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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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»Nicht. Es sind zu viele Soldaten da drinnen.« Aber ihr war es einerlei, auch wenn dort ein ganzes Heer auf sie warten sollte, sie musste der Frau helfen. Unwirsch trat sie nach seinen Zehen, in der Annahme, dass er sie loslassen würde, doch außer einem scharfen Luftholen bewirkte sich nichts. Er hielt sie weiterhin fest.
Lilith sah die dunklen Steine der Krieger leuchten. Es waren ausnahmslos Kriegersteine.
Barrn wuchtete sie von der Tür weg. »Wir müssen von hier verschwinden. Du weißt jetzt die Wahrheit, das ist alles, was ich wollte. Wir können ihr nicht helfen.«
»Nein! « Sie bekam seinen Schwertknauf zu fassen und zog die Waffe heraus. »Sie werden jetzt sterben.«
»Störrisches Vieh«, knurrte Barrn und wollte sein Schwert aus ihrem Griff befreien, doch Lilith trat einen Schritt zurück und es war ihr todernst, als sie raunte: »Wenn du versuchst, mich aufzuhalten, wirst du der Erste sein, der die Klinge zu spüren bekommt.«
Barrn blinzelte irritiert, für einen Moment zögerte er, so als müsste er abwägen, wie ernst es Lilith war, doch dann veränderte sich sein Ausdruck. Ein harter Zug umspielte seine Mundwinkel und er entriss ihr das Schwert. »Dummes Kind«, schalt er sie. »Du verdammt dummes Kind.«
Er wollte noch etwas hinzufügen, doch seine Augen weiteten sich, als Lilith ihn heißblütig anblitzte und einfach unbewaffnet durch die Türe wischte.
Sie hörte ihn, wie er der Dämonin zuschrie, dass sie verschwinden sollte, dann hörte sie nichts mehr, denn sie fand sich in einem Blutbad wieder, welches sie selbst veranstaltete.
Sie hatte ihren Dolch gezogen und hieb auf die Männer ein, während ihr Stein an einer anderen Front kämpfte. Ihr Juwel zischte und versprühte weiße Funken, die sich, wie Säure, in die Diamanten der Männer fraßen. Die Krieger, die einen solchen Stein nicht kannten, versuchten hilflos, ihre Steine zu verteidigen.
Lilith lachte, sie wusste, nicht warum sie lachte, aber es amüsierte sie, die Männer sterben zu sehen. Mit einem hysterischen Gegacker stürzte sie auf einen Mann zu, der mit schmerzverzerrtem Gesicht sein Schwert gegen sie richtete.
Gerade als sie dem Mann ihren Dolch in den Leib rammen wollte, tauchte ein breitschultriger Riese vor ihr auf. Sie erkannte ihn als den Krieger Lark wieder.
Er ließ sich von ihren Messerattacken nicht beirren, sondern kam unaufhaltsam näher. Sein Schwert gezogen, die Bewegungen eines erfahrenen Kriegers, umkreiste er sie. Gegen ihn würde sie, trotz oder gerade wegen ihrer Raserei, keine Chance haben. Lark war ein Taktiker, der aufgrund von Berechnung sein Schwert führte und nicht von Emotionen gelenkt wurde. Aber ob sie ihn nun besiegen konnte oder nicht, es kümmerte Lilith nicht. Sie sprang nach vorne und wurde hart zurückgerissen. Sie hustete.
Barrn hatte sie am Kragen gepackt. Sie kreischte. Wie konnte er es wagen, sie aufzuhalten? Ihr Juwel züngelte nach Larks Juwel, wurde aber von dessen dunkelgrauen Stein abgewehrt.
Der Steinlose hielt sie immer noch am Hemd fest, während er sich zwischen ihr und dem Krieger platzierte. Die Schwertspitze hatte er auf Larks Herz gerichtet.
Eine dunkle Präsenz erfüllte den Raum, als ein weiterer Mann den Schauplatz betrat. Es war Titan.
Er stieg die wenigen Stufen hinab, die ihn von dem Kampfgeschehen trennten, und trat unbekümmert über die Leichen seiner Leute hinweg. Hinter ihm kam eine blonde Frau zum Vorschein, die Lilith sofort als Marica erkannte. Der Revolutionär zog Marica dichter an sich heran und lächelte Barrn zu. »Ja, sie war es, die dich in die Falle gelockt hat. Wir haben dich und das Dämonenmädchen erwartet. Danke, dass du sie zu uns zurückgebracht hast.«
Lilith reckte ihr Kinn und ihr Stein blitze auf. »Barrn, ich nehme an sie ist dein Spitzel?«
Barrn macht ein betroffenes Gesicht, was Lilith aber nicht die Genugtuung einbrachte, die sie sich gewünscht hatte. Es wurmte sie, dass ausgerechnet Marcia und Barrn Kontakt zueinander gehabt hatten. Wie der auch immer ausgesehen haben mochte.
Aber auf jeden Fall, ein Grund mehr wütend zu sein.
Sie stob nach vorne, den Dolch in ihrer Hand, aber sie wurde von Titans Juwel abgewehrt. Sie kämpfte verbissen gegen den grauen Sturm an, doch ein sprühendes Geschoss traf sie und schleuderte sie zurück.
Geistesgegenwärtig fing Barrn sie auf.
»Lass mich los«, zischte sie und ruderte mit ihrem Armen, um sich aus seinem Griff zu befreien.
»Ich habe nichts gemacht«, brummte Barrn beleidigt und ließ sie

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