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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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sie wusste, dass einmal bei Grimm Roderick niemals genug sein würde.

 
     
Kapitel 16
    Der Kuss dauerte an und vertiefte sich, aufgeladen von Jahren verleugneten Gefühls, von Jahren verdrängter Leidenschaft, die plötzlich an der Oberfläche von Grimms Entschlossenheit kratzten. Als er inmitten der Trümmer eines Festessens im Hauptsaal stand und Jillian küsste, begriff er; dass er sich nicht nur Frieden versagt hatte - er hatte sich das Leben versagt. Denn das war das Leben: dieser köstliche Moment der Verschmelzung. Seine Berserkersinne waren überwältigt, betäubt von Jillians Geschmack und ihrer Berührung. Er jauchzte über den Kuss und wurde zu einem bacchantischen Anbeter ihrer Lippen, während er seine Hände durch ihr Haar gleiten ließ und den seidigen Locken ihren Rücken hinab folgte.
    Er küsste Jillian, wie er noch nie zuvor eine Frau geküsst hatte, getrieben von einer Gier, die den profansten und heiligsten Tiefen seiner Seele entsprang. Er wollte sie und huldigte ihr mit der Ursprünglichkeit seiner Begierde. Unter dem Druck ihrer Lippen taute er auf, das suchende Tasten ihrer Zunge zähmte und besänftigte den eiskalten Wikingerkrieger, der bis zu diesem Augenblick keine Wärme gekannt hatte. Das Verlangen brachte all seine Einwände zum Schweigen und er presste ihren Körper gegen seinen und nahm ihre Zunge so tief in seinen Mund, wie sie seinen Körper in ihrem willkommen heißen würde.
    Sie stolperten und schlingerten über die Essensreste, die verstreut auf dem Boden lagen, und blieben erst an der Wand stehen. Ohne seinen Mund von ihrem zu lösen, ließ Grimm eine Hand um ihre Hüften gleiten, stützte ihre Schultern gegen die Mauer und zog ihre Beine um seine Taille. All die Jahre, die er sie beobachtet hatte, sich selbst verboten hatte, sie zu berühren, gipfelten in rasender Leidenschaft. Drängendes Verlangen diktierte seine Bewegungen, nicht Geduld oder Erfahrenheit. Seine Hände glitten von ihren Knöcheln, als sie ihre Arme um seinen Hals schlang, und er schob ihr Kleid hoch und entblößte ihre langen, schönen Beine. Er streichelte sie und stöhnte an ihren Lippen, als seine Daumen die zarte Haut an den Innenseiten ihrer Schenkel berührten.
    Der Kuss wurde heißer, als er sich ihres Mundes auf die gleiche Art bemächtigte, wie er Festungen erstürmt hatte: hartnäckig, gnadenlos und zielstrebig. Es gab nur noch Jillian: warme Frau in seinen Händen, warme Zunge in seinem Mund, und sie ging auf ihn ein, jedem wortlosen Verlangen seines Körpers kam sie mit ihrem nach. Sie grub ihre Hände in sein Haar und erwiderte seinen Kuss, bis er selbst fast atemlos war. Jahre der Begierde brachen über ihm zusammen, als seine Hände ihre Brüste fanden und über die Wölbung strichen. Ihre Brustwarzen waren hart und ragten empor; er brauchte mehr als nur ihre Lippen - er musste jede Spalte und jede Höhlung ihres Körpers kosten.
    Jillian umfasste sein Gesicht mit erstaunlich festem Griff und zwang ihn, den Kuss zu unterbrechen. Grimm starrte in ihre Augen, um darin wie in einer Kristallkugel die versteckte Bedeutung dieser Geste zu erraten. Als sie seinen Kopf zu ihren Brüsten zog, gab er willig nach. Ehrfurchtsvoll folgte er einem Pfad von Spitze zu Spitze und zog zärtlich mit den Zähnen an ihren Brustwarzen, bevor er sie mit den Lippen umschloss.
    Jillian schrie auf vor Feuer und Erregung, ein atemberaubender Laut der Hingabe an ihr eigenes Verlangen. Sie schob sich so fest gegen seine Hüften, dass sich die warme Öffnung zwischen ihren Schenkeln mit der sinnlichen Finesse eines Samthandschuhs eng an ihn schmiegte. Der Stoff zwischen ihren Körpern machte ihn ungehalten, und während er sich den Kilt von den Hüften riss, schob er ihr Kleid hoch.
    Stopp! Sein Verstand schrie auf. Sie ist jungfräulich! Nicht auf diese Art!
    Jillian stöhnte und rieb sich an ihm.
    »Stopp«, flüsterte er mit belegter Stimme.
    Jillians Augen öffneten sich. »Nicht um alles in der Welt«, sagte sie mit rauer Stimme, und ihre Unterlippe verzog sich zu einem Lächeln.
    Ihre Worte durchfuhren ihn wie heißer Stahl und brachten sein Blut zum Kochen. Er konnte fühlen, wie sich das Untier in ihm regte, Unheil verkündend erwachte.
    Der Berserker? Jetzt? Es gab nirgendwo Blut... noch nicht. Was würde geschehen, wenn es so wäre?
    »Berühre mich, Grimm. Hier.« Jillian legte seine Hand auf ihre Brust und zog seinen Kopf zu ihrem. Er stöhnte, veränderte seine Haltung und rieb sich in langsamen,

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