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Das Herz von Veridon: Roman (German Edition)

Das Herz von Veridon: Roman (German Edition)

Titel: Das Herz von Veridon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Akers
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deinem Körper abgestoßen worden sein. Er ist überzeugt davon, dass sich mit einem solchen Muster überhaupt nichts erschaffen lässt.«
    »Tja.« Ich ließ den Käfer aus meiner Handfläche zurück in die Flasche gleiten, stöpselte diese wieder zu und stellte sie neben das Bett. »Das ist ein Rätsel für einen anderen Verstand. Wie lief ’s mit deinen Besorgungen?«
    »Schlecht. Eine Menge Ordnungshüter sind unterwegs. Die meisten Leute sind untergetaucht. Du hast da draußen ein gehöriges Chaos angerichtet, Jacob Burn.«
    »Das habe ich wohl. Hast du Verbindung mit Cacher aufgenommen?«
    »Nein«, antwortete Emily rasch. »Ich war … Seine Geschäfte und meine überschneiden sich derzeit nicht.«
    »Geschäfte.« Ich verzog das Gesicht. »Als ich ihn zuletzt gesehen habe, schien er ziemlich besorgt um dich zu sein.«
    »Na ja, vielleicht mit gutem Grund. Sich mit dir herumzutreiben, verheißt offenbar jede Menge Ärger.«
    Sie lehnte sich ans Bett und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Ansatz eines Lächelns breitete sich auf ihren Zügen aus. Ich erwiderte das Lächeln und legte eine Hand auf ihren Ellbogen. Sie stieß sie nicht weg.
    »Sich mit mir herumzutreiben, hat schon immer Ärger bedeutet. Warum sollte es jetzt anders sein?«
    Ihr Lächeln wurde etwas breiter, doch sie bewegte die Arme nicht. Dann wandte sie sich ab und ging zu einem der nahen Tische.
    »Ich hab dir etwas zum Anziehen besorgt. In der Größe der Kleider, die du ruiniert hast. Ich hoffe, der Schnitt ist dir nicht zu modern.«
    »Ich bin sicher, er steht mir hervorragend. Emily, was ist in deiner Wohnung passiert? Was hast du mit dem Mechagen gemacht?«
    Kurz hielt sie inne, bevor sie die Kleider auf dem Tisch umschichtete, die Hose und die Weste auseinander- und wieder zusammenfaltete.
    »Was hat es mit dem Mechagen auf sich, Jacob? Wie lautet die wahre Geschichte dazu?«
    »So, wie ich sie dir erzählt habe. Marcus hat es mir gegeben, aber ich glaube, es steckt einiges dahinter.« Mehr als das wollte ich ihr noch nicht anvertrauen. Ich wusste schließlich nicht, was sie mit alldem zu tun hatte. Und ich hatte keine Ahnung, ob ich ihr vertrauen konnte.
    »Es steckt einiges dahinter.« Sie nickte und drehte sich mir zu, lehnte sich mit den Händen hinter dem Rücken gegen den Tisch. »So kann man es auch ausdrücken. Nachdem du gegangen warst, kamen einige Männer. Sie müssen das Haus beobachtet haben.«
    »Was für Männer? Wie waren sie gekleidet?«
    »Unauffällig. Vollkommen … unscheinbar. Der Besuch hat mir eine Heidenangst eingejagt. Sie haben mir Fragen über dich gestellt, darüber, was ich mit dir zu tun hätte.«
    »Was hast du gesagt?«
    »Dass ich dich nicht kenne. Dass ich noch nie von dir oder jemandem gehört habe, auf den deine Beschreibung passt. Sie haben gar nicht erst so getan, als würden sie mir das abkaufen.«
    »Haben sie sich nach dem Mechagen erkundigt?«
    Sie wandte sich wieder den Kleidern zu. Ich konnte sehen, dass sie die Schrotflinte dazwischen versteckt hatte und die Kleider beim Zusammenlegen auf Schmierflecken überprüfte. Sie legte die Waffe beiseite. »Sie haben sich nach merkwürdigen Gerätschaften erkundigt. Ob du versucht hast, mir etwas zu verkaufen oder Interesse daran zu haben schienst, irgendetwas Ungewöhnliches zu verticken.«
    »Woher um alles in der Welt wussten sie davon?«
    Sie zuckte mit den Schultern, ergriff die Schrotflinte und drehte sich zurück zu mir. »Tatsache ist, sie wussten es.«
    »Wer waren sie?«
    »Ich hab dir doch schon gesagt, nichts an ihnen war irgendwie auffällig.«
    »Was glaubst du, wer sie waren?«, hakte ich nach. Mir wurde bewusst, dass ich mich vorgebeugt hatte und das Bett umklammerte. Meine Brust schmerzte nicht mehr.
    »Sie kamen vom Rat. Es muss so sein. Einer von ihnen war echt unheimlich.«
    »Sloane.«
    »Du kennst den Kerl?«, fragte sie.
    »Wir sind uns begegnet. Und ich habe seinen Namen gesehen.« Ich ließ mich aufs Bett zurückfallen. In naher Zukunft wollte ich ein Wörtchen mit Mr Sloane reden.
    »Wo ist das Mechagen?«, verlangte ich zu erfahren.
    »Ich habe es versteckt. Kaum waren sie weg, habe ich es genommen und bin durch den Speiseaufzug raus. Es ist in Sicherheit.«
    »Es gibt einen anderen Weg aus der Wohnung? Das hättest du mir sagen können, Em. Ich musste einigen Schaden anrichten, um rauszukommen.«
    Sie lächelte. »Ein Mädchen braucht seine Geheimnisse, Jacob Burn.«
    »Dein Geheimnis hätte mich beinah ins Grab

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