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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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Wortlaut, weil St. Clair wusste, dass ich sie noch nie gesehen hatte. Davon abgesehen ist es allerhöchste Zeit, dass ich mir ein Weib nehme, und ich beabsichtige, dem bezaubernden Mädel eine bessere Option zu bieten, als ihr Nachthemd - wenn sie überhaupt eines trägt, worauf ich keinen großen Wert legen würde - neben einen gewöhnlichen Tieflandbauern zu hängen.«
    »Wer nennt hier wen einen Bauern? Ich bin ein erfolgreicher Kaufmann und mehr wert als all deine armseligen, dünnarschigen, zotteligen Kühe zusammen.«
    »Pah! Meine dünnarschigen Kühe sind nicht die Quelle meines Reichtums, du Tieflandschrulle ...«
    »Na klar, wahrscheinlich eher das Ausplündern harmloser Tieflandbewohner!«, fiel Quinn ihm ins Wort. »Und was zum Teufel ist eine Schrulle?«
    »Kein Wort, das ein Flachländer kennen könnte«, schnauzte Ramsay.
    »Meine Herren, bitte.« Mit sorgenvoller Miene betrat Hatchard den Hauptsaal. Seit mehr als zwanzig Jahren war er nun Oberbefehlshaber und er konnte eine Schlacht vorhersehen, die sich Hunderte von Meilen entfernt zusammenbraute, und diese hier schwelte unter seiner Nase. »Es gibt keinen Grund zum Streit. Haltet Eure Zungen im Zaum und harrt ein wenig aus, denn ich habe eine Nachricht von
    Gibraltar St. Clair für Euch. Und bitte nehmt Platz.« Er wies auf die Stühle, die um den Kamin herum postiert waren. »Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer, die aufeinander losgehen wollen, selten gute Zuhörer sind.«
    Ramsay und Quinn stierten sich weiter zornig an.
    Voller Spannung hätte Jillian beinahe den Kopf durch das Geländer gesteckt. Was hatte ihr Vater dieses Mal vor? Der gerissene rothaarige Hatchard war der engste Vertraute ihres Vaters und ein langjähriger Freund. Seine fuchsähnlichen Gesichtszüge waren eine exakte Spiegelung seiner Schläue; er war umsichtig und gewandt wie Reineke Fuchs. Mit langen, schlanken Fingern trommelte er gegen den Griff seines Schwertes, während er ungeduldig darauf wartete, dass die Männer seinem Befehl gehorchten. »Setzen«, wiederholte Hatchard nachdrücklich.
    Widerwillig nahmen Ramsay und Quinn ihre Plätze ein.
    »Ich bin erfreut zu sehen, dass Ihr alle so prompt erschienen seid«, sagte Hatchard in ruhigerem Tonfall. »Aber Grimm, warum wandert dein Pferd auf dem Außenhof herum?«
    Grimm antwortete mit leiser Stimme: »Es mag es nicht, eingesperrt zu sein. Gibt es damit ein Problem?«
    Wie der Mann, so das Pferd. Jillian verdrehte die Augen.
    »Nein, ich denke nicht. Aber wenn es anfängt, Jillians Blumen zu fressen, kannst du dich auf etwas gefasst machen.« Amüsiert lächelnd setzte Hatchard sich auf einen freien Platz.
    »Um ehrlich zu sein, ich vermute, dass du dich so oder so auf etwas gefasst machen kannst, egal, wie dein Pferd sich benimmt, Grimm Roderick.« Er feixte. »Es tut gut, dich wiederzusehen. Es ist schon viel zu lange her. Vielleicht könntest du während deiner Anwesenheit mit meinen Männern trainieren.«
    Grimm nickte knapp. »Also, warum hat Gibraltar uns herbeordert, Hatchard?«
    »Ich hatte vor, Euch allen erst einmal Zeit zur Eingewöhnung zu lassen, bevor ich seine Botschaft weitergebe, aber Ihr seid ja schon auf der richtigen Fährte. St. Clair hat Euch wegen seiner Tochter herbeordert«, gestand Hatchard und rieb sich nachdenklich den kurzen roten Bart.
    »Ich wusste es«, sagte Ramsay selbstgefällig.
    Jillian zischte leise. Wie konnte er es wagen? Noch mehr Freier, und unter ihnen genau der Mann, den bis an ihr Lebensende zu hassen sie sich geschworen hatte. Wie viele Männer wollte ihr Papa ihr noch vorführen, bevor er endlich einsah, dass sie nicht heiraten würde, solange sie nicht eine solche Liebe fand wie die, die ihre Eltern verband?
    Hatchard lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah den Männern in die Augen. »Er erwartet, dass sie einen von euch wählt, bevor er von seinem Besuch zurückkehrt, was euch allen bis zum Spätherbst Zeit gibt, um sie zu werben.«
    »Und wenn sie es nicht tut?«, fragte Grimm.
    »Sie wird.« Ramsay verschränkte die Arme vor der Brust, ein Bildnis der Arroganz.
    »Weiß Jillian davon?«, fragte Grimm ruhig.
    »Genau, ist sie Komplizin oder ist sie unschuldig?«, witzelte Quinn.
    »Und wenn sie unschuldig ist, bis zu welchem Grade?«, fragte Ramsay anzüglich. »Ich für meinen Teil habe vor, das bei der ersten Gelegenheit herauszufinden.«
    »Nur über meine Leiche, Logan«, knurrte Quinn.
    »Wie du willst.« Ramsay zuckte mit den Schultern.
    »Nun, was

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