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Das Herz des Ritters

Das Herz des Ritters

Titel: Das Herz des Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian schreibt als Tina St. John
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Ansturm auf ihren bebenden, überempfindlichen Körper fort. »Gott, Zahirah, ich kann es nicht viel länger ertragen …«
    Aufstöhnend versank er tief in ihr und zog sich erbebend fast ganz aus ihr zurück. Dann packte er ihre Hüften mit einem animalischen Laut und hielt sie unnachgiebig umklammert, während er sie wild und heftig eroberte, immer schneller, immer fordernder. Sein ganzer Körper spannte sich an, jeder Muskel trat wie gemeißelt hervor. Sie spürte, wie er anschwoll, härter wurde, größer, sie mehr ausfüllte, als sie für möglich gehalten hatte. Er hob ihr Becken vom Diwan, damit sie seine stürmischen Stöße besser aufnehmen konnte, dann trat ein glückseliger Ausdruck auf sein Gesicht, und er erbebte auf dem Gipfel der Lust. Aufkeuchend zog er sich jäh aus ihr zurück, und sie hielt ihn umfangen, während er von den Schauern der Wonne ergriffen wurde und sich, das pochende Glied auf ihrem flachen Bauch, heiß verströmte.
    Die Verwunderung darüber, was sie soeben geteilt hatten, die Ehrfurcht darüber, dass ihre Körper eins geworden waren, ließ Zahirah erschauern. Nur mit Mühe konnte sie die Tränen des Glücks zurückhalten, als sie Sebastian warm und schwer auf sich spürte und vernahm, wie seine Atemzüge mit den ihren langsamer wurden, ihre Herzen laut und im Einklang schlugen. Sie hatte ihm in dieser Nacht ihre Jungfräulichkeit geschenkt, und er hatte ihr dafür Flügel verliehen. Immer noch schwebte ihr Herz in den Wolken, auch wenn ihr Körper durch das angenehme Gewicht ihres Liebhabers und drückende Gewissensbisse an den Boden gebunden blieb.
    Sie spürte eine Berührung auf ihrer Wange und öffnete benommen die Augen. Auf einen Ellbogen gestützt, musterte Sebastian sie aufmerksam. Ihre Sicht verschwamm, und sie spürte, wie ihr eine Träne über die Schläfen rann und ihr Haar nässte.
    Stirnrunzelnd wischte Sebastian die Tränenspur mit dem Daumen fort. »Es war zu viel für dich«, sagte er heiser und streichelte über ihre Wange. »Du hättest mir sagen müssen, dass ich aufhören soll.«
    »Nein«, murmelte sie kopfschüttelnd und blinzelte die heißen Tränen, die ihr erneut in den Augen steigen wollten, fort. »Nein. Ich wollte nicht einen Augenblick lang, dass du aufhörst.«
    Er schenkte ihr ein reuiges Lächeln. »Ich hätte sanfter mit dir sein sollen, aber du … Gott, du hast dich so gut angefühlt.« Er beugte sich vor und küsste sie, eine süße, doch stürmische Vereinigung ihrer Münder, die sie trotz ihrer Erschöpfung erregte. Auch in ihm wuchs die Erregung. Sie spürte, wie sich seine Männlichkeit zwischen ihren Beinen rührte, härter und größer wurde. »Du sollst wissen, dass ich noch nicht oft einer jungen Frau die Tugend geraubt habe«, gestand er. Seine tiefe Stimme war ein himmlisches Brummen an ihrem Ohr. »Tatsächlich bist du die Erste.«
    »Ist das wahr?«, fragte sie überrascht.
    Er richtete sich auf, um sie anzusehen, und als er den Kopf neigte, war seine Miene seltsam abwesend. Mit einem Finger fuhr er die Linie ihrer Schulter nach. »Die Frauen, mit denen ich bisher das Bett geteilt habe, waren sämtlich … erfahren.«
    Unvermittelt fühlte sie sich verlegen, denn ihr wurde bewusst, dass sie verglichen mit seinen früheren Gespielinnen außergewöhnlich linkisch auf ihn gewirkt haben musste. Gespielinnen wie die hübsche dunkelhaarige Dienstmagd im Palast und die englischen Waschfrauen, die ihn vermutlich mit scherzendem Geplänkel und raffinierten Verführungskünsten in ihr Bett lockten. Wie tief musste sie in seiner Achtung gefallen sein. »War ich … war ich eine große Enttäuschung für dich?«
    »Himmel, nein«, stieß er hervor und zerstreute ihre Zweifel durch seine aufrichtige, ernsthafte Miene. »Zahirah, Mylady, du warst wunderbar. Einfach göttlich, und ich hatte kein Recht, all das zu nehmen, was du mir in dieser Nacht geschenkt hast. Ich kann nur darum beten, dass du mich morgen früh nicht dafür hassen wirst.«
    »Niemals«, schwor sie und auch ihr lag ein ähnliches Gebet auf der Zunge. »Sebastian, ich werde diese Nacht niemals bereuen. Ich habe nie etwas derart Vollkommenes und Schönes erlebt, wie das, was du mir geschenkt hast.«
    Ihr Lächeln war zittrig, doch seines war stolz und verführerisch – betörend männlich. Er beugte sich vor und nahm ihren Mund mit dem seinen gefangen, neckte den Saum ihrer Lippen mit seiner Zunge und legte sich erneut auf sie. Zahirah hieß ihn in ihrem Mund willkommen und

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