Das Herz des Ritters
spreizte zugleich die Beine, um ihn in sich aufzunehmen. Kühn und warm und fest stieß sein Schaft an ihre feuchte Weiblichkeit. Sie stöhnte auf, als er sie an sich drückte und sich an ihr rieb, um sich kurz vor dem Eindringen wieder zurückzuziehen.
Zahirah schlang die Beine um seine Hüften und bog sich ihm begehrlich entgegen, um sich das zu holen, was er ihr verweigerte. Sie vertiefte den Kuss, ließ ihre Zunge mit der seinen tanzen und knabberte an seiner Lippe. Die Sehnsucht drohte sie förmlich zu verschlingen. »Bitte«, keuchte sie und presste sich an ihn.
Sie musste ihre Bitte nicht wiederholen.
Rasch verlagerte er seinen Körper, und als er dieses Mal in ihr versank, verspürte sie keinen Schmerz mehr, nur ein leichtes Ziehen, das schnell verschwand, als Sebastian sie in seine Arme zog und ihr mit behutsamen Stößen seine Liebe bewies. Zittrig seufzte sie auf, als ihr Körper unter dem seinen erneut zum Leben erwachte, ihr Herz und ihre Seele immer höher ins Paradies schwebten.
»Sag mir, wenn ich aufhören soll«, raunte er rau und wurde langsamer, als sie sich auf die Lippe biss, um einen Schrei zu unterdrücken. »Ich möchte dir nur Freuden bereiten, Mylady.«
»Das tust du.« Seufzend umfing sie sein Gesicht, schaute ihm tief in die Augen und hielt seinen stürmischen Blick fest, während sie das Becken in entfesselter Leidenschaft an ihn drückte und wieder senkte, als es schien, er wolle ihr die süßen Wonnen der Vereinigung verweigern. »Hör nicht auf, Sebastian.«
Sie ließ die Hände über die festen Muskeln seines Rückens gleiten, umfasste sein Gesäß und bog sich ihm erneut entgegen. Dieses Mal erwiderte er ihr Begehren mit einer Inbrunst, die sie erschauern ließ. Lächelnd sah sie ihn an, als er sich langsam wieder zurückzog, um sie sogleich mit rhythmischen, zielstrebigen, schmerzlich sinnlichen Bewegungen zu erobern. »Bitte … hör nicht auf«, flehte sie noch einmal.
Und, Allah sei gepriesen, das tat er auch nicht.
18
Die Morgendämmerung war noch nicht herangebrochen, als Sebastian seine Männer im Hof der Karawanserei zusammenrief, um die Strategie für den Tag zu besprechen. Trotz der Warnung vor dem Hinterhalt wollten sie wie ursprünglich geplant nach Darum weiterziehen. In der vergangenen Nacht hatte er der langsamen Karawane einen Reiter vorausgeschickt, der das Lager des Königs vor einigen Stunden erreicht und ihm die Kunde von dem geplanten Überfall überbracht haben sollte.
Zweifellos würde Löwenherz ihnen Verstärkung schicken, sobald er von der Gefahr erfuhr. Sebastian vermutete, dass die zu erwartende Unterstützung und das Wissen um den Angriff genügen würden, um die Vorräte und das Leben seiner Männer zu schützen. Und auch sein eigenes Leben, stellte er mit seinem nüchternen Sinn für Tatsachen fest. Und dafür musste er Zahirah danken.
Zahirah.
Er konnte ihren Namen nicht einmal denken, ohne erneut in den Erinnerungen der Leidenschaft zu schwelgen, die sie in seiner Kammer geteilt hatten. Auch jetzt, da er inmitten eines Dutzends von Soldaten und Karawanenbegleitern stand, sah er vor seinem inneren Auge, wie sie sich ihm, hinreißend und schön, voll Verzücken entgegenreckte. Er atmete die durch den Regen reine Luft ein, doch es war ihm, als könnte er immer noch ihren berauschenden Duft wahrnehmen. Ihr leises Stöhnen, die wonnevollen Seufzer klangen immer noch in seinen Ohren. Bei der Erinnerung an ihre Liebkosung, ihre unerwartete und bereitwillige Hingabe wallte sein Blut erneut auf, und es fiel ihm schwer, sich auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Nur mit Mühe bezwang er das überwältigende Verlangen, sofort in seine Kammer zurückzukehren, wo sie, erschöpft von ihrer Liebesnacht, immer noch schlummerte.
Er hatte seine ganze Willenskraft aufbieten müssen, um sie schlafend zurückzulassen, als er vor kaum einer Stunde neben ihr auf dem Diwan aufgewacht war. Ihr Rücken hatte sich an seine Brust geschmiegt, ihre Arme und Beine waren miteinander verschränkt, ihr Gesäß drückte sich allzu angenehm in seinen Schoß. Hart und voller Begierde war er aufgewacht, bereit, sie zu lieben … wiederum … immer noch.
»Beim Blute Christi«, knurrte er und fuhr sich verärgert mit der Hand durchs Haar.
Auf seinen gemurmelten Fluch hin schauten Logan und der Karawanenführer von der Karte vor ihnen auf. »Bevorzugst du eine andere Route?«, fragte der Schotte.
»Was?« Verärgert über seine Tagträumerei bedachte Sebastian ihn mit
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