Das Herz des Yoga: Körper, Geist, Gefühle - Die drei Säulen der Transformation
werden. Fortwährende Achtsamkeit … in unserem Herzzentrum verweilend. Das ist der Zustand, den man Samadhi nennt.
ÜBUNG
Wie findet man Zeit, Yoga zu üben?
Wenn Sie meinen, Sie haben nicht genug Zeit, um regelmäßig Yoga zu üben, dann machen Sie einmal Folgendes: Zählen Sie die Stunden zusammen, die Sie in der Woche im Durchschnitt mit den aufgeführten Aktivitäten verbringen. Sie können die Liste auch ergänzen.
• Zeitung lesen
• Nachrichten im Fernsehen oder Internet ansehen
• Sendungen und Filme im Fernsehen und Kino anschauen
• Im Internet surfen oder chatten
• Zeitschriften lesen
• Am Telefon über Ihre Probleme plaudern
• Aktivitäten im Fitnessstudio
• Sportsendungen anschauen, über Sportsendungen reden, Sportseiten lesen
• Kreuzworträtsel lösen, Videospiele oder andere Spiele spielen
Wenn Sie diesen Aktivitäten etwas weniger Zeit widmen würden, dann könnten Sie wahrscheinlich locker fünf Stunden in der Woche für Yoga aufbringen.
Ich kenne eine Frau, die Mutter ist und in Vollzeit arbeitet. Da ist es schon sehr schwierig, noch Zeit fürs Praktizieren zu finden, aber diese Frau geht morgens um 6 Uhr zu ihrem Yogaunterricht. Obwohl es ihr oft schwerfällt, so früh aufzustehen, ist es leicht, wenn sie erst einmal aus dem Haus ist, sagt sie. Eine andere Möglichkeit wäre, gemeinsam mit den Kindern zu praktizieren. Ich kenne viele Eltern, die das tun, und obschon man dann vielleicht ein bisschen abgelenkt ist, kann man die Situation nutzen, um Achtsamkeit zu üben.
Möge unsere Praxis helfen, nicht nur uns zu heilen, sondern auch alle, die um uns herum sind, und alle, die wir in unserem Leben berühren, auch jene, die gar keine Heilung erfahren wollen – möge unsere Praxis sie berühren.
Nahrung: Erweitern Sie Ihre Optionen
Als seine Jünger ihn fragten, was sie essen sollten, gab Jesus zur Antwort: »Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.« Matthäus 15, 11
Wenn wir aus gesundheitlichen Gründen Diät halten sollten oder müssen und uns die Liste anschauen mit allem, was wir nicht essen dürfen, dann drängt sich die Frage auf: »Und was bleibt dann noch übrig?« Doch obschon die meisten Diäten fast alles Ungesunde und sämtliches Fast Food von der Essensliste streichen, gibt es noch viel Leckeres, das wir essen dürfen. Probieren Sie es einmal mit der japanischen, thailändischen, vietnamesischen, nordchinesischen und äthiopischen Küche. Sie sind gesünder als andere Küchen und weisen eine erstaunliche Geschmacksvielfalt auf. Oder erforschen Sie die Küche des östlichen Mittelmeerraums, die die Wissenschaft als die gesündeste Küche von allen preist. Dazu gehören die Küche Griechenlands, des Libanons, der Türkei, Israels und noch anderer Länder und Regionen.
Unser Gaumen passt sich neuen Geschmäckern an. Wenn Sie zum Beispiel weniger Zucker essen, wird sich der Körper anpassen und nach einer Weile aufhören, danach zu gieren. Das Unbehagen, das der Wechsel am Anfang mit sich bringt, hält nicht lange an. Schließlich werden Sie sich tagsüber besser fühlen und nachts besser schlafen. Ihre Vitalität wird sich steigern, Sie werden inspiriert sein.
Essen und Willenskraft
Mit der Gesundheit ist es ein bisschen so wie mit dem Geld: Sie können jetzt zahlen oder später. Wenn Sie jetzt Ihre Willenskraft einsetzen, werden Sie später vermutlich nicht mit Leiden und hohen Arztrechnungen bezahlen müssen, und die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihre letzten Lebensjahre in einem Pflegeheim verbringen müssen, reduziert sich drastisch. Informieren Sie sich, was Sie brauchen, was für Sie sinnvoll ist. In der Medizin und Gesundheitsvorsorge gibt es jede Woche neue Erkenntnisse. Wenn Sie merken, dass Sie hinsichtlich Ihrer Essgewohnheiten und körperlichen Bewegung nachlässig werden, dann besuchen Sie einmal ein Pflegeheim. Das wird Sie stark motivieren, etwas zu unternehmen.
Wenn wir dann versuchen, aktiv zu werden, bekommen wir oft schnell das Gefühl, dass uns das alles zu viel ist. Wir schauen in die Zukunft und sind überzeugt, dass der Pfad zu steil ist, um ihn erklimmen zu können. Wenn der Geist sich überwältigt fühlt, erstarrt er, fühlt sich gelähmt und glaubt: »Die Veränderung ist zu groß, das schaffe ich einfach nicht.« Wenn Sie zum Beispiel abnehmen möchten und sich darauf fixieren, dass Sie dreißig Kilo leichter werden
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