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Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17)

Titel: Das Herz des Mörders (17) - Imitation in Death (Death 17) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Ermittlungen sind reiner Standardkram, und es gibt keine Telefone oder Überwachungskameras, die ich überprüfen lassen kann. Aber …«
    »Ein bisschen Praxis täte meinen Jungs nur gut.« Feeney nannte seine Untergebenen ungeachtet ihres Alters oder Ranges immer seine »Jungs«.
    »Das wäre natürlich super. Dann könnte ich selber weiter Vernehmungen durchführen und anderen Spuren nachgehen. Gestern Abend kam mir der Gedanke, dass unser Mann nicht nur äußerst vorsichtig, sondern auch ungemein präzise ist. Sieh dir mal die Aufnahmen der Opfer - und zwar der alten und der neuen - an. Die Lage, die Statur, die Haarfarbe, der Teint, die Art, in der sie ermordet worden sind. Alles. Die beiden aktuellen Opfer sind wirklich ausgezeichnete Kopien. Nur, wie wird man so gut?«
    Feeney schluckte den Rest von seinem Kuchenstück herunter und spülte mit etwas Kaffee nach. »Durch Übung. Ich werde mich beim Internationalen Informationszentrum zur Verbrechensaufklärung erkundigen, ob dort Berichte über ähnliche, nicht aufgeklärte Taten eingegangen sind.«
    »Sie werden nicht identisch sein. Ich habe bereits eine Tat gefunden, die der ersten ähnlich war. Allerdings habe ich mich bei der Suche bisher nur auf die erste Mordmethode beschränkt. Inzwischen haben wir zwei verschiedene Methoden, und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er beim nächsten Mal noch eine dritte wählt. Er ist eindeutig zu vorsichtig, um sich schon bei den Probeläufen genau an die Vorgaben zu
halten - selbst wenn er das getan hat, hat er bestimmt im Nachhinein noch irgendwas verändert. Er hat die Toten sicher nicht genauso irgendwo zurückgelassen wie die beiden Opfer, mit denen er jetzt Furore machen will.«
    »Wir sollten ihn erst registrieren, wenn er selbst mit seiner Leistung rundum zufrieden ist«, stimmte ihr Feeney nickend zu.
    »Ja. Falls es bereits vorher genaue Kopien gab, hat er die Leichen irgendwo vergraben oder anderweitig entsorgt. Er ist kein junger Mann, er ist keine zwanzig mehr, und Wooton war ganz sicher nicht die Erste, die er getötet hat.«
    »Ich werde einfach nach allen Taten suchen, die denen irgendwelcher Serienmörder ähnlich sind.«
    »Alle, die auf meiner Liste stehen, bis auf einen«, meinte sie und dachte dabei an Breen, »kommen ziemlich viel herum. Vor allem in den Staaten und Europa. Sie reisen immer erster Klasse, also mit Stil. Falls der Täter einer von ihnen ist, sieht er die ganze Welt als seinen ganz privaten Spielplatz an.«
    »Schick mir die Daten dieser Leute zu.«
    »Danke. Vielleicht sollte ich dir sagen, dass auf meiner Liste ein paar Leute stehen, die wir mit Glaceehandschuhen anfassen müssen. Wir haben einen Diplomaten, einen bekannten Sänger, einen Schriftsteller und einen widerlichen Produzenten, der unglücklicherweise mit einer berühmten Schauspielerin verbandelt ist. Es gab bereits Beschwerden über polizeiliche Willkür und den ganzen Kram. Und dabei wird es ganz bestimmt nicht bleiben.«
    Er verzog den Mund zu einem Grinsen. »Klingt nach
jeder Menge Spaß.« Damit stand er auf, stellte seinen leeren Kaffeebecher an die Seite und rieb sich erwartungsfroh die Hände. »Dann fangen wir am besten sofort an.«
     
    Nachdem Feeney gegangen war, sortierte sie die Daten, schickte sie an seinen Computer auf der Wache und sandte eine kurze Nachricht an den Commander, dass die Abteilung für elektronische Ermittlungen in den Fall mit einbezogen worden war. Dann ließ sie ihren Computer ein paar weitere Wahrscheinlichkeitsberechnungen anstellen und spielte mit ein paar Simulationen, was jedoch im Grunde nicht viel mehr als bloße Hirngymnastik war.
    Schließlich einigte sie sich mit der Kiste auf eine Liste von Serienmördern, die ihr Mann als Nächstes imitieren könnte, strich sämtliche Kerle, die mit einem Partner gearbeitet, Männer ermordet oder die Leichen versteckt oder vernichtet hatten, und hob diejenigen, die über ihren Tod hinaus berühmt geblieben waren, besonders hervor.
    Gerade als sie anfing, sich zu fragen, wo ihre Assistentin steckte, kam einer der Hausdroiden an ihre Tür.
    Die Droiden erschreckten sie immer ein wenig. Roarke benutzte sie nur selten, weshalb sie sie kaum jemals sah. Doch man hätte sie foltern müssen, ehe sie gestanden hätte, dass ihr der leibhaftige Summerset lieber als die Automaten war.
    »Bitte entschuldigen Sie die Störung, Lieutenant Dallas.«
    Es war ein weiblicher Droide mit einer Stimme wie aus Samt. Die würdevolle schwarze Uniform

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