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Das Herz Eines Highlanders

Das Herz Eines Highlanders

Titel: Das Herz Eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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ist...«
    Quinn versteifte sich. »Was ist vor zwei Nächten passiert?«
    Ramsay nahm einen weiteren Schluck, ließ ihn schlürfend über die Zunge gleiten und brütete einen stillen Moment. »Ist dir aufgefallen, dass der lange Tisch im Hauptsaal verschwunden ist?«
    »Jetzt, da du es erwähnst, ja, er ist nicht mehr da. Was ist damit geschehen?«
    »Ich sah die Reste davon draußen hinter dem kleinen Schuppen. Er ist der Länge nach zerschlagen worden.«
    Quinn sagte nichts. Er kannte nur einen Mann, der in der Lage war, einen Tisch solcher Ausmaße mit bloßen Händen zu zerschmettern.
    »Als ich gestern nach unten kam, wischten die Mädchen gerade Essensreste vom Boden auf. Einer der Kerzenleuchter hatte sich in der Wand verkeilt. Irgendjemand hat da vor zwei Nächten ganz schön gewütet. Aber niemand hat ein Wort darüber verloren, oder?«
    »Was willst du damit sagen, Logan?«, fragte Quinn grimmig.
    »Nur dass die einzigen Personen, denen es vor zwei Nächten gut genug ging, um in der Halle zu dinieren, Grimm und Jillian waren. Offensichtlich hatten sie eine Auseinandersetzung, aber Grimm schien heute nicht besonders sauer zu sein. Und was Jillian angeht, die Frau sprüht nur so vor Lächeln und guter Laune. Was hältst du davon, wenn wir spaßeshalber gleich jetzt zu Grimm gehen, ihn aufwecken und ihn danach fragen? Das heißt, wenn er nicht anderweitig beschäftigt ist.«
    »Wenn du damit zu verstehen geben willst, dass Jillian sich in seinen Gemächern befindet, bist du ein dummer Bastard, und ich werde dich dafür zum Duell fordern«, fuhr Quinn ihn an. »Und vielleicht gab es in der Halle zwischen ihnen eine Auseinandersetzung, aber ich garantiere dir, dass Grimm viel zu ehrenhaft ist, um Jillian zu verführen. Außerdem kann er sich nicht einmal dazu durchringen, ihr auch nur ein einziges höfliches Wort zu gönnen. Er wäre sicher nicht in der Lage, lange genug nett zu ihr sein, um sie zu verführen. «
    »Du findest es nicht merkwürdig, dass wir beide genau zu dem Zeitpunkt, als es so aussah, als würdest du bei ihr Fortschritte machen, vergiftet und aus dem Rennen genommen wurden, er aber nicht?«, fragte Ramsay. »Ich würde sagen, das war verdächtig günstig für ihn. Ich finde es verflucht seltsam, dass nicht auch er krank wurde.«
    »Er hat nichts von dem Gift zu sich genommen«, verteidigte ihn Quinn.
    »Vielleicht, weil er von vornherein wusste, was vergiftet war«, erklärte Ramsay.
    »Das reicht, Logan!«, schnauzte Quinn. »Es ist eine Sache, ihm vorzuwerfen, dass er Jillian will. Zur Hölle, wir alle wollen sie. Aber es ist eine völlig andere Sache, ihn des versuchten Mordes zu bezichtigen. Du hast nicht die kleinste verfluchte Ahnung von Grimm Roderick.«
    »Vielleicht bist du derjenige, der ihn nicht kennt«, konterte Ramsay. »Vielleicht gibt Grimm vor, jemand zu sein, der er nicht ist. Ich für meinen Teil habe vor, ihn gleich jetzt aufzuwecken und es herauszufinden.« Ramsay verließ wütend den Raum.
    Quinn schüttelte den Kopf und hechtete hinter ihm her. »Logan, könntest du dich wohl ein wenig zurückhalten ...«
    »Nein! Du bist von seiner Unschuld überzeugt, aber ich sage, lassen wir ihn den Beweis antreten!« Ramsay nahm die Treppe zum Westflügel mit jeweils drei Stufen auf einmal, und Quinn musste hetzen, um mit ihm Schritt zu halten. Als Logan den langen Korridor entlangeilte, holte Quinn ihn ein und legte ihm die Hand auf die Schulter, um ihn zurückzuhalten, aber Ramsay schüttelte sie ab.
    »Wenn du so überzeugt davon bist, dass er es nicht tun würde, de Moncreiffe, wovor hast du dann Angst? Lass uns ihn einfach wecken.«
    »Denk doch mal nach, Ram...« Quinn hielt abrupt inne, als sich die Tür zu Grimms Gemächern leise öffnete.
    Als Jillian auf den Flur schlüpfte, weiteten sich seine Augen ungläubig. Unzweifelhaft gab es keinen Grund für Jillian, zu dieser frühen Stunde Grimms Gemächer zu verlassen, außer dem, den Ramsay genannt hatte. Sie war seine Geliebte.
    Quinn ging unverzüglich in Deckung und zog Ramsay mit sich in eine dunkle Nische.
    Ihr Haar war zerzaust und sie trug nur ein Wolltuch, das sie sich über die Schultern gelegt hatte. Obwohl es fast bis auf den Boden reichte, blieb kein Zweifel, dass sie darunter nichts trug.
    »Bei Odins Eiern«, flüsterte er.
    Ramsay beehrte ihn mit einem spöttischen Blick. »Der ehrenwerte Grimm Roderick, richtig, Quinn?«, flüsterte er.
    »Dieser Hurensohn.« Quinns Blick blieb auf Jillians verführerischen

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