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Das Hochzeitsversprechen: Roman (German Edition)

Das Hochzeitsversprechen: Roman (German Edition)

Titel: Das Hochzeitsversprechen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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auch nicht besser.«
    »Oooh! Man kann Windbeutel auch mit glitzerndem Zuckerguss bekommen.« Sie hört mir nicht mal zu. »Soll ich dir den Link schicken?«
    »Bei dem bloßen Gedanken wird mir übel«, sage ich mit fester Stimme. »Es könnte sein, dass ich mich übergeben muss. Und dann wird Lorcan mich niemals lieben, und wir werden niemals bei einer Doppelhochzeit auf rosa Ponys …«
    Ein Geräusch lässt mich herumfahren. Mir schießt das Blut in den Kopf. Scheiße. Scheiße.
    Er ist hier. Lorcan steht da, drei Meter groß in der Tür. Wie lange steht er da schon? Was hat er mich sagen hören?
    »Wir sprechen später, Lotts.« Eilig stelle ich mein Handy ab. »Hab nur meine Schwester angerufen«, füge ich so lässig wie möglich hinzu. »Hab nur … Witze gemacht. Irgendwelche Späßchen. Wie man sie halt so macht.«
    Plötzlich fällt mir ein, dass ich noch seine Fechtmaske trage. Vor lauter Verlegenheit will sich mir der Magen umdrehen. Betrachten wir es mit seinen Augen: Ich stehe in seiner Wohnung, in seinem Morgenmantel, trage seine Maske und spreche von einer Doppelhochzeit. Hastig greife ich nach der Maske und nehme sie ab.
    »Die ist … hübsch«, sage ich dümmlich.
    »Ich wusste nicht, ob du ihn schwarz willst oder nicht«, sagt er nach einer halben Ewigkeit.
    »Ach, der Kaffee.«
    Irgendwas anderes liegt hier in der Luft. Aber was? Plötzlich höre ich meine eigene Stimme in meinem Kopf: Ich musste so tun, als würde ich mich amüsieren …
    Das hat er doch wohl nicht gehört, oder? Er denkt doch nicht, dass ich …
    Glaub mir, winzig. Der ganze Abend war eine Qual.
    Er wird doch nicht glauben, ich meinte …
    Mir wird ganz flau vor Schreck, und ich halte mir den Mund zu, um mein schockiertes Lachen zu ersticken. Nein. Nein.
    Sollte ich was sagen? Sollte ich mich entschuldigen?
    NEIN .
    Aber sollte ich nicht wenigstens erklären …?
    Ängstlich blicke ich zu ihm auf. Ihm ist nichts anzumerken. Vielleicht hat er gar nichts mitbekommen. Vielleicht aber doch.
    Es gibt einfach keine Möglichkeit, dieses Thema aufzubringen, ohne dass es fürchterlich nach hinten losgeht, sodass wir beide im Boden versinken möchten. Ich muss gehen, unbedingt. Schnell weg. Jetzt. Sofort.
    »Also … danke für den … äh.« Ich hänge die Maske wieder an den Haken. Abgang, Fliss. Jetzt.
    Den ganzen Vormittag steigt mir immer wieder die Schamesröte ins Gesicht.
    Wenigstens habe ich es vom Taxi zu meiner Haustür geschafft, ohne von Nachbarn gesehen zu werden. Ich habe mir das lila Kleid vom Leib gerissen, kürzer geduscht als menschenmöglich und dann mit Noah über Lautsprecher telefoniert, während ich dabei war, unter Zeitdruck Make-up aufzutragen. (Es hat keinen Sinn, Mascara in Eile aufzutragen. Ich weiß es. Warum also versuche ich es immer wieder und wische am Ende Kleckse von Wangen, Stirn und Spiegel?) Offenbar war Noahs Übernachtung ein voller Erfolg. Ich wünschte, ich könnte dasselbe von mir sagen.
    Ich konnte mich nicht dazu bewegen, Lottie zurückzurufen, und außerdem hatte ich sowieso keine Zeit. Stattdessen habe ich ihr eine Nachricht geschickt und vorgeschlagen, dass wir uns um sieben auf einen Drink treffen.
    Inzwischen sitze ich wieder im Büro und überfliege den Artikel über eine neue Luxus-Safari-Lodge in Kenia, der gerade reingekommen ist, etwa zweitausend Wörter über dem Limit. Offensichtlich glaubt dieser Journalist, wir erwarten die Fortsetzung von Out of Africa. Er verliert kein Wort über den Pool oder den Zimmerservice oder den Wellness-Bereich, sondern lässt sich nur über das diesige Licht über der Savanne aus, die Erhabenheit trinkender Zebras im Morgengrauen und das schimmernde Grasland, dessen uralte Geschichten im Klang der Massai-Trommeln weiterleben.
    Ich kritzle »Zimmerservice???« an den Rand und mache mir eine Notiz, ihn anzumailen. Dann werfe ich einen Blick auf mein Handy. Mich wundert, das Lottie noch gar nicht geantwortet hat. Ich hätte gedacht, dass sie es kaum erwarten kann, mir zu erzählen, wie viele Hochzeitszeitschriften sie heute schon durchgeackert hat.
    Ich sehe auf meine Uhr. Ich habe gerade etwas Zeit. Ich könnte einen kleinen schwesterlichen Anruf einschieben. Ich lehne mich auf meinem Stuhl zurück, drücke die Kurzwahl und gebe Elise durch mein Bürofenster das »Tasse Kaffee?«-Zeichen. Elise und ich haben eine ziemlich gute Zeichensprache. Ich kann zeigen: »Tasse Kaffee?«, »Sag ihnen, ich bin nicht da!!!« und »Geh nach Hause, es ist

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