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Das Herz des Bösen: Roman (German Edition)

Das Herz des Bösen: Roman (German Edition)

Titel: Das Herz des Bösen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding
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nicht. Ich bin einfach zu verdammt müde.« Sein Blick wanderte durch den Raum und blieb an dem zerwühlten Bett hängen. »Das sieht echt einladend aus.«
    »Leg dich ruhig hin.«
    »Wirklich?«
    »Ich bin sicher, deine Freundin läuft schon nicht weg.«
    »Sie ist nicht meine Freundin. Ich hab dir doch gesagt, sie ist …«
    »… niemand Besonderes. Ja, ich erinnere mich.« Nikki streckte die Arme über den Kopf und präsentierte ihm eine weitere verlockende Ansicht ihrer Brüste, bevor sie ihre Arme wieder sinken ließ und den Morgenmantel zusammenraffte. »In den nassen Klamotten muss dir doch total kalt sein. Wäre es nicht bequemer, wenn du sie ausziehst?«
    Sein Gesichtsausdruck – irgendwo zwischen »Meint sie, was ich denke?« und »Verdammte Scheiße!« – sagte ihr, dass er sein Glück kaum fassen konnte. Da war er die halbe Nacht im strömenden Regen durch den Wald geirrt, nur um auf Schneeflittchen zu stoßen. So was nannte man wohl Glück!
    Dummer Junge, dachte Nikki, die seine Gedanken so deutlich lesen konnte, als hätte er sie laut ausgesprochen. Hatte ihm nie jemand erklärt, dass etwas, das zu gut ist, um wahr zu sein, gewöhnlich genau das ist? Trotzdem konnte sie ihm vor seinem Tod noch ein bisschen Spaß gönnen. Vielleicht würde Kenny sogar einsteigen. Nicht direkt der Dreier, den er im Sinn gehabt hatte, wie sie wusste, aber was dem einen recht war …
    Das hatte zumindest ihre Großmutter immer gesagt.
    Außerdem würde Kenny nicht allzu lange warten müssen. Tylers Freundin war weniger als eine halbe Meile entfernt. Sie und Kenny konnten sich um sie kümmern, wenn sie mit diesem Ritter der Tafelrunde fertig waren. Sie trat näher an Tyler heran und zerrte an seinem T-Shirt.
    »Mir ist wirklich irgendwie kalt«, sagte er.
    »Natürlich ist dir kalt. Du bist völlig durchnässt. Wir wollen doch nicht, dass du an einer Lungenentzündung stirbst, oder?«
    Statt zu antworten, zog Tyler sein nasses T-Shirt über den Kopf und warf es auf den Boden.
    Er war muskulöser, als sie vermutet hatte, und hatte überraschend große Hände. Möglich, dass er heftigeren Widerstand leistete. Vielleicht würde er sogar für Kenny eine kleine Herausforderung darstellen. Obwohl Muskeln natürlich auch nichts nutzten, wenn man nackt und kalt erwischt wurde.
    Im nächsten Moment zog sie den Reißverschluss seiner Jeans herunter und stellte keineswegs schockiert fest, dass er keine Unterhose trug. Er streifte die Hose hastig ab und kickte sie ungeduldig beiseite. »Jetzt du«, sagte er.
    Nikki öffnete den Morgenmantel und ließ ihn von ihren Schultern gleiten.
    »Wow«, sagte Tyler.
    »Gefällt es dir?«
    »Gefällt mir sehr.« Er zog sie zum Bett, ließ seine Hände an ihrem Körper hinabgleiten und fasste ihre Pobacken.
    »Ich wette, das hast du nicht erwartet, als du an mein Fenster geklopft hast.«
    »Ich muss sagen, das ist besser als meine wildesten Träume.«
    »Sag mir, was du magst«, sagte Nikki und kletterte auf ihn, als sie auf die Matratze sanken. »Sag mir, was ich machen soll. Ich mache alles, was du willst.« Sie zeichnete mit der Zungenspitze eine Spur von seiner Brust bis zu seinem Unterleib.
    »Das tust du schon«, sagte er heiser.
    »Und was ist damit?«, fragte sie, blickte zum Bad und nahm seinen Schwanz in den Mund, wohl wissend, dass Kenny gebannt zusah.
    »Fragst du mich das im Ernst?«
    »Hast du ein Gummi?«
    »Was?«
    »Wir brauchen ein Gummi.«
    »Ich hab welche in meiner Jeans«, brachte Tyler krächzend hervor.
    »Dann holst du sie besser.«
    »Klar.«
    Nikki sah, wie Kenny sich wieder ins Badezimmer zurückzog, als Tyler im Dunkeln nach seiner Jeans tastete, sich Sekunden später wieder aufrichtete und triumphierend ein Kondom präsentierte. Er wollte gerade ins Bett zurückkehren, als er stutzte. »Mein Gott, was stinkt denn hier so?«
    Nikki schnupperte träge. »Weiß nicht. Wahrscheinlich ist irgendwas unter die Hütte gekrochen und da gestorben.«
    »Kein schöner Gedanke irgendwie.«
    »Dinge sterben.« Nikki warf einen spitzen Blick auf Tylers erschlafften Penis.
    »Keine Sorge«, sagte Tyler, der ihren Blick bemerkt hatte. »Ich bin abgelenkt worden. Aber ich bin sicher, du kannst ihn wiederbeleben.«
    »Weißt du, was ich gern hätte?«, fragte Nikki, als Tyler wieder ins Bett steigen wollte.
    »Du musst es nur sagen«, erwiderte Tyler eifrig.
    »Ich hätte gern einen Tee.«
    »Was? Tee? Jetzt?«
    »Ich habe einen tollen Pfirsich-Preiselbeer-Tee. Er ist so eine Art

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