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Das Hexenrätsel

Das Hexenrätsel

Titel: Das Hexenrätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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möglich, daß die Mädchen sein Skelett, Knochenmehl oder was weiß ich noch alles, gefunden haben. Unter Umständen auch das Schwert, das ja ebenfalls verschwunden ist. Damit hat eine von ihnen dann gemordet.«
    Die Augen des Beamten wurden groß. Er schluckte ein paarmal, bevor er sagte: »Entschuldigen Sie, aber diesen Vorstellungen kann ich beim besten Willen nicht folgen. Wie sollte es möglich sein, daß…« Er schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Bedenken Sie einmal, was das alles bedeutet. Ich kann es mir nicht vorstellen, wirklich nicht. Das Schwert ist Hunderte von Jahren alt…«
    »Und es besteht aus einem guten Material. Es kann durchaus noch die gleiche Funktion erfüllen wie damals«, sagte ich dagegen.
    »Sie machen mich wahnsinnig!« hauchte der Mann.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, wir zählen nur die Fakten zusammen und sind zu diesem Ergebnis gekommen.«
    Der Mann winkte mit beiden Händen. Er war nervös. »Gut, wenn Sie meinen, dann spielen wir den Fall einmal durch. Gesetzt den Fall, sie hat das Schwert tatsächlich gefunden und an sich genommen. Wenn wir aber eine solche Waffe finden, werden wir noch längst nicht hingehen und unseren besten Freund töten.«
    »Das stimmt.«
    »Sehen Sie, Herr Sinclair…«
    »Moment«, unterbrach ich ihn. »Sie haben eines dabei vergessen.«
    »Und was?«
    »Schwert ist nicht gleich Schwert.«
    »Tut mir leid. Das verstehe ich nicht.«
    »Ich werde es Ihnen erklären. Die Waffe, die wahrscheinlich von den beiden Mädchen gefunden wurde, ist magisch aufgeladen. Das heißt nichts anderes, als daß sie die Kontrolle über ihren Besitzer bekommt. Wenn das Schwert es befiehlt, kann sich das Mädchen nicht dagegen wehren, die Befehle auch auszuführen. Verstehen Sie mich?«
    »Nein!«
    »Dann reden wir Klartext«, meinte Suko. »Dieses Schwert kann seinen Besitzer beeinflussen und ihm gewissermaßen einen Mord befehlen. So sieht es aus.«
    Jetzt war der Mann völlig fertig. Er schlug sich gegen die Stirn und schaute uns an, als würden wir in die Heilanstalt gehören. »Das darf doch nicht wahr sein«, hauchte er. »Was Sie da sagen, ist verrückt, Wahnsinn…«
    »Es kann durchaus eine Tatsache sein.«
    »Hören Sie, ich bin Polizist und kein, entschuldigen Sie, Spinner.«
    »Ihre Reaktion ist verständlich, Dr. Enkbach, aber wir haben Dinge erlebt, die, wenn wir sie genauer betrachten, furchtbar sind. Wir haben Kontakt mit einer anderen Welt, mit Dämonen und Geistern aus fremden Dimensionen, und ich sage Ihnen, daß dieses Schwert, mit dem die beiden Menschen getötet worden sind, nicht normal ist. Haben Sie mich verstanden? Es ist nicht normal!«
    »Ja, schon. Aber nicht begriffen.«
    »Kann ich mir vorstellen.« Wir lachten etwas bitter. »Doch damit müssen Sie leben. Hier sind Kräfte im Spiel, die man normalerweise nicht begreifen kann.«
    »Sie denn?«
    »Ja.«
    »Dann sind Sie Übermenschen!«
    Ich lächelte und schüttelte den Kopf. »Weder meine Freunde noch ich sind Ubermenschen. Aber wir haben einen besonderen Job und unsere Erfahrungen. Glauben Sie mir!«
    »Das fällt mir schwer.«
    »Kann ich sogar verstehen, Herr Enkbach. Nichtsdestotrotz sollten wir uns etwas einfallen lassen, was die Suche nach dem Mörder oder der Mörderin betrifft.«
    »Und das wäre?«
    »Auch wenn wir es hier mit einem dämonischen Gegner zu hin haben, könnte er reagieren wie ein normaler Verbrecher. Das heißt, er wird sich versteckt haben.«
    »Dafür käme der Wald in Frage.«
    »Genau.«
    »Wir werden ihn durchkämmen. Bereitschaftspolizei…«
    Ich unterbrach ihn. »Nein, das machen Sie vorerst nicht. Meine Freunde und ich werden es übernehmen.«
    Dr. Enkbach schüttelte den Kopf. »Niemals«, erklärte er. »Das kann ich nicht zulassen.«
    »Wir sind auf solche Gegner eingestellt«, gab Bill Conolly zu bedenken. »Und wir werden mit der Suche sofort beginnen. Versuchen Sie, die Leute zurückzuhalten…«
    »Das kann ich nicht. Was soll ich ihnen sagen?«
    Ich lächelte ihm zu. »Ihnen wird sicherlich schon das Passende einfallen, Dr. Enkbach.«
    Mit diesen Worten hatten wir uns quasi von ihm verabschiedet und ließen ihn stehen.
    Gemeinsam schritten wir über die Wiese dem Waldrand zu. Natürlich sahen wir nichts. Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.
    Der Mörder mit dem Schwert lauerte bestimmt…
    ***
    Und das traf zu!
    Das Mädchen wartete. Gaby war eine andere geworden. Sie stand voll unter dem Einfluß des Bösen, das von dem

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