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Das Herz des Eisplaneten

Das Herz des Eisplaneten

Titel: Das Herz des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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    zurückkehren…« Die leise Betonung ließ ihr Herz einen Satz machen.
    »… Wann immer ich kann, Yanaba Maddock.« Er ließ seine Hand auf ihr Herz sinken. »Bin ich so in deinem, wie du es in meinem bist?«
    »Ja.« Sie wußte selbst nicht, wie sie das so unverzagt eingestehen konnte. Aber es stimmte. Und es spielte auch keine Rolle, sollte er nicht wieder zu ihr zurückkehren. Sie würde Sean Shongili ihr ganzes Leben lang lieben.
    »Komm, wir müssen uns beeilen.« Abrupt machte er kehrt und führte sie hinaus.
     
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    Als sie den Hang emporstiegen, schien ihr, als sei das Licht hinter ihnen nach und nach immer schwächer geworden. Der Morgen dämmerte, als sie unter dem Wasserfall hervortraten. Die Morgendämmerung welchen Tages? fragte sich Yana.
     
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12. KAPITEL
    Yana fühlte sich immer noch angenehm desorientiert von dem Erlebnis in der Höhle, als sie ins Dorf zurückgingen. Sie wußte nicht, wie weit sie bereits gegangen waren, als Sean ihre Hand zum Abschied drückte und zwischen den Bäumen verschwand. In Anbetracht ihres Gesprächs und seines plötzlichen Beharrens, die Höhle zu verlassen, überraschte sie das nicht sonderlich.
    Der Himmel glich einer heilenden Wunde, er färbte den Morgen mit gelbbraunem Dunst, und selbst hier draußen im Wald roch es nach Raumhafen, was sehr ungewöhnlich war. Die Gerüche von Kilcoole waren meist sanft und frisch, doch nun füllte der Gestank erhitzter Raumsschiffschutzschirme die Luft und warf sein Leichentuch über die Wälder. Wie viele Kräfte waren wohl schon gelandet, seit Yana die Raumbasis verlassen hatte?
    Als Yana aus dem Wald trat und auf die langgezogene Lichtung vor dem Dorf kam, trabte eine von Clodaghs Katzen auf sie zu. Und kurz darauf erschien auch Clodagh selbst.
    Ein Lächeln belebte ihr Gesicht, als sie Yana umarmte und auf die Wange küßte. »Willkommen, Nachbarin. Ich wußte doch, daß du keine Probleme haben würdest.«
    »Sean ist fort, Clodagh.«
    »Sehr klug von ihm. Und du solltest dir auch ein Versteck suchen, Yana. Die Soldaten sind inzwischen im ganzen Dorf. Sie sind an dem Morgen gekommen, als wir vom Nachtgesang zurückkehrten.«
    »Wann war das denn, um Gottes willen, Clodagh?«
    »Gestern. Mach dir keine Sorgen. Für eine Außenweltlerin hast du gar nicht lange gebraucht. Giancarlo ist zusammen mit den anderen zu Seans Haus aufgebrochen, aber er hat auch nach dir gefragt.«
    »Ich muß erst mit Torkel Fiske sprechen, bevor Giancarlo mich aufstöbert. Ist er auch da?«
    »Ich glaube nicht. Aber Bunny wird es genauer wissen.«
     
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    »Wo ist sie denn?«
    »Irgendwo zwischen hier und der Raumbasis. Die halten sie, Terce und Adak alle furchtbar auf Trab. Aber Adak dürfte wissen, wo sie ist.«
    Doch es stellte sich heraus, daß Yana gar nicht erst zu dem Schnokelschuppen mußte. Sie trafen Bunny, begleitet von einer weiteren Katze, wie sie auf der Straße durch das Dorf auf sie zukam, das sich seit Yanas Aufenthalt in der Höhle gründlich verändert hatte.
    Schnokel transportierten uniformierte und in Parkas gekleidete Gestalten die Straßen hinauf und hinunter, während ähnlich gewandete Figuren zwischen den Häusern umherschlenderten und sich bemühten, so auszusehen, als würden sie Streife laufen und irgend etwas bewachen. Überall parkten die Schnokel auf den Straßen.
    Viele der Fahrzeuge waren mit Gerät beladen, und Yana sah zwei Kolonnen das Dorf verlassen. Einige Häuser weiter waren Korpssoldaten in Winteruniform damit beschäftigt, ein weiteres Fertighaus zusammenzubauen.
    »Wie du siehst, sind wir besetzt worden«, meinte Clodagh. »Släinte, Bunny.«
    »Släinte, Clodagh. Yana! Ach, Yana, du warst großartig. Ist das nicht wunderbar?« Für einen Augenblick war Yana wieder völlig verwirrt, als Bunny sie mit einer Umarmung begrüßte, doch dann wurde ihr klar, daß das Mädchen damit allein Yanas Begegnung mit der Höhle meinte und nicht etwa die intimeren Ereignisse danach.
    Aber die Erleichterung hinter Bunnys Freude machte Yana noch einmal deutlich, daß nicht alle die Kommunion als wunderbar oder auch nur als angenehm empfanden. Die Höhle – nein, der Planet –
    konnten jenen schaden, die er verwarf und die ihn ablehnten; Yana war sich nicht ganz sicher, nach welchen Kriterien das geschah. Sie war nur froh, angenommen worden zu sein.
    Yana grinste das Mädchen an. »Das war es. Noch wunderbarer, als du dir überhaupt vorstellen kannst. Aber jetzt muß ich Torkel Fiske sprechen, Bunny.«
    »Das

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