Das Herz der Feuerinsel: Roman (German Edition)
harte Stelle in seinem Schoß. Floortje fuhr zusammen, legte die Hände gegen seinen Brustkorb und drückte sich von ihm weg, zurück auf seine Knie. Wie zur Wiedergutmachung öffnete sie mit fahrigen Bewegungen weitere Knöpfe an seinem Hemd und neigte sich vor; nach einem Augenblick des Zögerns überwand sie sich und drückte ihre Lippen auf seine Brust, die von leichtem Flaum überzogen war. Salzig schmeckte er, und er roch sehr stark, fast moschusähnlich, aber es ließ sich aushalten. Selig stöhnte er auf, als sie ihre Zunge über seine Haut wandern ließ. Albertus van Wyck war ein guter Lehrer gewesen.
Er schob die Hände unter den Saum ihres Hemdchens und zog es ihr über den Kopf. Anerkennend pfiff er durch die Zähne, als ihm Floortjes volle Brüste entgegenfielen. »Heiliger Strohsack! Sonst schmal wie ein halbes Kind …« Seine Hände umfassten ihre schlanke Taille. »Aber hier …« Floortje versteifte sich, als er an ihren Brüsten saugte, und abrupt hielt er inne. »Du hast das noch nicht so oft gemacht, oder?«
Floortje wurde rot und schüttelte den Kopf. Nicht für Geld.
Erschrocken sah er sie an. »Bist du noch Jungfrau?«
Unwillkürlich zuckte es um ihren Mund, halb amüsiert über seinen Schrecken, halb bitter, und sie schüttelte wieder den Kopf.
Er grinste. »Schade eigentlich. Siehst nämlich so unschuldig aus wie eine. Wie ein richtiges Engelchen.« Zärtlich, aber ein bisschen ungeschickt strich er ihr über den Kopf. »Brauchst keine Angst haben. Ich bin einer von den Netten.« Er klopfte mit der flachen Hand hinter sich auf die Matratze. »Leg dich hin.«
Floortje gehorchte und schlüpfte schnell aus ihren Unterhosen, und weil sie nicht wusste, wie sie sich hinlegen sollte, drehte sie sich einfach halb auf die Seite, ließ den Kopf auf dem angewinkelten Arm ruhen und schlug ein Knie über das andere.
Er war aufgestanden und starrte sie jetzt nur an. Hungrig wanderten seine Augen über ihren zierlichen Körper mit den sanft gerundeten Hüften, der prallen Brust und den schlanken Beinen.
»Junge, Junge«, flüsterte er heiser und rubbelte sich mit dem Handrücken quer über den Mund. In Windeseile pellte er sich Hemd, Hosen und Unterhosen vom Leib und warf sich zu ihr auf das Bett.
Wie eine Lokomotive schnaufte er in seiner Erregung, während seine Hände über ihren Leib wanderten, ihr Fleisch rieben und kneteten und seine Zunge nass glänzende Bahnen darauf hinterließ. Mit den Knien drückte er ihre Schenkel auseinander und zwängte sich in sie hinein. Floortje kniff die Augen zusammen; es brannte und fühlte sich unangenehm an, aber nicht ganz so schlimm, wie sie befürchtet hatte. Sein angestrengtes Keuchen kam im selben Rhythmus wie seine Stöße, schneller und schneller, und eine loses Teil irgendwo am Bettrahmen stimmte klappernd in denselben Takt mit ein. Gleich darauf gab er einen langgezogenen, gepressten Laut von sich und zuckte ein paar Mal, bevor er sich von Floortje herabrollte und schwer atmend neben ihr liegen blieb.
»Stört’s dich, wenn ich rauche?«, fragte er nach einer Weile. Floortje schüttelte den Kopf; von den Schultern abwärts schien sie plötzlich wie gelähmt, als ob ihr Körper nicht mehr zu ihr gehörte. Aus den Augenwinkeln sah sie zu, wie er sich aufsetzte und zum Stuhl hinüberging, um an seinem Jackett herumzunesteln. An seinem Körper war alles stramm; Arme und Beine waren von demselben zarten kupfergoldenen Flaum bedeckt wie seine Brust. Rasch sah sie weg, als er sich umdrehte; sie wollte ihn nicht nackt von vorne sehen, vor allem sein Geschlecht nicht.
Die Matratze schaukelte unter ihr, als er sich wieder neben sie setzte. Er zitterte; erst im zweiten Anlauf gelang es ihm, ein Streichholz anzuzünden, und er musste ein paar Mal an der Zigarette paffen, bis sie richtig brannte. Mit einem tiefen, zufriedenen Atemzug blies er den Rauch aus und legte sich zurück.
»Ich heiß übrigens Rudi«, sagte er und kratzte sich am Bauch. »Und du?«
Floortje starrte an die Decke, durch die zahlreiche verästelte Sprünge liefen. In Romanen hatten die leichten Mädchen immer französische Namen wie Belle oder Céleste und oft die Namen von Blumen wie Marguerite , Camille oder Rose .
»Fleur«, antwortete sie schließlich; eines der wenigen Worte auf Französisch, die sie kannte.
»Fleur«, wiederholte er murmelnd. »Wie sonst.« Floortje spürte seine Augen auf ihrem Gesicht. »Kann ich dich wiedersehen?«
Floortje zuckte mit einer
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