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Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Das Herz des Satyrs: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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im Hauptsalon unten, seine Schenkel auf den Schultern einer Nebelnymphe, die auf der Matratze unter ihm lag.
    Violette Augen begegneten fragend Bastians Blick. »Ja, er weiß es. Auch er fühlt deinen Mund an sich.« Und als Bastian sich mit einem Arm hoch über ihr an der Wand abstützte, stützte auch Sevin sich mit einer Hand am Kopfende aus Messing ab und stieß tiefer in den Mund der anderen Frau. Und Bastian fühlte zwei Münder, die ihn aufnahmen. Wusste, dass die Frau, die vor ihm kniete, auch die Stöße seines Bruders fühlte, der sich in ihrem Mund bewegte, und dieses Wissen steigerte Bastians eigene Lust dabei, sich ihr auf diese Weise hinzugeben. Das Tier in ihm wollte, dass sie verstand, dass sie heute Nacht ihm gehörte und dass er sie teilen konnte, wie es ihm beliebte.
    Er spannte die Muskeln seiner Schenkel und Hüften an und zog sich aus der weichen Hitze ihres Mundes zurück, nur um wieder zuzustoßen. Ihre Lippen bewegten sich mit ihm, während er sanft in ihren samtweichen, feuchten Mund glitt. Seine Hoden wurden fest, und sein Schwanz schwoll noch mehr an. Ihr Kopf lehnte sich gegen die Wand hinter ihr, und sein Schwanz folgte der Bewegung. Flatternd schloss sie die Augen und stöhnte. Er stützte beide Unterarme über ihr gegen die Wand und sah zu, wie sie ihn in ihrem Mund aufnahm.
    »Ich will, dass er dich fühlt«, raunte Bastian in diesem grausamen Tonfall, den er kaum als seinen eigenen erkannte. »Dass er weiß, dass ich dich so vögle. Dass mein Schwanz sich in deinem wundervollen, talentierten Mund bewegt. Dass ich jeden Augenblick in deinem Mund kommen werde. Dass du mir gehörst.«
    Und irgendwie steigerte dieses Wissen Silvias Erregung. Denn in diesem Augenblick genoss sie es, dass ihr Geliebter so mit ihr verfuhr. Sie wollte, dass er sie beherrschte, sie kontrollierte und sie seinem Willen unterwarf. Morgen würde sie auf diese Stunden zurückblicken und sich wieder scheu fühlen, und wahrscheinlich würde sie nur noch darüber staunen, dass sie so willig gewesen war. Doch jetzt saugte sie an ihm und genoss es, wie er mit jedem Stoß über ihre Zunge rieb und welche Macht er bei diesem Akt über sie hatte.
    Als er in ihr kam, klammerten ihre Hände sich so fest an die Ringe in der Wand, dass ihre Fingerknöchel weiß wurden, und sie schluckte seinen leidenschaftlichen Erguss. Und irgendwo im Salon nahm eine namenlose Nebelnymphe den Samen eines anderen Mannes auf, und sie beide teilten ihre Ekstase miteinander.
    Mit fortschreitender Nacht schien Bastian immer mehr davonzugleiten, seine Leidenschaft und seine Anweisungen an sie wurden animalischer und begieriger, manchmal gar brutal. Tief in seinen Augen war noch immer eine gewisse Kultiviertheit und Intelligenz zu erkennen, doch die passte nicht mehr zu seinem Gesichtsausdruck. Er war nur noch ihr Meister, das Tier, das nichts anderes im Sinn hatte, als sie zu vögeln. Und sie war sein Spielzeug, seine Sklavin, das Gefäß für seine Lust. Und wenn es auch ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack wäre, ein Leben lang so behandelt zu werden, in dieser Nacht empfand sie es als erregend.
    Später, viel später, lagen sie zusammen auf der weichen Moosbank, und sie bekam noch eine Vision zu sehen, diesmal von seinem jüngeren Bruder Luc. Irgendwo in dem Salon, der weit entfernt schien, lag er zwischen den Beinen einer anderen Frau. Und als Bastian Silvias Körper mit seinem eigenen bedeckte, fühlte sie, wie Luc sie vögelte. Lucs ernste, wissende Augen, die ihr Gesicht beobachteten, während er sich in ihr bewegte … während es zugleich sein ältester Bruder tat.
    Silvia lag auf dem Rücken, beide Arme ungezwungen nach oben gestreckt, und ihr leidenschaftlicher Blick richtete sich an ihrem Liebhaber vorbei in die Nacht. Auf den Mond. Bis zur Morgendämmerung würde sein rundes Gesicht wie ein offenes Auge auf ihnen ruhen, über sie wachen und ihre Erregung anfachen. Bis dahin würde Bastian fortfahren, seinem eigenen unbarmherzigen, lustvollen Verlangen ausgeliefert. Und sein Körper würde aus ihrem ein wollüstiges Festmahl machen. Sie hob die Hände, um über seinen Rücken zu streicheln; sie liebte das Gefühl seines kräftigen, goldenen Fleisches und der Bewegungen seiner Muskeln, während er sich immer wieder in sie versenkte.
    Es war bemerkenswert, dass ihre eigene Jungfräulichkeit noch immer intakt sein würde, wenn sie irgendwann in der Zukunft wieder in ihre wahre Gestalt zurückkehrte. Beinahe wünschte sie, es wäre

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