemeint, es ist bloß, weil …«
    »Ja, ich weiß, ich weiß. Weil Sie einsam sind. Sie werden noch viel einsamer sein, wenn Sie hier weggehen, mit oder ohne Peter. Das wissen Sie doch, nicht wahr?«
    »Nein, das werde ich

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