Das Himmelbett
Minister vor seiner Ernennung. Die Goldflunder hatte kleine Goldsandalen an, die vorne offen waren. Ihre rotgefärbten, süßen Zehen sahen ebenso lieblich aus wie ihre keuschen Wangen. Was für ein Schatz!
»Komm und setz dich auf meine Knie, du fromme Jungfrau«, sagte der König wohlwollend, und die Goldflunder ging mit gesenktem Blick zu ihm und setzte sich auf des Königs Knie. »Was für ein prachtvolles Modell dir dein Vater hat anmessen lassen, meine Liebe«, sagte der König und streichelte der Kleinen über die Wölbungen des verlängerten Rückens. »Der allerweichste, feinste rote Samt.« Er lüftete das Kleid etwas und ließ die Hand über das Bein streichen, längs der schön geformten Wade, der kleinen, runden Kniekehle und weiter hinauf über den bereits fülligen Schenkel.
»Laß meine Diener dein Kleid aufhängen, damit es nicht zerknittert wird!« Und damit gab er einem seiner Diener ein Zeichen. Dieses Zeichen wurde sofort verstanden, der Diener eilte herbei und half der Goldflunder aus dem Kleid.
»Ahhhh!«
Ein Sausen ging durch den Saal. Die kleine Gräfin hatte nichts darunter. Sie beugte schamvoll errötend den Kopf vor, und ihr goldgelbes Haar fiel über ihr Antlitz und bedeckte ihre erhitzten roten Wangen.
»Schau her!« schrie der König seinen gleichgültigen Sohn an. »Schau dir dieses Wunder an!«
Prinz Avig blickte stumpfsinnig auf das kleine, nackte Mädchen, aber ohne das geringste Interesse zu zeigen.
»Sie kann dein werden, du Idiot von einem Narren!« donnerte der König.
Aber Prinz Avig fühlte sich nicht im mindesten bewogen, anzubeißen.
»Ich werde dir zeigen, wie man mit einer solchen Goldvotze zu verfahren hat, du Schlappschwanz!« brüllte der König außer sich, hob die Kleine vor dem ganzen Hof in die Höhe und setzte sie rittlings auf seinen langen Ständer. Seine Kammerherren jubelten und klatschten in die Hände, und seine Königin segnete den blaublütigen Penis mit einer wohlwollenden Handbewegung.
Die kleine Kammer, die für Seine Majestät Prinz Avigs eventuelle Liebesstunden geschmackvoll hergerichtet worden war, wurde nun zum Gastzimmer des Königs. Er trug die Kleine zu dem blauen Himmelbett mit den schwellenden
Kissen und legte sie darauf so sorgfältig nieder, als ob sie aus feinstem Ming-Porzellan sei.
»Wenn auch mein Sohn deine holde Jungfräulichkeit nicht zu schätzen weiß, so tue ich es«, erklärte der König und riß sich seinen hermelinverbrämten Mantel mit einer feierlichen Geste herunter.
»Das soll gefeiert werden«, sagte er und klatschte dreimal in die Hände.
»Umpa, umpa, umpa«, hörte man außerhalb der Kammer. Das berühmte Blasorchester des Königs marschierte mit seinen wohlgeputzten, gelben Blasinstrumenten herein und stellte sich in einer dekorativen Gruppe rund um das blaue Himmelbett. Die kleine Jungfrau, die aufs Schloß gekommen war, um das halbe Königreich zu gewinnen, wußte nicht recht, was sie erwartete. »Tut, tut, tut, tuuut, tuut«, blies der Trompeter, als der König mit einem flotten Hopsen auf das Bett sprang und die junge Jungfrau in seine Arme nahm. Ihr glatter Körper wurde durch das Gewicht des Königs fast plattgedrückt. Der Hofpoet trat vor und begann, zu der Musik zu rezitieren:
»Der teure Prinz Avig
ist unseres Landes Problem,
er versteht nicht zu lieben,
er ist wie aus Lehm.
Man suchte nach Mädchen
mit Sex, die’s verstehn,
ihn so aufzugeilen,
daß sein Schwänzchen könnt’ stehn.
Doch ach, der teure, der liebe Prinz Avig,
bei dem rührt sich nichts, und er macht sich bloß madig.
Wenn die schönste, die nackteste Jungfrau kam,
die in Sünde für ihn entbrannte
und seinen Schwanz in ihr Mündchen nahm,
da rief er bloß: Pfui, welche Schande!
Es ist zum Verzweifeln, man hält ihn für krank
doch unser verehrtester König,
der versteht von der Sache nicht wenig,
der hat reichlich Pfeffer in seinem Popo
und greift mancher Magd in ihr Löchlein, hoho,
ja. der weiß genau, wie man fickt
und die Töchter des Landes beglückt.«
Der Hofpoet rollte die Papyrusrolle zusammen und wartete auf das königliche Urteil. »Es ist nur ein vom Patriotismus inspiriertes Gelegenheitsgedicht«, entschuldigte er sich.
Aber der König lachte sein gutmütiges Lachen, spreizte die jungfräulichen Beine und führte zur Probe einen Finger in die reizende Öffnung.
»Ein vierfaches Lebehoch für den König! Er lebe! Hurra, hurra, hurra, hurra!«
Während der Hurrarufe bewegte der König seinen kleinen Finger im
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