Das Himmelbett
Zwar hatte er sie ausdauernd und kräftig geliebt — aber dann schlicht und ohne ein Wort zu verschwinden? War das vielleicht eine Art, seine eben noch so geliebte Frau zu behandeln? Wie eine Hure! Gunilla steigerte sich in Raserei hinein. Nun, dann wollte sie sich auch wie eine Hure aufführen! Es gab hier ja zum Glück mehr als einen Mann, und die Nacht war noch lang.
Sie legte ihr winziges Kostüm und die Maske wieder an und schlich hinaus in den Korridor. Dort war es stockfinster. Plötzlich landete sie direkt in den Armen eines großen Kerls, den sie nicht sehen konnte. Sie schrie erschrocken auf, schwieg aber schnell, als sie an ihre Rache dachte. Schließlich war es ein Mann. So gut wie jeder andere. Dann brauchte sie nicht erst hineinzugehen, um sich einen neuen zu kapern. Nur reden durfte sie nicht, um sich nicht zu verraten, denn alle Gäste kannten sie. Sie überlegte, ob dieses unsichtbare Gespenst sich wohl verführen ließe.
Sie standen so dicht beieinander, daß jeder den Körper des anderen fühlte. Beide schwiegen sie beharrlich. Gunilla schmiegte sich noch enger an ihn und legte ihm die Arme um den Hals. Er verstand sie sofort, beugte sich zu ihr hinab und küßte sie. Zum zweiten Mal innerhalb einer Stunde schob sie ihren Gesichtsschleier zur Seite, zum zweiten Mal innerhalb einer Stunde spürte sie eine Zunge, die eifrig an der ihren spielte, zum zweiten Mal innerhalb einer Stunde war eine Männerhand unterwegs zu ihrem feuchten, willigen Schoß. Diesmal aber stand Gunilla außerhalb des Gesetzes — und der Gedanke daran wirkte überaus stimulierend auf sie. In ein paar Augenblicken würde ein großer, geiler, fremder Knüppel sie in ihrem eigenen Heim vögeln. Und noch dazu, während ihr Mann zu Hause war! Sie spürte, wie schon allein diese Vorstellung ihre Schamlippen öffnete.
Pelle fragte sich zunächst verblüfft, wer in Gunillas Zimmer gewesen sein mochte. Und weshalb? Doch dann bekam er alle Hände voll zu tun und schob diese Fragen beiseite. Eine willige, warmblütige, leichtbekleidete Frau lag in seinen Armen, und zum Bett war es nicht weit! Er öffnete die Tür und schob sie hinein.
Gunilla entflammte dieses spannende, neue Abenteuer, und ihre Säfte flössen schnell. Sie tastete sich an den Werkzeugkasten des Fremden heran, fand den Schlüssel und schloß auf. Es war nicht gerade ein Zwerg, der da wie eine
Stahlfeder herausgesprungen kam — stellte sie mit erwartungsvollem Schauer fest. Angeregt durch den eben erlebten unkonventionellen Beischlaf, wollte sie auch diesmal etwas Überdurchschnittliches probieren. Ihre Leichtfertigkeit entzündete ihre Fantasie.
Sie kniete sich hin, das Gesicht dem Fußende des Bettes zugewandt, und führte ihn von hinten ein. Als Pelle die weichen Haare und die Form der Möse fühlte, erkannte er Gunilla. Zweifellos war er jetzt dabei, seine eigene Frau mit Leib und Seele zu vögeln. Und er wußte auch, wie es dazu gekommen war. Sie hatte ihn wiedererkannt und ihm nun aufgelauert, um ihn zu treffen. Mitten in seiner Geilheit überspülte ihn eine Welle der Zärtlichkeit für seine liebe treue Gunilla. Solange sie es jedoch vorzog, sich nicht zu erkennen zu geben, wollte er das Spiel mitmachen!
Die gewählte Stellung bot ihm unbegrenzte Möglichkeiten, Gunilla mit den Händen zu liebkosen. Mit der einen bearbeitete er ihre Brüste, mit der anderen strich er rhythmisch über ihren Kitzler, bald schnell und hart, bald zart spielend. Gunilla folgte ihm genau und arbeitete ganz hysterisch mit ihrem Hintern. Er erkannte jede kleine Bewegung, jedes schwache Stöhnen während ihres Liebesspiels und konnte genau voraussehen, wann es ihr kommen würde.
Gunilla glaubte felsenfest, von einem der Gäste gestoßen zu werden, von einem großen, prächtigen, vitalen Mannsbild, das seine Sache verstand. Sie spürte jeden Stoß bis ins Herz. Sie mochte diese Stellung, die sie zu einem empfangenden Weibchen und ihn zu dem starken, beherrschenden Mann-Tier machte. Im Augenblick jedenfalls wollte sie es so haben.
Sie fühlte, wie es ihr kam und schrie unartikuliert auf. Der Orgasmus befiel sie mit solcher Heftigkeit, daß Krämpfe ihren ganzen Leib erschütterten. Einige kurze Stöße, ein heiseres, stöhnendes Brüllen — nun war auch er auf dem Gipfel, und sie spürte am Muttermund die weichen, warmen Strahlen. Dann sank sie in seliger Ekstase zusammen. Und er fiel über sie, immer noch in ihr, und immer noch war er groß. Was für ein Mann!
Gunilla schien
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