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Das Herz Von Elowia

Das Herz Von Elowia

Titel: Das Herz Von Elowia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Black
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lassen.
Die Dämonin ließ von ihrem Kleid ab. »Es sind Tiere, die keine feste Form haben. Sie können durch Wände fliegen und sich auflösen, wenn sie wollen.«
»Und dieses Ding will mich ganz sicher nicht töten?«
Hereket kaute ratlos auf ihrer Unterlippe herum. »Nein, eigentlich treiben sie nur gern ein wenig Schabernack. Aber so genau weiß ich das nicht. Wir hatten noch nie einen lebenden Diamantaner hier.«
Wie beruhigend, dachte Harukan sarkastisch, sie hatten noch nie einen lebenden Diamantaner hier ... dann wurde ihm wohl diese zweifelhafte Ehre zu teil, diesen Umstand zu ändern.
Ein kleiner Feuerball flog ins Zimmer und zerplatze in einem gigantischen Funkenregen knapp über Harukans Kopf.
Kurz darauf folgte ein kleiner Wirbelwind mit schwarzen Haaren, der ungestüm ins Zimmer fegte. Deine Wangen des Kindes waren gerötet.
»Mijaka, ich ab dir doch gesagt, du sollst deinen Feuerzauber besser beherrschen«, schollt sie ihre Mutter.
Die kleine Dämonin verschränkte schmollend ihre weißen Ärmchen vor der Brust und streckte ihrer Mutter die Zunge heraus.
»Mama, du sollst kommen. Onkel Feldar spricht gerade mit Papa wegen dem da.« Sie deutete auf Harukan.
Hereket schnaufte auf, raffte ihr bodenlanges Kleid, packte ihre Tochter am Arm und stürmte mit ihr aus Harukans Zimmer.
Verblüfft über den Wutausbruch der Dämonin sah er noch lange auf die Tür, aus der sie gerannt war. Zu seinem Glück hatte sie vergessen die Tür zu schließen und so überlegte Harukan nicht lange und ging auf den Flur hinaus. Der Gang lag vollkommen finster und äußerst unheimlich vor ihm und Harukan sehnte sich nach Mijakas Feuerball. Verdrießlich begann er, sich voranzutasten. Nacht etlichen Schrammen und Stößen entschied er sich, trotz seiner körperlichen Verfassung, sein Juwel zu aktivieren. Violettes Licht flammte auf und spendete etwas Helligkeit. Leise tapste er durch den Gang und versuchte keinen Dämonen zu begegnen, denn er zweifelte nicht daran, dass sie ihn vielleicht mit einem netten Abendessen verwechseln könnten.
Doch trotz seiner Bemühung möglichst leise zu sein, hörte er bald darauf ein eigenartiges Geräusch, was sich auf ihn zu bewegte. Ohne Vorwarnung steckte die Libelle ihren Kopf durch die Steinmauer und erschreckte Harukan zu Tode, der vor Schrecken zur Seite sprang und seine Arme hochriss.
»Bitte tue mir nichts«, stammelte er und das Insekt schnarrte hämisch auf. »Keine Sorge. Du schmeckst überhaupt nicht.«
Dann streckte sie sich und zog ihren restlichen Körper aus der Mauer heraus. »Was für ein wunderschönes Leuchten dein Diamant hat«, gurrte sie fasziniert.
Ihre Beinchen schnellten nach vorne, und ehe Harukan es verhindern konnte, begrapschte sie sein Juwel und unterzog es einer genauen Inspektion. Sein Stein begann, unter der Berührung der Libelle, zu flimmern und stieß ein sanftes Summen aus, was das Tier sogleich erwiderte. Harukan hätte schwören können, so absurd es auch war, dass die beiden sich unterhielten.
Nach einer Weile zog die Libelle ihre Beinchen zurück und legte ihren Kopf fragend auf die Seite. »Dein Stein will stärker werden, aber du lässt es nicht zu. Warum nicht? Willst du kein besserer Heiler werden?«
Harukan war überrascht, wie schnell das Tier die Welt der Diamanten begriffen hatte.
»Nein. Je stärker mein Juwel wird, desto mehr Energie braucht es, bekommt es diese nicht, geht es an meine Lebensenergie. Darum will ich es nicht.«
»Davon hat sie mir aber nichts erzählt. Ich hatte nicht den Eindruck, als ob sie dir etwas Böses will.«
»Sie??«, ächzte Harukan und er hatte das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. »Du meinst, mein Stein ist weiblich?«
Die Libelle rieb ihre Flügel gegeneinander. »Sag bloß, das wusstest du nicht?«
»Nein«, gab er verwirrt zu. »Das wusste ich nicht. Haben alle Steine ein Geschlecht?«
Die Libelle gab einen schrillen Laut von sich, was wohl ihre Art zu lachen darstellte. »Sicher, so hat sie es mir gerade erzählt.«
Sie krabbelte zu Harukan hin. »Und jetzt steig auf meinen Rücken, ich soll dich zu Dorn bringen.« Sie hob eins ihrer Beine und deutete auf ihr Hinterteil.
Harukan blieb paralysiert stehen. »Ich kann es nicht fassen, Steine haben eine Geschlechtsidentität. Wenn ich das den anderen Diamantanern erzähle, glauben die mir das nie.«
»Jaja, kann schon sein«, quäkte das Insekt. »Aber jetzt steig endlich auf.«
»Aber ich bin doch viel zu schwer.«
»So ein Quatsch, einen

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