Das Himmelbett
Lasse war nie ganz zufrieden. Ich sollte eine herausfordernde Stellung mit gespreizten Beinen und zur Kamera gedrehtem Körper einnehmen. Das Modell saß aber so eng, daß der Schlüpfer sich darunter abzeichnete. Lasse bat mich deshalb, ihn auszuziehen. Das war eigentlich nichts Besonderes, ich hatte es wer weiß wie oft schon getan. So!«
Sie glitt schnell und geschickt aus dem winzigen Kleidungsstück und warf es mit einer so raffinierten Bewegung auf einen Stuhl, daß er das weiche, schwarze Seidenhaar mehr ahnte als sah.
»Erzähl weiter«, bat er und spürte, wie sich zwischen seinen Beinen eine Beule bildete.
»Ja, wir machten also die Aufnahmen. Und diesmal glückte sie. Als ich aber das Kleid ausziehen wollte, klemmte der Reißverschluß am Rücken. Ich mußte Lasse bitten, mir zu helfen. Es war ein ganz langer Reißverschluß, und plötzlich stand ich splitternackt da, den Rücken Lasse zugekehrt. Steh auf, dann zeig’ ich dir, wie.«
Pelle war etwas unsicher auf den Beinen. Er trat zu ihr und zog den Reißverschluß ihres Kleides hinunter. Gunilla trug nie einen BH, und nun stand sie in ihrer großartigen Nacktheit da, die schönste Frau, die er kannte. Er stand ganz dicht hinter ihr, berührte sie aber nicht. Erst wollte er den Schluß ihrer Erzählung hören. Ihre südländisch braune Haut und ihr runder, fester Hintern machten ihn wahnsinnig. Und plötzlich begann er, sie mit anderen Augen als denen eines Ehemannes zu betrachten. Es war lange her, daß er sie auf diese Art angesehen hatte.
»Und was geschah dann?« fragte er flüsternd.
»Ja, als wir so dastanden, juckte es mich plötzlich unter dem linken Fuß, ich stellte ihn deshalb auf einen Stuhl und begann zu kratzen. So!«
Sie demonstrierte ihm, was sie meinte, und die weiche Bewegung enthüllte mit aller Deutlichkeit ein Paar halboffene, feuchte Schamlippen, die von weichem, schwarzem Haar eingefaßt waren.
»Und stell dir vor«, fuhr sie mit schwacher und etwas angestrengter Stimme fort, »wie ich so völlig schutzlos und unvorbereitet dastand, merkte ich, wie er ganz bedenkenlos in mich glitt... Ja! Wirklich! Ja, genau so!« rief sie, als sie spürte, wie sein harter, hungriger Schwanz in ihre aufnahmefreudige Möse gepreßt wurde.
Pelle war außer sich. Er biß sie in den Rücken und knetete ihre Brüste. Er saugte sich an ihrem Hals fest. Er fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit wie ein Hengst, der mit einer Stute zusammen war. Sie begegneten einander in diesem kurzen, intensiven Beisammensein in einem gewaltigen Orgasmus.
Noch lange Zeit danach fehlte ihnen die Kraft zum Reden. Aber schließlich sagte Pelle:
»War es gut?«
»Mhm. Du bist tüchtig.«
»Ich meine mit Lasse.«
»Ach, du Narr. Hast du die Geschichte wirklich geglaubt? Sie war doch erfunden. Ich habe eine neue Art ausprobiert, dich zu verführen. War sie nicht gut?«
Doch, Pelle mußte zugeben, daß sie die beabsichtigte Wirkung gehabt hatte. Aber ganz sicher, daß es sich hier bloß um eine erfundene Geschichte handelte, war er nicht.
Zum erstenmal in seinem Leben entdeckte er bei sich so etwas wie Eifersucht.
Das war ein ganz neues Gefühl. Er, Per M. Svantesson, eifersüchtig! Unvorstellbar! Dagegen mußte er etwas tun.
Er konnte aber nicht umhin, immer wieder an die Geschichte zu denken. War Gunilla wirklich mit Lasse im Bett gewesen? Ließ sie sich mit anderen Männern ein, wenn sie ohne ihn ausging? Gab es eine Möglichkeit für ihn, das nachzuprüfen?
Plötzlich kam ihm eine Idee. Er wollte ihr die Gelegenheit geben, vor seinen Augen mit einem anderen ins Bett zu gehen. Sie sollten ein Fastnachtsfest geben! Gunilla würde die Möglichkeit haben, ganz anonym das zu tun, wozu sie Lust hatte. Pelle war davon überzeugt, daß er sie, in welcher Verkleidung auch immer, erkennen würde.
Gunilla ging sofort auf seine Idee ein. Sie verschickten in ihrem Bekanntenkreis Einladungen und erhielten eine Menge Zusagen. Mehr als zwanzig Leute wollten kommen. Unerläßliche Bedingung war, daß man sich so unkenntlich wie nur möglich maskierte.
Damit auch sie selbst einander nicht erkennen könnten, hatten Svantessons beschlossen, daß Pelle sich bei einem seiner Kollegen umziehen sollte und Gunilla bei einer ihrer Freundinnen.
Pelle brauchte lange Zeit im Kostümverleih. Endlich entschloß er sich zu einem engsitzenden schwarzen Trikot und einer Teufelsmaske, die das ganze Gesicht bedeckte. Pelle hatte eine gute Figur und sah in dieser Kostümierung sehr
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