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Das Herz Der Woelfin

Das Herz Der Woelfin

Titel: Das Herz Der Woelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht schaden, wenn du ihm einmal sagst, was du auf dem Herzen hast. Manchmal brauchen Männer deutliche Worte, um solche Dinge zu verstehen.“
    &bdquwid#000"> o;Vielleicht werde ich dazu niemals Gelegenheit haben. Wenn dein Bruder nun – meinen Tod will?“
    „Mein Bruder mag finster und hart erscheinen; manche halten ihn gar für ein Monster; aber er hat seine Prinzipien. Ich weiß, dass er niemals einer Frau etwas Schlimmes antun würde.“
    „Es geht aber leider nicht nur um mich. Was ist mit meinen Männern? Ich bin für sie verantwortlich und sie stehen mir nahe. Bei ihnen gelten diese – Prinzipien wohl nicht?“
    „Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. – Aber ich werde tun, was ich kann, damit er Milde walten lässt.“
    Es klopfte an der Tür und kurz darauf betrat ein Dienstmädchen das Gemach. Sie trug ein Tablett mit Speisen für Ylfa. Sie stellte das Tablett auf einen Tisch und wandte sich an Gisela.
    „Der Herr lässt wissen, dass er die – ähm – Gefangene in einer Stunde in seinem Gemach zu sehen wünscht“, richtete das Mädchen aus.
    Gisela nickte.
    „Ist gut Oda. Sie wird kommen.“
    Das Dienstmädchen verneigte sich und huschte aus dem Raum.
    „Was mag er von mir wollen? Ich dachte, er wollte sein Urteil erst morgen fällen“, fragte Ylfa beunruhigt.
    „Ich weiß es nicht“, antwortete Gisela. Auch sie war ein wenig überrascht. „Es wird schon nicht so schlimm werden. Jetzt komm aus dem Wasser und iss etwas.“
    *
     
    Als Ylfa in Begleitung ihrer beiden Wachen vor Fulks Tür stand, klopfte ihr Herz bis zum Halse. Nicht nur der Ungewissheit ihrer Zukunft, sondern auch der seltsamen Gefühle wegen, die er in ihr auslöste, fürchtete sie ein Zusammentreffen mit dem dunklen Grafen von Rabenfeld. Einer der beiden Wachmänner klopfte vernehmlich an die Tür und kurze Zeit später war die tiefe Stimme des Grafen zu hören.
    „Ja!“
    „Wir bringen die Gefangene!“
    „Kommt herein!“
    Als Ylfa durch die Tür in das Gemach geschoben wurde, erwachte ihr Kampfgeist. Sie sträubte sich und bekam tatsächlich einen Arm frei. Mit Schwung schlug sie einer Wache ihre Faust ins Gesicht und drehte sich aus dem Griff des Anderen heraus. Sie wollte sich gerade unter dem Arm der Wache hinwegducken, um aus dem Raum zu fliehen, als sie fest an den Haaren gepackt wurde und ihr Versuch so letztlich scheiterte.
    „Au!“, schrie sie auf.
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    Mit Schwung wurde sie an den Haaren zurück gezerrt und prallte mit dem Rücken gegen den harten Körper ihres Peinigers.
    „Nicht so schnell, kleine Wilde“, zischte Fulk an ihrem Ohr.
    „Lass mich sofort los!“, schrie sie und vergrub ihre Zähne in dem Arm, den er um sie geschlungen hatte.
    „Biest!“, knurrte er und packte sie noch fester bei den Haaren, bis ihr die Tränen kamen. Er schleuderte sie auf das breite Bett, das den Raum beherrschte, und wandte sich an seine Wachen. „Ihr könnt jetzt gehen. Ich werde mit der Gefangenen schon allein fertig.“
    Gehorsam verließen die Wachen das Gemach und schlossen die Tür. Als sie weg waren, nahm Fulk mit einem diabolischen Grinsen einen Schlüssel von einem Haken und verschloss die Tür. Dann hängte er sich den Schlüssel um den Hals.
    Ylfa fluchte leise in ihrer Sprache. Jetzt war jeder Fluchtversuch im Keim erstickt. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen und hätte sie in diesem Moment eine Waffe zur Hand, würde sie diesen Bastard das Licht ausblasen.
    „Was willst du von mir? Warum bin ich hier? Ich dachte, du wolltest mich erst morgen bestrafen.“
    *
     
    Fulk trat auf das Bett zu und Ylfa sprang hastig auf der anderen Seite herunter. Über das Bett hinweg funkelte sie ihn herausfordernd an. Wieder hatten ihre Augen diesen intensiven, türkisfarbenen Ton angenommen und für einen Augenblick konnte Fulk sie nur anstarren. Sie war so schön, besonders, wenn sie wütend war, wie jetzt. Er fragte sich, ob es klug gewesen war, sie hier in sein Gemach bringen zu lassen. Sie brachte ihn durcheinander und das war gefährlich.
    „Du kannst mir nicht entfliehen. Früher oder später kriege ich dich doch zu fassen“, sagte er betont gleichmütig.
    „Deshalb muss ich es dir nicht auch noch leicht machen. Ich werde dich bis zu meinem letzten Atemzug bekämpfen!“
    „Warum gleich so endgültig. Ich habe schließlich nicht vor, dich zu töten.“
    „Was hast du dann mit mir vor?“, verlangte Ylfa zu wissen.
    „Das habe ich noch nicht entschieden. Einstweilen wirst du hier in dieser Kammer

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