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Das Hexenkreuz

Das Hexenkreuz

Titel: Das Hexenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanni Muenzer
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und dich in deinen Träumen verlieren. Glaube mir, mit dem
Trank fühlt es sich so realistisch an, als würdest du dich einem richtigen Mann
hingeben, inklusive blauer Flecken. Es ist eine phantastische Erfahrung. Ich
weiß es, ich gönne ihn mir selbst ab und zu. Allerdings nicht öfter als einmal
im Monat, er kann süchtig machen. Ich habe ein weiteres Geschenk für dich.“
Filomena zog einen länglichen Gegenstand aus ihrer Tasche, den ein rotes Stück
Seide verhüllte. Filomena wickelte es ab und hielt Emilia das Mitgebrachte hin.
Ihr Blick hätte dabei nicht unschuldiger sein können.
    Emilia
starrte darauf und stotterte: „Aber, das ist ja… Nein, ich fasse es nicht…“ Sie
konnte es nicht aussprechen.
    Das tat
Filomena für sie. „Ganz genau, ein Penis. Für dich. Ich habe ihn selbst
gefertigt. Ich besitze denselben, nur ein wenig größer. Ich musste ja Ta-Seti
gerecht werden.“ Filomena grinste frech. „Los nimm ihn. Er fühlt sich gut an.
Fast wie in echt.“ Filomena leckte sich die Lippen und fuhr mit einer obszönen
Geste das polierte Holz von der Eichel bis zum Schaft entlang.
    „Ehrlich
Filomena, du bist so was von schamlos…“ Emilia verschlug es endgültig die
Sprache. Trotzdem war sie widerwillig fasziniert von dem detailgenauen Modell.
    „Hab dich
nicht so. Wir haben schon einmal darüber gesprochen, oder? Frauen empfinden
genauso Lust wie Männer. Nur können wir bei Bedarf nicht einfach ein
Bordell aufsuchen. Aber es gibt andere Methoden. Versuch es doch einfach!“ Nachdem
Filomena gegangen war, hatte Emilia ihr frivoles Geschenk zunächst in der
hintersten Ecke ihrer Kleiderkammer versteckt.
    Aber heute
Nacht würde sie es versuchen und sich dazu Francesco herbeiwünschen. Heute
Nacht würde sie ihn lieben …
    Sie holte den
Holzpenis aus der Kleiderkammer. Dann zog sie sich nackt aus und trank
entschlossen den Flakon leer. Sie legte sich auf das Bett. Allein die Erwartung
hatte ihr Verlangen geweckt und sie spürte ein vertrautes Ziehen in ihrem
Unterleib. Sie begann, sich selbst zu berühren. Der Modellpenis lag perfekt in
ihrer Hand. Mit der Spitze fuhr sie damit zwischen ihren Beinen entlang und ein
Stöhnen entrang sich ihr. Es fühlte sich so gut an. Langsam führte sie ihn in
ihre Feuchte ein, während sie mit der anderen Hand ihre Brustspitzen
streichelte. Sie begann sich rhythmisch auf und ab zu bewegen, stieß immer
fester zu und ließ sich von ihrer Lust davontragen. Als sie kam, rief sie
Francescos Namen und ihr Traummann kam zu ihr. Wie ein hungriges Tier fiel er
über sie her. Rücksichtslos drang er in sie ein und ergoss sich fast sofort in
sie, hörte aber nicht auf, weiter fest zuzustoßen. Er war noch immer hart. Er
suchte ihren Mund und ihre Zungen verloren sich in einem leidenschaftlichen
Kampf. Wieder und wieder wurden sie von einer Woge der Lust davongetragen. Es
war ein wilder Kampf, sie rollten über das Bett, klammerten sich aneinander,
bissen und kratzen sich. Francesco ließ nicht von ihr ab. Immer wieder nahm er
sie in dieser Nacht. Irgendwann im Morgengrauen schlief Emilia aus purer
Erschöpfung ein. Sie erwachte - natürlich - allein. Die Illusion war vorüber.
Doch Filomena hatte Recht behalten. Diese Erfahrung hatte sich so echt
angefühlt, als wäre Francesco tatsächlich bei ihr gewesen. Ihr Kopf schmerzte,
vermutlich die Nachwirkungen der Droge, aber auch alle Glieder taten ihr weh
und sie war an ihrer delikatesten Stelle vollkommen wund. Ihr Unterarm pochte
schmerzhaft und sie entdeckte darauf mehrere blutunterlaufene Bisswunden, fast bis
hinauf zu ihrer Schulter. Sie musste sich in ihrer Ekstase selbst gebissen
haben! Verdammt, Filomena, was hast du mir für ein Teufelszeug verabreicht?
    Sie quälte
sich aus dem Bett und hüllte sich in einen langen Frisiermantel. Ihr Laken war
völlig zerwühlt und wies Blutflecke auf. Emilia riss es herunter. Sie würde Clara
beauftragen, es wegzuwerfen. Am besten wäre es jetzt, ein Bad zu nehmen. Sie
läutete nach Clara und trug es ihr auf. Dann wandte sie sich um und fand sich völlig
unvermittelt Serafina gegenüber. Emilia zuckte zusammen, als wäre sie bei etwas
Verbotenem ertappt worden.
    Serafina
legte den Kopf schief: „Hast du etwas angestellt? Und wie siehst du überhaupt
aus? Geht es dir nicht gut?“
    „Doch, doch.
Nur schlecht geschlafen.“
    „Was ist mit
deinem Laken passiert?“ Serafina wollte sich bücken, um es aufzuheben, doch
Emilia tat einen Schritt und trat darauf. „Lass, ich habe

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