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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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zurückgezogen und umrahmten die Füllungen wie Girlanden und der Halbmond gab ausreichend Licht, so dass Grimm mit seinem gesteigerten Sehvermögen sich bewegen konnte wie am hellen Tag.
    Quinn blinzelte Grimm halb betäubt an und stierte in das Halbdunkel. »Bitte nicht.« Er stöhnte, als Grimm nach einem Tuch griff.
    Grimm stoppte mitten in der Bewegung. »Was nicht? Ich wollte dir nur über die Stirn wischen.«
    »Komm mir bitte nicht mit diesem verfluchten Alraun«, murmelte Quinn. »Ich glaube, ich fühle mich nur deshalb so lausig, weil Kaley mich immer wieder damit umhaut.«
    Ein Bett weiter grummelte Ramsay beipflichtend. »Mach, dass sie uns nicht länger schlafen schickt, Mann. Mein Kopf fliegt mir auseinander und meine Zunge fühlt sich an, als ob irgendwelche kleinen, pelzigen Viecher draufgekrabbelt, umgekippt und abgekratzt wären. Vor drei Tagen. Und jetzt verwese ...«
    »Genug! Musst du das so bildhaft beschreiben?« Quinn zog ein angeekeltes Gesicht, als sich sein leerer Magen verkrampfte.
    Grimm hob die Hände wie zum Schwur. »Kein Alraun mehr. Ich verspreche es. Also, wie fühlt ihr euch?«
    »Wie die verfluchte Hölle«, stöhnte Ramsay. »Könntest du eine Kerze anzünden? Ich kann kein bisschen sehen. Was ist passiert? Wer hat uns vergiftet?«
    Ein düsterer Ausdruck huschte über Grimms Gesicht. Er ging auf den Flur, um einen Fidibus zu entzünden, dann zündete er neben den Betten einige Kerzen an und setzte sich wieder. »Ich habe den Verdacht, dass das Gift für mich bestimmt war und dass es sich in den Hühnchen befand.«
    »In den Hühnchen?«, rief Quinn aus und stöhnte vor Schmerz, als er sich im Bett aufrichtete. »Aber die hatte doch der Wirt gebracht! Warum sollte der Wirt versuchen, dich zu vergiften?«
    »Ich glaube nicht, dass es der Wirt war. Ich glaube, es war der Versuch des Metzgers, sich zu rächen. Meine Vermutung ist: wenn einer von euch den ganzen Korb verspeist hätte, wäre er daran gestorben. Er war für mich gedacht. Aber ihr zwei habt ihn euch geteilt.«
    »Das macht keinen Sinn, Grimm«, wandte Quinn ein. »Der Metzger hatte dich in Aktion gesehen. Jeder weiß, dass man keinen vergiften kann, der ein Ber-«
    »Bärenstarker Hundesohn wie ich ist«, dröhnte Grimm und übertönte Quinns letztes Wort, bevor Ramsay es hören konnte.
    Ramsay hielt sich den Kopf. »O Gott, hör auf, so zu brüllen! Du bringst mich um.«
    Quinn formte mit den Lippen ein unhörbares »tut mir Leid«, gefolgt von einem reumütigen Flüstern: »Das sind die Nachwirkungen des Alraun. Ich bin momentan völlig verblödet.«
    »He? Was?«, meinte Ramsay. »Was flüstert ihr beiden da?«
    »Selbst wir zwei haben nicht alle Hühnchen gegessen«, sagte Quinn, um Ramsays Frage auszuweichen. »Und ich dachte, der Besitzer hätte den Metzger nach jenem Zwischenfall entlassen. Ich hatte ihn selbst darum gebeten.«
    »Was für ein Zwischenfall?«, fragte Ramsay.
    »Offensichtlich nicht.« Grimm fuhr sich mit der Hand durchs Haar und seufzte.
    »Hast du seinen Namen?«, fragte Ramsay.
    »Welchen? Den des Besitzers?« Quinn sah ihn verwundert an.
    »Nein, vom Metzger.« Ramsay verdrehte die Augen.
    »Wieso?«, fragte Quinn naiv.
    »Weil der Hund einen Logan vergiftet hat, du Narr. So etwas geschieht nicht ungestraft.«
    »Keine Rache«, warnte Grimm. »Vergiss es einfach, Logan. Ich habe gesehen, wozu du fähig bist, wenn du auf Rache sinnst. Ihr zwei habt diesen stümperhaften Versuch schadlos überstanden. Das rechtfertigt nicht, einen Mann umzubringen, gleichgültig, wie sehr er es auch wegen anderer Dinge verdient haben mag.«
    »Wo ist Jillian?«, wechselte Quinn schnell das Thema. »Ich habe diese nebulöse Erinnerung an eine Göttin, die über meinem Bett schwebte.«
    Ramsay schnaubte. »Nur weil du glaubst, du hättest ein wenig an Boden gewonnen, bevor wir beide vergiftet wurden, bedeutet das noch lange nicht, dass du sie gewonnen hast, de Moncreiffe.«
    Grimm verkrampfte sich und saß in nachdenklichem Schweigen, während der Zank um Jillian zwischen Quinn und Ramsay hin- und herwogte. Einige Zeit später waren sie noch so in den Streit vertieft, dass sie nicht einmal bemerkten, wie Grimm das Zimmer verließ.
     
    Nachdem er die frühen Morgenstunden bei Quinn und Ramsay verbracht hatte, sah Grimm nach Jillian, die noch immer genauso tief und fest schlief, wie er sie verlassen hatte, zusammengerollt unter einem Berg von Bettdecken. Er sehnte sich danach, sich neben ihr ins Bett zu legen, das

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