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Das Herz Der Woelfin

Das Herz Der Woelfin

Titel: Das Herz Der Woelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
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dafür sorgen, dass du es schaffst. Gisela sagt immer, dass ich sturer bin, als ein Esel und sie hat recht. Ich lasse dich nicht sterben, hörst du mich? Ich erlaube es dir nicht, als dein Herr und Meister befehle ich dir, wieder gesund zu werden!“
    Tränen traten in seine Augen und er musste schlucken. Erst mit seinen Worten war ihm so richtig bewusst geworden, dass sie sehr wohl sterben könnte.
    Ein Knecht und mehrere Mägde kamen mit der Wanne und Eimern mit kaltem Wasser. Die Mägde leerten die Eimer in die Wanne, dann verließen die Bediensteten die Kammer. Fulk nahm Ylfa auf seine Arme und trug sie zu dem Bottich. Langsam ließ er sie in das kalte Wasser hinein gleiten. Er wusste nicht, ob es gut war, was er da tat, aber einen anderen Rat hatte er nicht. Vielleicht würde das Fieber sinken, wenn er den Körper abkühlte. Vielleicht würde die Kälte aber auch alles noch schlimmer machen. Es stand jedoch so schlimm um sie, dass er es versuchen musste, da sie ohnehin sterben würde, wenn er nichts unternahm.
    Ylfa hatte auf das kalte Wasser reagiert, indem sich ihre Gesichtszüge etwas entspannt hatten. Sie murmelte noch immer wirres Zeug vor sich hin, doch die Augen rollten nicht mehr unruhig hin und her. Fulk strich ihr das verklebte Haar aus dem Gesicht und redete beruhigend auf sie ein. Er wusste nicht, ob sie ihn überhaupt hören konnte, doch es tat auch ihm gut und milderte seine Ängste ein wenig, wenn er mit ihr sprach.
    Es klopfte an der Tür.
    „Ja!“, rief Fulk und die Tür öffnete sich.
    < kn="das Fiebefont color="#000"> Gisela trat in das Zimmer, erblickte Ylfa in der Wanne und runzelte die Stirn. Sie schloss die Tür und trat an Fulks Seite.
    „Das Fieber hat sie vor meinen Augen verbrannt. Sie hat angefangen zu phantasieren und sich hin und her zu werfen. Sie war so schrecklich heiß. Da kam mir der Gedanke, sie mit kaltem Wasser abzukühlen.“
    „Vielleicht hast du genau das Richtige getan.“ Gisela untersuchte Ylfa in der Wanne. „Wie lange ist sie schon in dem Wasser?“
    „Eine Weile.“
    „Ich glaube, wir sollten sie jetzt erst einmal aus dem Wasser holen. Wir sehen, ob die Temperatur jetzt unten bleibt oder wieder steigt. Wenn sie wieder steigt, können wir das Bad noch mal wiederholen. Doch ich glaube, es wäre falsch, sie zu lange darin zu lassen. Sie fühlt sich jetzt kühl an. Besser wir unterbrechen das Bad jetzt.“
    Fulk nickte und hob Ylfa aus dem Wasser. Gisela trocknete sie notdürftig mit einem Tuch ab, ehe Fulk sie auf das Lager legte. Die Temperatur war deutlich gesunken, doch ob es von Dauer war, würde sich erst zeigen müssen. Immerhin schien es Ylfa aber im Moment besser zu gehen, denn sie schlief ganz entspannt.
    „Leg dich ein wenig hin. Ich werde über sie wachen. Du siehst müde aus.“
    Fulk schüttelte den Kopf.
    „Nein, ich kann jetzt nicht schlafen!“
    Gisela seufzte. Sie wusste, wie stur ihr Bruder war und dass es schwierig werden würde, ihn umzustimmen, doch sie sah auch, dass er Schlaf dringend brauchte.
    „Leg dich neben sie. Du kannst unbesorgt schlafen. Ich werde dich schon wecken, wenn sich etwas Neues ergibt.“
    Gisela sah, wie ihr Bruder in seinem Entschluss schwankte. Er wusste sicher selbst, wie nötig er Schlaf hatte. Sie beobachtete, wie er immer wieder dagegen ankämpfte, dass ihm die Augen zufielen.
    „Du kannst ihr nicht helfen, wenn du so kraftlos und müde bist. Komm. Leg dich hin. Nur für eine Stunde. Ihr geht es jetzt besser, und falls sich was ändern sollte, werde ich es dir schon sagen.“
    Fulk seufzte.
    „Nun gut. Aber nur ganz kurz und ich will nicht schlafen, nur kurz ausruhen.“
    Fulk kletterte neben Ylfa auf das Bett und schon kurz darauf war er eingeschlafen. Gisela konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    *
     
    Als Fulk erwachte, wusste er einen Moment nicht, wo er war und was passiert war. Er erb kt width="1em"lickte seine Schwester, die auf einem Stuhl neben dem Bett saß, und schaute sie fragend an.
    „Es geht ihr besser. Das Fieber ist gesunken“, berichtete sie.
    Fulk drehte den Kopf und sah auf die Frau neben sich. Sie schlief, doch es war ein ruhiger, friedlicher Schlaf. Er erinnerte sich, wie sie sich im Fieberschlaf hin und her geworfen hatte. Alle Erinnerungen kamen nun zurück. Dass er sie kalt gebadet hatte und dass Gisela gekommen war und ihm angeboten hatte, über Ylfa zu wachen.
    Langsam setzte er sich auf und schwang die Beine aus dem Bett.
    „Habe ich lange geschlafen?“
    „Die ganze

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